25.01.2021, 14:23
Hallo zusammen,
vllt war jmd in einer ähnlichen Situation und kann mir paar Ratschläge geben.
Ich bin durch das Examen gefallen, also mir hat 1 Punkt gefehlt. Werde die Tage wohl meine Klausuren erhalten und schauen was ich für einen Mist fabriziert habe. Die Zeit verfliegt und ich habe nicht das Gefühl, dass ich beim Lernen Fortschritte mache bzw. meine Vorbereitung effektiv ist. Ich schreibe zwar die Klausuren aus der Repetenten-AG mit, aber habe immer sehr viele Probleme bei der Zeiteinteilung und auch generell beim Schreiben. Oft sehe ich die Probleme in der Klausur, aber kriege sie nicht strukturiert aufs Papier.
Was habt ihr beim Zweitversuch anders gemacht und hat die kurze Zeit ausgereicht?
Ich überlege, ob ich 6 Monate aussetze, aber a) habe ich nicht die finanziellen Mittel und b) habe ich auch einfach keine Kraft mehr das alles wieder solange weiter zu machen.
Zudem kommt hinzu, dass ich einfach total kraftlos bin. Ich bin nonstop müde, obwohl ich genug schlafe.
Sport fällt mir daheim total schwer und irgendwie bin ich total depressiv. Ich gehe nicht aus dem Haus, schreibe und telefoniere nicht mehr mit Freunden und unternehmen kann man ja sowie nichts.
Hattet ihr auch schonmal so ein Tief und könnt mit vielleicht Ratschläge geben, wie ich aus dem Elend rauskomme.
Die Zeit verfliegt und wenn ich so weiter mache, werde ich wieder durchfallen.
Bitte keine gemeinen und sinnlose Kommentare, da ich aktuell wirklich schon am Ende bin.
vllt war jmd in einer ähnlichen Situation und kann mir paar Ratschläge geben.
Ich bin durch das Examen gefallen, also mir hat 1 Punkt gefehlt. Werde die Tage wohl meine Klausuren erhalten und schauen was ich für einen Mist fabriziert habe. Die Zeit verfliegt und ich habe nicht das Gefühl, dass ich beim Lernen Fortschritte mache bzw. meine Vorbereitung effektiv ist. Ich schreibe zwar die Klausuren aus der Repetenten-AG mit, aber habe immer sehr viele Probleme bei der Zeiteinteilung und auch generell beim Schreiben. Oft sehe ich die Probleme in der Klausur, aber kriege sie nicht strukturiert aufs Papier.
Was habt ihr beim Zweitversuch anders gemacht und hat die kurze Zeit ausgereicht?
Ich überlege, ob ich 6 Monate aussetze, aber a) habe ich nicht die finanziellen Mittel und b) habe ich auch einfach keine Kraft mehr das alles wieder solange weiter zu machen.
Zudem kommt hinzu, dass ich einfach total kraftlos bin. Ich bin nonstop müde, obwohl ich genug schlafe.
Sport fällt mir daheim total schwer und irgendwie bin ich total depressiv. Ich gehe nicht aus dem Haus, schreibe und telefoniere nicht mehr mit Freunden und unternehmen kann man ja sowie nichts.
Hattet ihr auch schonmal so ein Tief und könnt mit vielleicht Ratschläge geben, wie ich aus dem Elend rauskomme.
Die Zeit verfliegt und wenn ich so weiter mache, werde ich wieder durchfallen.
Bitte keine gemeinen und sinnlose Kommentare, da ich aktuell wirklich schon am Ende bin.
25.01.2021, 14:36
Hey, erst einmal das tut mir total leid für dich! Kopf hoch!
Ohne dir nahe treten zu wollen, aber hast du vielleicht darüber nachgedacht, dir Hilfe zu holen? In der Regel ist es meine ich so, dass die ersten 5 Termine einer Psychotherapeutischen Behandlung die Krankenkasse übernimmt. Erst dann muss ein Antrag auf Langzeitbehandlung gestellt werden. Damit möchte ich nicht Behaupten oder Andeutungen, dass du "psychisch krank" bist. Das kann ich auch gar nicht beurteilen.
