03.12.2020, 12:25
Guten Tag allerseits,
Ich bin im höchsten Grade verunsichert. Ich fühle mit mit meinen 10 aus dem 1. Und denn 7,9 aus dem 2. irgendwie wie total like a nobody. Damit möchte ich nicht in arroganter Art und Weise im gleichen Atemzug Menschen mit ,,niedrigeren" Punkten bloßstellen, bitte versteht mich nicht miss. Aber wenn man sich die die Foreneinträge durchliest, dann gedeiht der Gedanke in mir, dass jeder hier mindestens ein mittleres vollbefriedigend hat - bis auf einen selbst. Mich hat wohl jetzt eine Post-Examens-Depression erwischt. Ist die auch noch jemanden bekannt ?
Hätte mich selbst nie so unselbstbewusst eingeschätzt; und sich unmittelbar nach dem bestandenen 2. Examen so ekelig und nieder zu fühlen beschämt mich fast schon .
Allein hier runterzutippen gerne in den Staatsdienst eintreten zu wollen löst in mir das Gefühl aus sich lächerlich zu machen; wenngleich in einigen, wenn auch nicht allen, Bundesländern die formellen Voraussetzungen für eine Bewerbung vorliegen. Dennoch wird man dafür runtergemacht, insbesondere hier, wenn man mit den Gedanken spielt mit gerade so erfüllten Anforderungen eine Bewerbung zu formulieren. Dabei war ich mir seit dem 1. Semester sicher, dass der gesetzliche Wortlaut den Anfang jeder methodologischen ,,Richtigmachung" des Gesetzes dient. Und wenn die Voraussetzungen bei 7,76 Punkten im Zweiten liegen, dann muss ich mich mit 7,77 Punkten doch nicht einmal in geringsten dafür rechtfertigen die Stelle anzuversieren. Scheint jedoch so. Was dann noch der Sinn von einer Grenzen bleibt, wenn sie eigentlich doch ganz wo anders ist: bleibt mir schleierhaft.
Besonders erschrocken hat mich auch der Beitrag von Böhmermann in seiner Show zum Thema des Nachwuchsmangels in der Justiz. Dort äußerste sich der interviewte Richter nach meinem Dafürhalten in einer äußert herablassender Art und Weise, dass man nun Bewerber einladen müsse, denen man sonst nie Beachtung schenken würde. Das klingt jetzt polemisch, aber sowas verletzt mich, denn das heißt doch sinngemäß, dass ich doch gar nicht erwünscht bin mit meinen Leistungen? Man kann sich doch vorstellen wie man dann als unter 8 Punkte Kandidat bei so einem Vorsitzenden behandelt werden würde....Mobbing, Schikane und jeden Tag aufs Neue sein Können unter Strengbeweis stellen. Allein dieser Gedanke macht mich wieder müde....
Ich weiß gar nicht wie genau wie Frage hier lauten soll und noch weniger welche Antworten ich mir hiervon erhoffe ....einfach mal bisschen Selbsttherapie. Vielleicht braucht das jemand anderes anonymerweise auch.
Ich bin im höchsten Grade verunsichert. Ich fühle mit mit meinen 10 aus dem 1. Und denn 7,9 aus dem 2. irgendwie wie total like a nobody. Damit möchte ich nicht in arroganter Art und Weise im gleichen Atemzug Menschen mit ,,niedrigeren" Punkten bloßstellen, bitte versteht mich nicht miss. Aber wenn man sich die die Foreneinträge durchliest, dann gedeiht der Gedanke in mir, dass jeder hier mindestens ein mittleres vollbefriedigend hat - bis auf einen selbst. Mich hat wohl jetzt eine Post-Examens-Depression erwischt. Ist die auch noch jemanden bekannt ?
Hätte mich selbst nie so unselbstbewusst eingeschätzt; und sich unmittelbar nach dem bestandenen 2. Examen so ekelig und nieder zu fühlen beschämt mich fast schon .
