17.01.2021, 23:49
Guten Abend,
bin zur Zeit im Ref in einer deutschen GK, wo ich die Anwalts- und auch die Wahlstation mache. Auslandsstation war fest eingeplant, aber fällt wegen Corona leider ins Wasser. Ich habe zwar ein VB aus dem ersten, aber noch keine Diss, LLM oder im Ausland erworbene Englisch-Kenntnisse, sondern nur ein 8 Vorlesungen umfassendes US-Law-Certificate von der Uni.
Wäre damit eine Bewerbung zum Berufsstart in einer der etwas "elitäreren" US-Kanzleien wie KE, Milbank oder Skadden völlig ausgeschlossen oder seht ihr trotzdem Chancen? Rechtsgebiet wäre Steuerrecht.
Viele Grüße
bin zur Zeit im Ref in einer deutschen GK, wo ich die Anwalts- und auch die Wahlstation mache. Auslandsstation war fest eingeplant, aber fällt wegen Corona leider ins Wasser. Ich habe zwar ein VB aus dem ersten, aber noch keine Diss, LLM oder im Ausland erworbene Englisch-Kenntnisse, sondern nur ein 8 Vorlesungen umfassendes US-Law-Certificate von der Uni.
Wäre damit eine Bewerbung zum Berufsstart in einer der etwas "elitäreren" US-Kanzleien wie KE, Milbank oder Skadden völlig ausgeschlossen oder seht ihr trotzdem Chancen? Rechtsgebiet wäre Steuerrecht.
Viele Grüße
17.01.2021, 23:53
Ohne Probleme, easy! Alle GKs müssen bei Auslandsaufenthalten abstriche machen. Dank Corona ist der Englisch Wahnsinn erstmal vorbei. Wurde auch Zeit dass die Pandemie kam. War ja nicht mehr normal was die Kanzleien sich da so vorgestellt haben. Sind wir nicht alle ein bisschen deepl
17.01.2021, 23:56
(17.01.2021, 23:53)Gast schrieb: Ohne Probleme, easy! Alle GKs müssen bei Auslandsaufenthalten abstriche machen. Dank Corona ist der Englisch Wahnsinn erstmal vorbei. Wurde auch Zeit dass die Pandemie kam. War ja nicht mehr normal was die Kanzleien sich da so vorgestellt haben. Sind wir nicht alle ein bisschen deepl
Was um alles in der Welt sollte Corona mit englisch zu tun haben?
18.01.2021, 00:26
(17.01.2021, 23:49)Tax Trainee schrieb: Guten Abend,Halte ich keineswegs für ausgeschlossen. Gute Kandidaten im Steuerrecht sind durchaus begehrt. Einfach versuchen.
bin zur Zeit im Ref in einer deutschen GK, wo ich die Anwalts- und auch die Wahlstation mache. Auslandsstation war fest eingeplant, aber fällt wegen Corona leider ins Wasser. Ich habe zwar ein VB aus dem ersten, aber noch keine Diss, LLM oder im Ausland erworbene Englisch-Kenntnisse, sondern nur ein 8 Vorlesungen umfassendes US-Law-Certificate von der Uni.
Wäre damit eine Bewerbung zum Berufsstart in einer der etwas "elitäreren" US-Kanzleien wie KE, Milbank oder Skadden völlig ausgeschlossen oder seht ihr trotzdem Chancen? Rechtsgebiet wäre Steuerrecht.
Viele Grüße
Ohne Englisch wird es dann allerdings nicht gehen. Selbst der IT-Service für schwierigere Fragen sitzt bei manchen US-Kanzleien in London oder New York. Da du motiviert scheinst, wird das aber schon werden :)
18.01.2021, 00:26
(17.01.2021, 23:49)Tax Trainee schrieb: Guten Abend,
bin zur Zeit im Ref in einer deutschen GK, wo ich die Anwalts- und auch die Wahlstation mache. Auslandsstation war fest eingeplant, aber fällt wegen Corona leider ins Wasser. Ich habe zwar ein VB aus dem ersten, aber noch keine Diss, LLM oder im Ausland erworbene Englisch-Kenntnisse, sondern nur ein 8 Vorlesungen umfassendes US-Law-Certificate von der Uni.