Aber ich weis aus Erfahrung, dass auch bei gehäuften Problemen ein Therapeut(in) helfen kann.
Weiter stellt sich die Frage, wann die nächste Prüfung anstünde. Vielleicht ist ja ein Aussetzen keine schlechte Idee. Evtl. bekommt du arbeitslosen Geld, oder du könntest zu deinen Eltern ziehen? Beachten würde ich bei der Frage aber auch, dass du das Wiederholen nicht ewig aufschiebst, und erst mal chillst, sondern wirklich vor hast, zu dem späteren Termin es erneut zu versuchen.
Schließlich hat mir bei der vorbereitung geholfen, ausführliche Lösungen zu lesen. Also erst selbst den Fall lesen, dann Lösungsskizze und dann mit Gesetz und Kommentar die Lösung durcharbeiten.
Ich habe außerdem einen Schwerpunkt auf die Klausurstruktur gelegt. Also wusste genau, was wann kommt und was im B-Teil bspw. alles abgefragt werden kann und mir entsprechende Lernzettel geschrieben. Auf Karteikarten hatte ich Formulierungsvorschläge.
Ob das sinnvoll war, weiß ich noch nicht, ich warte auch noch auf die Ergebnisse.
Ansonsten Kopf hoch! So beschissen es ist, einen Versuch hast du noch und das Leben hat so viel mehr zu bieten :heart:
Ohne dir nahe treten zu wollen, aber hast du vielleicht darüber nachgedacht, dir Hilfe zu holen? In der Regel ist es meine ich so, dass die ersten 5 Termine einer Psychotherapeutischen Behandlung die Krankenkasse übernimmt. Erst dann muss ein Antrag auf Langzeitbehandlung gestellt werden. Damit möchte ich nicht Behaupten oder Andeutungen, dass du "psychisch krank" bist. Das kann ich auch gar nicht beurteilen.
Aber ich weis aus Erfahrung, dass auch bei gehäuften Problemen ein Therapeut(in) helfen kann.
Weiter stellt sich die Frage, wann die nächste Prüfung anstünde. Vielleicht ist ja ein Aussetzen keine schlechte Idee. Evtl. bekommt du arbeitslosen Geld, oder du könntest zu deinen Eltern ziehen? Beachten würde ich bei der Frage aber auch, dass du das Wiederholen nicht ewig aufschiebst, und erst mal chillst, sondern wirklich vor hast, zu dem späteren Termin es erneut zu versuchen.
Schließlich hat mir bei der vorbereitung geholfen, ausführliche Lösungen zu lesen. Also erst selbst den Fall lesen, dann Lösungsskizze und dann mit Gesetz und Kommentar die Lösung durcharbeiten.
Ich habe außerdem einen Schwerpunkt auf die Klausurstruktur gelegt. Also wusste genau, was wann kommt und was im B-Teil bspw. alles abgefragt werden kann und mir entsprechende Lernzettel geschrieben. Auf Karteikarten hatte ich Formulierungsvorschläge.
Ob das sinnvoll war, weiß ich noch nicht, ich warte auch noch auf die Ergebnisse.
Ansonsten Kopf hoch! So beschissen es ist, einen Versuch hast du noch und das Leben hat so viel mehr zu bieten :heart:
25.01.2021, 14:48
Schau mal im Podcast AG Zivilrecht rein.
Der Ersteller macht selbst eine Widerholer AG und hat auch ein paar Folgen zur Klausurtaktik und für dich interessante Themen.
Der Ersteller macht selbst eine Widerholer AG und hat auch ein paar Folgen zur Klausurtaktik und für dich interessante Themen.
25.01.2021, 15:30
(25.01.2021, 14:23)Gast schrieb: Hallo zusammen,
vllt war jmd in einer ähnlichen Situation und kann mir paar Ratschläge geben.
