16.01.2021, 22:07
(16.01.2021, 20:48)Gast schrieb: Ja, ich verstehe die negative Stimmung über Dieselanwälte auch nicht. Es ist immerhin etwas Berufserfahrung und man hat zumindest gezeigt, dass man mit Word umgehen kann.
Man steht ja morgens auch auf und begibt sich ins Büro bzw. an den Laptop. Damit zeigt man, dass man jedenfalls engagierter ist als der durchschnittliche Hartz 4 Empfänger.
17.01.2021, 01:00
17.01.2021, 09:01
Dieselanwalt qualifiziert dich, danach gleich in Kreditwiderruf überzugehen
17.01.2021, 10:39
(16.01.2021, 22:07)Gast schrieb:(16.01.2021, 20:48)Gast schrieb: Ja, ich verstehe die negative Stimmung über Dieselanwälte auch nicht. Es ist immerhin etwas Berufserfahrung und man hat zumindest gezeigt, dass man mit Word umgehen kann.
Man steht ja morgens auch auf und begibt sich ins Büro bzw. an den Laptop. Damit zeigt man, dass man jedenfalls engagierter ist als der durchschnittliche Hartz 4 Empfänger.
Der Aspekt ist ja gar nicht mal so uninteressant. Bisher habe ich 1 Jahr Diesel und 1 Jahr arbeitslos immer so ziemlich auf eine Stufe gestellt. Aber es ist ja zutreffend, dass der Arbeitslose „nichts“ gewohnt ist, während der Diesel-„Anwalt“ wenigstens regelmäßig morgens aufgestanden ist. Für die allgemeine Leistungsfähigkeit ist das gar nicht mal zu unterschätzen. Damals im Studentenleben hatten auch so einige Probleme mit einem geregelten Tagesablauf.
17.01.2021, 11:01
Leute was soll der Scheiß eigtl noch? Der TE hats mit Sicherheit schon verstanden
17.01.2021, 11:05
die Welt dreht sich nicht nur um den TE. Es lesen und schreiben auch andere Leute
17.01.2021, 11:07
17.01.2021, 11:10
Ich habe doch einige Zweifel, wie viele derjenigen, die hier einer pauschalen Abwertung einer Tätigkeit als "Diesel-Jurist" das Wort reden, wirklich schonmal mit der Tätigkeit in Berührung gekommen sind. Es ist sicherlich kein "juristisches Hochreck" (das ist aber auch M&A selten). Aber es ist doch noch etwas mehr als Copy&Paste. Zudem werden uns solche großvolumigen Massenverfahren im Verbraucherrecht auch erhalten bleiben. Der Hinweis auf den Kreditwiderruf kam schon. Wenn man durch eine Tätigkeit als Projektjurist einen Einblick bekommt, wie man viele ähnlich gelagerte Verfahren in effizienter Weise parallel bearbeiten kann, dann hat das für eine selbstständige Tätigkeit doch einiges an Wert. Einige prozessuale Kenntnisse kommen noch oben drauf. Im Fall einer Tätigkeit auf Verbraucherseite kommt auch noch der Umgang mit Mandanten hinzu. Wer ernsthaft meint, dass sei mit Arbeitslosigkeit gleichzusetzen, dem ist nicht mehr zu helfen.
Ein guter Freund hat sich nach 1,5 Jahren als Anwalt in einer Verbraucherrechtskanzlei 2018 mit zwei Kollegen selbstständig gemacht. Sie machen dort nur Diesel, Kreditwiderruf und anderes Verbraucherrecht. Die haben inzwischen 10 Mitarbeiter und bei den Streitwerten die dort anfallen, ist das extrem lukrativ. Wobei er aber auch meint, dass sich das Geschäft langsam von Diesel zu Finanzprodukten verschiebt. Aber die Arbeitsweise bleibt die gleiche.
Ein guter Freund hat sich nach 1,5 Jahren als Anwalt in einer Verbraucherrechtskanzlei 2018 mit zwei Kollegen selbstständig gemacht. Sie machen dort nur Diesel, Kreditwiderruf und anderes Verbraucherrecht. Die haben inzwischen 10 Mitarbeiter und bei den Streitwerten die dort anfallen, ist das extrem lukrativ. Wobei er aber auch meint, dass sich das Geschäft langsam von Diesel zu Finanzprodukten verschiebt. Aber die Arbeitsweise bleibt die gleiche.
17.01.2021, 11:26
Die Arbeitslos-Beiträge sind doch Trolle. Wie kann man das ernst nehmen? :D Diesel ist besser als arbeitslos. Es ist trotzdem einer der schlechtesten Einstiege und eine der wertlosesten Berufserfahrungen, die ein Volljurist machen kann. Wohlgemerkt im Vergleich zu einem Einstieg als normaler Anwalt! Natürlich gibt es deutlich schlechtere Einsteige allgemein. So Dinge wie E11 Sachbearbeiter oder so z.B
17.01.2021, 11:30
(17.01.2021, 11:10)Gast schrieb: Ich habe doch einige Zweifel, wie viele derjenigen, die hier einer pauschalen Abwertung einer Tätigkeit als "Diesel-Jurist" das Wort reden, wirklich schonmal mit der Tätigkeit in Berührung gekommen sind. Es ist sicherlich kein "juristisches Hochreck" (das ist aber auch M&A selten). Aber es ist doch noch etwas mehr als Copy&Paste. Zudem werden uns solche großvolumigen Massenverfahren im Verbraucherrecht auch erhalten bleiben. Der Hinweis auf den Kreditwiderruf kam schon. Wenn man durch eine Tätigkeit als Projektjurist einen Einblick bekommt, wie man viele ähnlich gelagerte Verfahren in effizienter Weise parallel bearbeiten kann, dann hat das für eine selbstständige Tätigkeit doch einiges an Wert. Einige prozessuale Kenntnisse kommen noch oben drauf. Im Fall einer Tätigkeit auf Verbraucherseite kommt auch noch der Umgang mit Mandanten hinzu. Wer ernsthaft meint, dass sei mit Arbeitslosigkeit gleichzusetzen, dem ist nicht mehr zu helfen.
Ein guter Freund hat sich nach 1,5 Jahren als Anwalt in einer Verbraucherrechtskanzlei 2018 mit zwei Kollegen selbstständig gemacht. Sie machen dort nur Diesel, Kreditwiderruf und anderes Verbraucherrecht. Die haben inzwischen 10 Mitarbeiter und bei den Streitwerten die dort anfallen, ist das extrem lukrativ. Wobei er aber auch meint, dass sich das Geschäft langsam von Diesel zu Finanzprodukten verschiebt. Aber die Arbeitsweise bleibt die gleiche.
"Aber die Arbeitsweise bleibt die gleiche".
Das trifft es doch ganz gut. Nach Diesel kann man nichts und muss entweder neustarten oder der Arbeitsweise treu bleiben.