Wäre damit eine Bewerbung zum Berufsstart in einer der etwas "elitäreren" US-Kanzleien wie KE, Milbank oder Skadden völlig ausgeschlossen oder seht ihr trotzdem Chancen? Rechtsgebiet wäre Steuerrecht.
Viele Grüße
Musst halt selbst wissen, ob du das schaffst.
Bin selbst seit 1 Jahr Wiss Mit in einem dieser „elitären“ Kanzleien und musste feststellen, dass ich dort ohne längeren Auslandsaufenthalt (LLM MBA oder sonstiges) nicht als Anwalt tätig sein wollte.
Mein englisch ist zwar nicht schlecht (C1) würde für eine Tätigkeit als Anwalt meiner eigenen Meinung nach nur mit sehr viel „Fake it until you make it“ hinkriegen.
Bei Milbank dürfte es zudem ohne LLM in corona Zeiten (Vss. das Zweite wird auch mind. VB) schwierig.
18.01.2021, 00:31
Muss ich leider sagen, dass ohne Ausland das extrem schwierig ist. Jetzt wo der Bewerbermarkt wieder härter wird erst Recht.
Ich hab 12/11, einschlägige Vorerfahrung in britischen/US GKs und bin jetzt dort eingestiegen. Das war kein Selbstläufer. Es gab auch 3 Absagen von anderen Kanzleien dieser Art und mir wurde da fast WÖRTLICH jeweils gesagt
"Sie passen gut rein, Noten sind Top, aber wir brauchen hier jemand der fließend Englisch spricht und mindestens 1 Jahr im Ausland studiert hat. Vor Corona hätten wir Sie einfach eine Weile auf eine andere Stelle gesetzt bis das mit dem Englisch klappt (bzw nach London geschickt), aber jetzt wird Druck gemacht bei solchen Einstellungen "auf Vorrat".
LL.M. oder wenigstens Erasmus ist wichtiger denn je.
Ich hab 12/11, einschlägige Vorerfahrung in britischen/US GKs und bin jetzt dort eingestiegen. Das war kein Selbstläufer. Es gab auch 3 Absagen von anderen Kanzleien dieser Art und mir wurde da fast WÖRTLICH jeweils gesagt
"Sie passen gut rein, Noten sind Top, aber wir brauchen hier jemand der fließend Englisch spricht und mindestens 1 Jahr im Ausland studiert hat. Vor Corona hätten wir Sie einfach eine Weile auf eine andere Stelle gesetzt bis das mit dem Englisch klappt (bzw nach London geschickt), aber jetzt wird Druck gemacht bei solchen Einstellungen "auf Vorrat".
LL.M. oder wenigstens Erasmus ist wichtiger denn je.
18.01.2021, 00:35
(18.01.2021, 00:31)Gast schrieb: Muss ich leider sagen, dass ohne Ausland das extrem schwierig ist. Jetzt wo der Bewerbermarkt wieder härter wird erst Recht.
Ich hab 12/11, einschlägige Vorerfahrung in britischen/US GKs und bin jetzt dort eingestiegen. Das war kein Selbstläufer. Es gab auch 3 Absagen von anderen Kanzleien dieser Art und mir wurde da fast WÖRTLICH jeweils gesagt
"Sie passen gut rein, Noten sind Top, aber wir brauchen hier jemand der fließend Englisch spricht und mindestens 1 Jahr im Ausland studiert hat. Vor Corona hätten wir Sie einfach eine Weile auf eine andere Stelle gesetzt bis das mit dem Englisch klappt (bzw nach London geschickt), aber jetzt wird Druck gemacht bei solchen Einstellungen "auf Vorrat".
LL.M. oder wenigstens Erasmus ist wichtiger denn je.
Same here, nur dass ich derzeit noch nicht fündig geworden bin.
Hätte nie gedacht, dass dem Auslandsaufenthalt mal eine solch signifikante, alles entscheidende Rolle zukommen könnte. Unfassbar...
18.01.2021, 00:43
(18.01.2021, 00:35)CR77 schrieb:(18.01.2021, 00:31)Gast schrieb: Muss ich leider sagen, dass ohne Ausland das extrem schwierig ist. Jetzt wo der Bewerbermarkt wieder härter wird erst Recht.