Ich bin durch das Examen gefallen, also mir hat 1 Punkt gefehlt. Werde die Tage wohl meine Klausuren erhalten und schauen was ich für einen Mist fabriziert habe. Die Zeit verfliegt und ich habe nicht das Gefühl, dass ich beim Lernen Fortschritte mache bzw. meine Vorbereitung effektiv ist. Ich schreibe zwar die Klausuren aus der Repetenten-AG mit, aber habe immer sehr viele Probleme bei der Zeiteinteilung und auch generell beim Schreiben. Oft sehe ich die Probleme in der Klausur, aber kriege sie nicht strukturiert aufs Papier.
Was habt ihr beim Zweitversuch anders gemacht und hat die kurze Zeit ausgereicht?
Ich überlege, ob ich 6 Monate aussetze, aber a) habe ich nicht die finanziellen Mittel und b) habe ich auch einfach keine Kraft mehr das alles wieder solange weiter zu machen.
Zudem kommt hinzu, dass ich einfach total kraftlos bin. Ich bin nonstop müde, obwohl ich genug schlafe.
Sport fällt mir daheim total schwer und irgendwie bin ich total depressiv. Ich gehe nicht aus dem Haus, schreibe und telefoniere nicht mehr mit Freunden und unternehmen kann man ja sowie nichts.
Hattet ihr auch schonmal so ein Tief und könnt mit vielleicht Ratschläge geben, wie ich aus dem Elend rauskomme.
Die Zeit verfliegt und wenn ich so weiter mache, werde ich wieder durchfallen.
Bitte keine gemeinen und sinnlose Kommentare, da ich aktuell wirklich schon am Ende bin.
Kopf hoch! Ich kann das total gut nachvollziehen - das ist ein Teufelskreis. Wenn du willst, können wir gerne mal zoomen oder skypen und ich gebe dir ein paar Tipps! Schreib mir einfach eine PM!
25.01.2021, 16:43
Ich war damals im 1. im Letztversuch.
Schreib pro Woche min eine OLG Klausur und geh zusätzlich mit anderen eine vom KG Berlin durch, letztere am besten mit ein oder zwei Kollegen in Lerngruppe. Das ist das aller wichtigste. Finger weg von Repklausuren.
Das schult ungemein und schafft dir Zeit in die Kommentare schauen zu können. Lern auf jeden fall sicher und schnell mit denen umzugehen. Sie sind dein bestes Handwerkszeug neben deinem bereits erlernten Grundlagenwissen vom ersten und dem Ref. Ich konnte in allen Klausuren des ZR und StR enorm Honig aus Palandt und Fischer saugen. Die sind Gold wert. Grade der Blick ins Register hat mir auch einige Male sehr geholfen. Ich hab da teils ganze Passagen sinngemäß abgeschrieben und dann nur noch drunter subsumiert. So hab ich oft viele Punkte holen können.
Hör auch den Podcast AG Zivilrecht mal durch. Hat mir massiv geholfen und seit kurzem macht er noch einen für Strafrecht dazu. Lohnt ungemein, vorallem wenn einen die Skripte mal ankotzen.
Mit viel Klausurtraining und Schwerpunkt auf Grundlagen geht das klar beim nächsten Versuch. Das muss man immer erstmal erlernen und das kann jeder einüben. Bleib am Ball.
Grundlagen bedeutet dabei sicher die Aufbauten zu beherrschen und standartproblemchen zu kennen, wie z.B. VU im schriftlichen Vorverfahren (Frist Einspruch) oder wie man vernünftig ein Beweisverwertungsverbot prüft, z.B. Spontanäußerung eines Zeugen/ Beschuldigten, das APR (Tagebucheintrag) oder was alles bei einer Durchsuchung schief laufen kann.
Zudem ist Beweiswürdigung ein großer Punkt.
Urteile/ Pressemitteilungen haben mir nicht viel gebracht. Ab und an aber mal was vom OVG oder BGH zu lesen, kann dir zeigen wie Praktiker Schwerpunkte abhandeln und in die Urteile einbauen, da das ja ein Schwachpunkt von dir ist.