Allein hier runterzutippen gerne in den Staatsdienst eintreten zu wollen löst in mir das Gefühl aus sich lächerlich zu machen; wenngleich in einigen, wenn auch nicht allen, Bundesländern die formellen Voraussetzungen für eine Bewerbung vorliegen. Dennoch wird man dafür runtergemacht, insbesondere hier, wenn man mit den Gedanken spielt mit gerade so erfüllten Anforderungen eine Bewerbung zu formulieren. Dabei war ich mir seit dem 1. Semester sicher, dass der gesetzliche Wortlaut den Anfang jeder methodologischen ,,Richtigmachung" des Gesetzes dient. Und wenn die Voraussetzungen bei 7,76 Punkten im Zweiten liegen, dann muss ich mich mit 7,77 Punkten doch nicht einmal in geringsten dafür rechtfertigen die Stelle anzuversieren. Scheint jedoch so. Was dann noch der Sinn von einer Grenzen bleibt, wenn sie eigentlich doch ganz wo anders ist: bleibt mir schleierhaft.
Besonders erschrocken hat mich auch der Beitrag von Böhmermann in seiner Show zum Thema des Nachwuchsmangels in der Justiz. Dort äußerste sich der interviewte Richter nach meinem Dafürhalten in einer äußert herablassender Art und Weise, dass man nun Bewerber einladen müsse, denen man sonst nie Beachtung schenken würde. Das klingt jetzt polemisch, aber sowas verletzt mich, denn das heißt doch sinngemäß, dass ich doch gar nicht erwünscht bin mit meinen Leistungen? Man kann sich doch vorstellen wie man dann als unter 8 Punkte Kandidat bei so einem Vorsitzenden behandelt werden würde....Mobbing, Schikane und jeden Tag aufs Neue sein Können unter Strengbeweis stellen. Allein dieser Gedanke macht mich wieder müde....
Ich weiß gar nicht wie genau wie Frage hier lauten soll und noch weniger welche Antworten ich mir hiervon erhoffe ....einfach mal bisschen Selbsttherapie. Vielleicht braucht das jemand anderes anonymerweise auch.
03.12.2020, 12:35
1. Ausbildung Verwaltungsfachangestellter
2. Verbesserungsversuch/LLM
3. Lehramtstudium und dann Einstieg in den höheren Dienst
4. wenn du Böhmermann schaust, bist du wahrscheinlich linksliberal eingestellt: bewirb dich bei AsylNGOS, die brauchen Juristen und zahlen gutes Geld.
2. Verbesserungsversuch/LLM
3. Lehramtstudium und dann Einstieg in den höheren Dienst
4. wenn du Böhmermann schaust, bist du wahrscheinlich linksliberal eingestellt: bewirb dich bei AsylNGOS, die brauchen Juristen und zahlen gutes Geld.
03.12.2020, 12:35
Du machst dir viel zu viele Gedanken. Du bestehst nicht nur aus Deiner Examensnoten aus dem zweiten StEx. Ja, du kommst jetzt aus knapp zehn Jahren Ausbildung raus, bei der es sich nur um Note, Note, Note gedreht hat. Aber du wirst im „echten Leben“ schnell feststellen, dass andere Dinge im beruflichen Alltag viel wichtiger sind als die Note.
03.12.2020, 12:37
(03.12.2020, 12:25)Sadly schrieb: Guten Tag allerseits,
Ich bin im höchsten Grade verunsichert. Ich fühle mit mit meinen 10 aus dem 1. Und denn 7,9 aus dem 2. irgendwie wie total like a nobody. Damit möchte ich nicht in arroganter Art und Weise im gleichen Atemzug Menschen mit ,,niedrigeren" Punkten bloßstellen, bitte versteht mich nicht miss. Aber wenn man sich die die Foreneinträge durchliest, dann gedeiht der Gedanke in mir, dass jeder hier mindestens ein mittleres vollbefriedigend hat - bis auf einen selbst. Mich hat wohl jetzt eine Post-Examens-Depression erwischt. Ist die auch noch jemanden bekannt ?
Hätte mich selbst nie so unselbstbewusst eingeschätzt; und sich unmittelbar nach dem bestandenen 2. Examen so ekelig und nieder zu fühlen beschämt mich fast schon .