Ich hab 12/11, einschlägige Vorerfahrung in britischen/US GKs und bin jetzt dort eingestiegen. Das war kein Selbstläufer. Es gab auch 3 Absagen von anderen Kanzleien dieser Art und mir wurde da fast WÖRTLICH jeweils gesagt
"Sie passen gut rein, Noten sind Top, aber wir brauchen hier jemand der fließend Englisch spricht und mindestens 1 Jahr im Ausland studiert hat. Vor Corona hätten wir Sie einfach eine Weile auf eine andere Stelle gesetzt bis das mit dem Englisch klappt (bzw nach London geschickt), aber jetzt wird Druck gemacht bei solchen Einstellungen "auf Vorrat".
LL.M. oder wenigstens Erasmus ist wichtiger denn je.
Same here, nur dass ich derzeit noch nicht fündig geworden bin.
Hätte nie gedacht, dass dem Auslandsaufenthalt mal eine solch signifikante, alles entscheidende Rolle zukommen könnte. Unfassbar...
Ja ich war absolut geschockt nach den ersten Absagen. Sowas wäre vor einem Jahr nicht passiert. In meiner Ref Zeit wurde da alles eingestellt, was irgendwie 1x VB zusammenbekommt und motiviert ist.
Aber wird. Im Zweifel bis April/Mai irgendwas anderes machen und dann neu bewerben. Egal wie angespannt die Lage ist. Doppel VB wird immer eine Bank sein.
18.01.2021, 00:47
(18.01.2021, 00:43)Gast schrieb:(18.01.2021, 00:35)CR77 schrieb:(18.01.2021, 00:31)Gast schrieb: Muss ich leider sagen, dass ohne Ausland das extrem schwierig ist. Jetzt wo der Bewerbermarkt wieder härter wird erst Recht.
Ich hab 12/11, einschlägige Vorerfahrung in britischen/US GKs und bin jetzt dort eingestiegen. Das war kein Selbstläufer. Es gab auch 3 Absagen von anderen Kanzleien dieser Art und mir wurde da fast WÖRTLICH jeweils gesagt
"Sie passen gut rein, Noten sind Top, aber wir brauchen hier jemand der fließend Englisch spricht und mindestens 1 Jahr im Ausland studiert hat. Vor Corona hätten wir Sie einfach eine Weile auf eine andere Stelle gesetzt bis das mit dem Englisch klappt (bzw nach London geschickt), aber jetzt wird Druck gemacht bei solchen Einstellungen "auf Vorrat".
LL.M. oder wenigstens Erasmus ist wichtiger denn je.
Same here, nur dass ich derzeit noch nicht fündig geworden bin.
Hätte nie gedacht, dass dem Auslandsaufenthalt mal eine solch signifikante, alles entscheidende Rolle zukommen könnte. Unfassbar...
Ja ich war absolut geschockt nach den ersten Absagen. Sowas wäre vor einem Jahr nicht passiert. In meiner Ref Zeit wurde da alles eingestellt, was irgendwie 1x VB zusammenbekommt und motiviert ist.
Aber wird. Im Zweifel bis April/Mai irgendwas anderes machen und dann neu bewerben. Egal wie angespannt die Lage ist. Doppel VB wird immer eine Bank sein.
Danke für die aufmunternden Worte, Bro. So sieht mein Plan aus, ich werde jetzt erst einmal abwarten und mich erst dann bewerben, wenn sich die Lage gebessert hat. Gruß und Kuss
18.01.2021, 10:18
(17.01.2021, 23:53)Gast schrieb: Ohne Probleme, easy! Alle GKs müssen bei Auslandsaufenthalten abstriche machen. Dank Corona ist der Englisch Wahnsinn erstmal vorbei. Wurde auch Zeit dass die Pandemie kam. War ja nicht mehr normal was die Kanzleien sich da so vorgestellt haben. Sind wir nicht alle ein bisschen deepl
Noch gibt der Markt genügend Kandidaten her, die Auslandsaufenthalte vorweisen können.
Die gegenwärtigen Reiseeinschränkungen werden sich vermutlich erst in einigen Jahren in den Qualifikationen der Bewerben niederschlagen.