Schreib pro Woche min eine OLG Klausur und geh zusätzlich mit anderen eine vom KG Berlin durch, letztere am besten mit ein oder zwei Kollegen in Lerngruppe. Das ist das aller wichtigste. Finger weg von Repklausuren.
Das schult ungemein und schafft dir Zeit in die Kommentare schauen zu können. Lern auf jeden fall sicher und schnell mit denen umzugehen. Sie sind dein bestes Handwerkszeug neben deinem bereits erlernten Grundlagenwissen vom ersten und dem Ref. Ich konnte in allen Klausuren des ZR und StR enorm Honig aus Palandt und Fischer saugen. Die sind Gold wert. Grade der Blick ins Register hat mir auch einige Male sehr geholfen. Ich hab da teils ganze Passagen sinngemäß abgeschrieben und dann nur noch drunter subsumiert. So hab ich oft viele Punkte holen können.
Hör auch den Podcast AG Zivilrecht mal durch. Hat mir massiv geholfen und seit kurzem macht er noch einen für Strafrecht dazu. Lohnt ungemein, vorallem wenn einen die Skripte mal ankotzen.
Mit viel Klausurtraining und Schwerpunkt auf Grundlagen geht das klar beim nächsten Versuch. Das muss man immer erstmal erlernen und das kann jeder einüben. Bleib am Ball.
Grundlagen bedeutet dabei sicher die Aufbauten zu beherrschen und standartproblemchen zu kennen, wie z.B. VU im schriftlichen Vorverfahren (Frist Einspruch) oder wie man vernünftig ein Beweisverwertungsverbot prüft, z.B. Spontanäußerung eines Zeugen/ Beschuldigten, das APR (Tagebucheintrag) oder was alles bei einer Durchsuchung schief laufen kann.
Zudem ist Beweiswürdigung ein großer Punkt.
Urteile/ Pressemitteilungen haben mir nicht viel gebracht. Ab und an aber mal was vom OVG oder BGH zu lesen, kann dir zeigen wie Praktiker Schwerpunkte abhandeln und in die Urteile einbauen, da das ja ein Schwachpunkt von dir ist.
25.01.2021, 21:15
Ich kann es total nachvollziehen, wie es Dir geht. Die anderen haben alle schon super Tipps geschrieben, deswegen nur eins von mir... arbeite mit einem Timer... 6 Stunden netto Zeit am Tag maximal... sonst überfrachtest du dich. Entweder kannst du nach dem Pomodoro Prinzip lernen (Google mal) oder aber du setzt dir eigene Pausen zB nach 1,5 Stunden. Und dann geh raus und spazieren mit einem Freund oder einer Freundin. Ich habe hinterher Freunde gezwungen, dass jeden Tag jemand zu einer Zeit vor meiner Tür stand und ich musste eine Runde am Rhein entlang laufen/gehen. ;-) Außerdem leg dich in den Pausen auf dein Sofa. Mach die Augen zu, atme durch. In einer anderen Pause... hör Musik die du kennst... das gibt dir Sicherheit und Ruhe.
Früh schlafen... 21:00 Uhr Richtung Bett... selbst, wenn du erst um 23 Uhr einschläfst... schau mal bei YouTube, Audible, da gibt es tolle "Hypnose Einschlafbücher". Das hat bei mir unheimlich viel verändert.
Schlaf erstmal eine Woche immer so lange bis der Körper von alleine aufstehen will... Alle Lerntipps helfen Dir nämlich nicht, wenn du ausgebrannt bist. Bei den ganzen Inhalten die man sich "reinprügelt" braucht man viel Schlaf... und das nicht erst, wenn du Abends erschöpft bist, deswegen ist zeitiges ins Bett gehen ganz wichtig. (Es gibt genug Studien die sogar belegen, wie wichtig es ist vor 12 Uhr ins Bett zu gehen.)
