01.01.2021, 13:34
Hallo zusammen,
ich bin seit einem Jahr Syndikus in einem Großkonzern. Bei LinkedIn schreiben mich ständig Partner von GK an, weil sie sich Mandate erhoffen.
Ich kann Anwälte nicht mehr ernst nehmen, obwohl ich den Job früher immer machen wollte. Aus meiner Sicht sind die einfach gut bezahlte Dienstleister und mehr nicht. Dafür fühlen die sich zu geil.
Wer hat Inhouse die gleiche Erfahrung gemacht?
ich bin seit einem Jahr Syndikus in einem Großkonzern. Bei LinkedIn schreiben mich ständig Partner von GK an, weil sie sich Mandate erhoffen.
Ich kann Anwälte nicht mehr ernst nehmen, obwohl ich den Job früher immer machen wollte. Aus meiner Sicht sind die einfach gut bezahlte Dienstleister und mehr nicht. Dafür fühlen die sich zu geil.
Wer hat Inhouse die gleiche Erfahrung gemacht?
01.01.2021, 13:39
Jeder Anwalt wird dir bestätigen, dass er Dienstleister ist. Deshalb wird ja auch gesprungen, wenn der Mandant pfeift. Das wertet die inhaltliche Tätigkeit aber nicht ab.
01.01.2021, 13:42
(01.01.2021, 13:34)FFM10 schrieb: Hallo zusammen,
ich bin seit einem Jahr Syndikus in einem Großkonzern. Bei LinkedIn schreiben mich ständig Partner von GK an, weil sie sich Mandate erhoffen.
Ich kann Anwälte nicht mehr ernst nehmen, obwohl ich den Job früher immer machen wollte. Aus meiner Sicht sind die einfach gut bezahlte Dienstleister und mehr nicht. Dafür fühlen die sich zu geil.
Wer hat Inhouse die gleiche Erfahrung gemacht?
Du fühlst dich aber auch ziemlich geil, oder?
01.01.2021, 13:44
Anwälte sind Berater und haften ggf. für Fehler. Das unterscheidet sie von angestellten Sachbearbeitern.
01.01.2021, 13:46
Mache exakt dieselbe Erfahrung täglich, allerdings im Bereich Notariat. Würde noch ergänzen: zu gut bezhalte Dienstleister.
Am unausstehlichsten sind die M&A Affen. Meinen erntshaft, vom Surfen in Datenräumen und Ausfüllen von Tabellen hätten Sie Ahnung von Gesellschaftsrecht... Dazu die Wichtigtuerei, wie wichtig sie als sogenannte Transaktionsspezialisten doch seien. Corona lehrt das Gegenteil: Die M&A Affen sind die Umsatzoberloser in den Kanzleien. Dank Corona können die M&A Affen es nun ihren tierischen Verwandten gleichtun: Sich am Po jucken und auf dem Bürostuhl rumhampeln, weil sie nix zu tun haben.
Am unausstehlichsten sind die M&A Affen. Meinen erntshaft, vom Surfen in Datenräumen und Ausfüllen von Tabellen hätten Sie Ahnung von Gesellschaftsrecht... Dazu die Wichtigtuerei, wie wichtig sie als sogenannte Transaktionsspezialisten doch seien. Corona lehrt das Gegenteil: Die M&A Affen sind die Umsatzoberloser in den Kanzleien. Dank Corona können die M&A Affen es nun ihren tierischen Verwandten gleichtun: Sich am Po jucken und auf dem Bürostuhl rumhampeln, weil sie nix zu tun haben.
01.01.2021, 13:46
(Angestellte Sachbearbeiter mögen auch u.U. haften, aber unter anderen Voraussetzungen und rglm. ohne vergleichbaren Versicherungsschutz.)
01.01.2021, 13:47
Dieser Neid, der hier mal wieder zum Vorschein kommt, ist unerträglich.
01.01.2021, 13:56
(01.01.2021, 13:39)Gast schrieb: Jeder Anwalt wird dir bestätigen, dass er Dienstleister ist. Deshalb wird ja auch gesprungen, wenn der Mandant pfeift. Das wertet die inhaltliche Tätigkeit aber nicht ab.
... wer will denn hier was von wem und muss deshalb springen... wenn überhaupt das Mandantenarschloch. Als Dienstleister definieren sich nur unter Persönlichkeitskomplexen leidende sogenannte Associates, weil sie außer ihrem Job keinen anderen Sinn im Leben sehen. Das schöne ist: Otto Normalbürger juckt das nicht. Und allein der ist gesamtgesellschaftlicher Maßstab. Siehe Corona: Wenn die Oma Erna in Zittau auf der Intensicstation wegen Corona keine Luft mehr kriegt, dann wird eben ganz Deutschland dicht gemacht. Mir ist diese Einstellung sehr sympathisch. Höchste Zeit, dass es endlich mal eine Entschleunigung in der Unternehmenswelt gibt. Am meißten freut mich, dass der deutsche Gesetzgeber den sogenannten Großkanzleien bei dem Brexitabkommen keinen Meter entgegengekommen ist, und sie jetzt von der LLP in die schön steife deutsche Partnerschaftsgeselllschaft mit beschränkter (!) Haftung wechseln müssen. So muss es gehen. Die Mandantenarschlöcher haben dank Lockdown und Haftungsbeschränkung der Anwaltsdiensteistungsbuckler nichts mehr zu wollen!
01.01.2021, 13:59
(01.01.2021, 13:42)Gast schrieb:Eigentlich nicht. Bin der Fragensteller. Ehlich gesagt überlege ich im Unternehmen was anderrs zu machen, weil mich das Juristengehabe nervt.(01.01.2021, 13:34)FFM10 schrieb: Hallo zusammen,
ich bin seit einem Jahr Syndikus in einem Großkonzern. Bei LinkedIn schreiben mich ständig Partner von GK an, weil sie sich Mandate erhoffen.
Ich kann Anwälte nicht mehr ernst nehmen, obwohl ich den Job früher immer machen wollte. Aus meiner Sicht sind die einfach gut bezahlte Dienstleister und mehr nicht. Dafür fühlen die sich zu geil.
Wer hat Inhouse die gleiche Erfahrung gemacht?
Du fühlst dich aber auch ziemlich geil, oder?
01.01.2021, 14:01
(01.01.2021, 13:46)Gast schrieb: Mache exakt dieselbe Erfahrung täglich, allerdings im Bereich Notariat. Würde noch ergänzen: zu gut bezhalte Dienstleister.
Am unausstehlichsten sind die M&A Affen. Meinen erntshaft, vom Surfen in Datenräumen und Ausfüllen von Tabellen hätten Sie Ahnung von Gesellschaftsrecht... Dazu die Wichtigtuerei, wie wichtig sie als sogenannte Transaktionsspezialisten doch seien. Corona lehrt das Gegenteil: Die M&A Affen sind die Umsatzoberloser in den Kanzleien. Dank Corona können die M&A Affen es nun ihren tierischen Verwandten gleichtun: Sich am Po jucken und auf dem Bürostuhl rumhampeln, weil sie nix zu tun haben.
Dasselbe hast du schon mal unter einem anderen Thread gepostet.
Kann es sein, dass du sehr frustriert bist ?