Denk immer daran, das Hirn ist wie ein Muskel... es braucht seine Regenerationsphasen. Und... du hast das erste Examen schon in der Tasche, du bist also schon Jurist/in, es kann dir nicht passieren. Sei stolz auf Dich, was du bisher geschafft hast.
Du bist nicht alleine.
Früh schlafen... 21:00 Uhr Richtung Bett... selbst, wenn du erst um 23 Uhr einschläfst... schau mal bei YouTube, Audible, da gibt es tolle "Hypnose Einschlafbücher". Das hat bei mir unheimlich viel verändert.
Schlaf erstmal eine Woche immer so lange bis der Körper von alleine aufstehen will... Alle Lerntipps helfen Dir nämlich nicht, wenn du ausgebrannt bist. Bei den ganzen Inhalten die man sich "reinprügelt" braucht man viel Schlaf... und das nicht erst, wenn du Abends erschöpft bist, deswegen ist zeitiges ins Bett gehen ganz wichtig. (Es gibt genug Studien die sogar belegen, wie wichtig es ist vor 12 Uhr ins Bett zu gehen.)
Denk immer daran, das Hirn ist wie ein Muskel... es braucht seine Regenerationsphasen. Und... du hast das erste Examen schon in der Tasche, du bist also schon Jurist/in, es kann dir nicht passieren. Sei stolz auf Dich, was du bisher geschafft hast.
Du bist nicht alleine.
25.01.2021, 21:32
Mach es bitte nicht so!
1.) zur guten Schlafhygiene gehört, dass man das Bett ausschließlich zum schlafen nutzt. Nichts mit 2 Std wach drin liegen. Dann hast du nämlich erst ein Schlafproblem.
2.) Freunde treffen ist ja wohl in Coronazeiten ein echt zynischer Einfall
1.) zur guten Schlafhygiene gehört, dass man das Bett ausschließlich zum schlafen nutzt. Nichts mit 2 Std wach drin liegen. Dann hast du nämlich erst ein Schlafproblem.
2.) Freunde treffen ist ja wohl in Coronazeiten ein echt zynischer Einfall
26.01.2021, 15:19
(25.01.2021, 21:32)Gast schrieb: Mach es bitte nicht so!
1.) zur guten Schlafhygiene gehört, dass man das Bett ausschließlich zum schlafen nutzt. Nichts mit 2 Std wach drin liegen. Dann hast du nämlich erst ein Schlafproblem.
2.) Freunde treffen ist ja wohl in Coronazeiten ein echt zynischer Einfall
zu 1.) Im besten Falle schläft man direkt ein, es geht darum, zur Ruhe zu kommen und nicht so lange zu lernen, dass man dann k.o. ins Bett fällt.
Von Schlafhygiene scheinst du nicht wirklich Ahnung zu haben. :)
zu 2.) Man kann sich mit einer anderen Person zum Spaziergang (ich so zB sogar draußen mit Masken) treffen. Soziale Kontakte und "rauskommen" ist super wichtig.
Das ist hier ein Thread wo jemand Unterstützung braucht und nicht sinnlose Besserwisser Ratschläge ;-)
26.01.2021, 16:42
(26.01.2021, 15:19)Gast schrieb:(25.01.2021, 21:32)Gast schrieb: Mach es bitte nicht so!
1.) zur guten Schlafhygiene gehört, dass man das Bett ausschließlich zum schlafen nutzt. Nichts mit 2 Std wach drin liegen. Dann hast du nämlich erst ein Schlafproblem.
2.) Freunde treffen ist ja wohl in Coronazeiten ein echt zynischer Einfall
zu 1.) Im besten Falle schläft man direkt ein, es geht darum, zur Ruhe zu kommen und nicht so lange zu lernen, dass man dann k.o. ins Bett fällt.
Von Schlafhygiene scheinst du nicht wirklich Ahnung zu haben. :)
zu 2.) Man kann sich mit einer anderen Person zum Spaziergang (ich so zB sogar draußen mit Masken) treffen. Soziale Kontakte und "rauskommen" ist super wichtig.
Das ist hier ein Thread wo jemand Unterstützung braucht und nicht sinnlose Besserwisser Ratschläge ;-)
Naja. Man kann nicht auf einmal um 22 Uhr einschlafen, wenn man seit Monaten immer nach 2 Uhr einschläft und um 10 aufwacht. Das heißt man muss erstmal einen neuen Schlafrhytmus bilden. D.h. 7-10 Tage regelmäßig um 8 Uhr aufstehen, sodass man sich daran gewöhnt früher einzuschlafen. Davor lohnt es nicht sich zwanghaft ins Bett zu legen, auch wenn das irgendwelche YouTube Videos so empfehlen. Was soll das denn bringen 3 Stunden still zu liegen und krampfhaft versuchen einzuschlafen, obwohl man gar nicht müde ist. Da bringt auch Einschlafmusik nix!
Gerade in dieser Situation ist das eher kontraproduktiv und führt zu weiteren Problemen. Spreche aus Erfahrung.
26.01.2021, 16:56
(25.01.2021, 14:23)Gast schrieb: Hallo zusammen,
vllt war jmd in einer ähnlichen Situation und kann mir paar Ratschläge geben.
Ich bin durch das Examen gefallen, also mir hat 1 Punkt gefehlt. Werde die Tage wohl meine Klausuren erhalten und schauen was ich für einen Mist fabriziert habe. Die Zeit verfliegt und ich habe nicht das Gefühl, dass ich beim Lernen Fortschritte mache bzw. meine Vorbereitung effektiv ist. Ich schreibe zwar die Klausuren aus der Repetenten-AG mit, aber habe immer sehr viele Probleme bei der Zeiteinteilung und auch generell beim Schreiben. Oft sehe ich die Probleme in der Klausur, aber kriege sie nicht strukturiert aufs Papier.
Was habt ihr beim Zweitversuch anders gemacht und hat die kurze Zeit ausgereicht?
Ich überlege, ob ich 6 Monate aussetze, aber a) habe ich nicht die finanziellen Mittel und b) habe ich auch einfach keine Kraft mehr das alles wieder solange weiter zu machen.
Zudem kommt hinzu, dass ich einfach total kraftlos bin. Ich bin nonstop müde, obwohl ich genug schlafe.
Sport fällt mir daheim total schwer und irgendwie bin ich total depressiv. Ich gehe nicht aus dem Haus, schreibe und telefoniere nicht mehr mit Freunden und unternehmen kann man ja sowie nichts.
Hattet ihr auch schonmal so ein Tief und könnt mit vielleicht Ratschläge geben, wie ich aus dem Elend rauskomme.
Die Zeit verfliegt und wenn ich so weiter mache, werde ich wieder durchfallen.
Bitte keine gemeinen und sinnlose Kommentare, da ich aktuell wirklich schon am Ende bin.
Zum einen würde ich die Idee unterstützen, professionelle Hilfe eines Psychotherapeuten in Anspruch zu nehmen. Wie bereits geschrieben wurde, wird das ggf. von der Krankenkasse übernommen. Bitte trenn dich sofort von der Idee, dass das in irgendeiner Weise ein Stigma bedeutet. Wenn du Erkältungssymptome zeigst, gehst du ja auch zum Arzt.
Was zum anderen die fachliche Vorbereitung angeht, kommt es sehr auf deine individuelle Situation an. Mein Rat ist, einen Kollegen deines Vertrauens, der das Examen gut absolviert hat, um Hilfe zu bitten (oder den Post-Ersteller von oben) und mit diesem zusammen deine Prüfungsvorbereitung zu analysieren und basierend darauf einen Lernplan auszuarbeiten. Grundsätzlich bin ich Fan einer kurzen, harten und auf das Wesentlichen konzentrierten Vorbereitung von 3 Monaten. Vorteil: Man verläuft sich nicht, das Ende ist immer in Sicht und zwingt einen zum konzentrierten Einhalten des Lernplans. Aber wenn du größere Wissenslücken hast, reicht das natürlich nicht.