Allein hier runterzutippen gerne in den Staatsdienst eintreten zu wollen löst in mir das Gefühl aus sich lächerlich zu machen; wenngleich in einigen, wenn auch nicht allen, Bundesländern die formellen Voraussetzungen für eine Bewerbung vorliegen. Dennoch wird man dafür runtergemacht, insbesondere hier, wenn man mit den Gedanken spielt mit gerade so erfüllten Anforderungen eine Bewerbung zu formulieren. Dabei war ich mir seit dem 1. Semester sicher, dass der gesetzliche Wortlaut den Anfang jeder methodologischen ,,Richtigmachung" des Gesetzes dient. Und wenn die Voraussetzungen bei 7,76 Punkten im Zweiten liegen, dann muss ich mich mit 7,77 Punkten doch nicht einmal in geringsten dafür rechtfertigen die Stelle anzuversieren. Scheint jedoch so. Was dann noch der Sinn von einer Grenzen bleibt, wenn sie eigentlich doch ganz wo anders ist: bleibt mir schleierhaft.
Besonders erschrocken hat mich auch der Beitrag von Böhmermann in seiner Show zum Thema des Nachwuchsmangels in der Justiz. Dort äußerste sich der interviewte Richter nach meinem Dafürhalten in einer äußert herablassender Art und Weise, dass man nun Bewerber einladen müsse, denen man sonst nie Beachtung schenken würde. Das klingt jetzt polemisch, aber sowas verletzt mich, denn das heißt doch sinngemäß, dass ich doch gar nicht erwünscht bin mit meinen Leistungen? Man kann sich doch vorstellen wie man dann als unter 8 Punkte Kandidat bei so einem Vorsitzenden behandelt werden würde....Mobbing, Schikane und jeden Tag aufs Neue sein Können unter Strengbeweis stellen. Allein dieser Gedanke macht mich wieder müde....
Ich weiß gar nicht wie genau wie Frage hier lauten soll und noch weniger welche Antworten ich mir hiervon erhoffe ....einfach mal bisschen Selbsttherapie. Vielleicht braucht das jemand anderes anonymerweise auch.
Einfach ist das nicht, aber du solltest Versuchen nicht so viel Wert darauf zu legen was andere über deine Note denken, bzw. welchen Stellenwert sie tatsächlich hat. Mit deinen Noten wirst du vllt nicht alle, aber einen großen Teil der Jobs bekommen die angebotenen werden. Das schließt auch den Richter und Staatsanwaltsberuf mit ein. Auch dort wird es sich in absehbarer Zeit wieder bei den üblichen Voraussetzungen einpendeln.
Wer in der Öffentlichkeit äußert man müsse jetzt schon die schlechteren Leute einstellen, weil es keine guten Juristen mehr auf dem Markt gibt, hat schon bewiesen, dass er charakterlich auf dem letzten Loch pfeift.
03.12.2020, 12:46
Du hast fast 18 aus zwei. Du kannst in fast jeder Großkanzlei anfangen (nochmal als Hinweis für die Studis hier: es gibt mehr Großkanzleien als Hengeler, Latham und Freshfields, danke).
Justiz wird in vielen Bundesländern eng.
Verwaltung geht aber nahezu uneingeschränkt.
Also ja. Du hast gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Justiz wird in vielen Bundesländern eng.
Verwaltung geht aber nahezu uneingeschränkt.
Also ja. Du hast gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
03.12.2020, 12:48
Du solltest mMn schleunigst dein Selbstbewusstsein aufbauen. Mit so einer Einstellung kann es ja nichts werden.
Ich hab deutlich schlechtere Noten und bin dennoch im Staatsdienst gelandet. Gut, vor allem wohl, weil ich exzellente Arbeitgeberbeurteilungen aus der Anwaltschaft und Verwaltung mitgebracht habe. Aber gerade das zeigt ja, dass es nicht nur den einen richtigen Weg zum Traumjob gibt. Examensnoten sind sehr wichtig, aber tatsächlich nicht alles. Der andere Baustein für den beruflichen Erfolg heißt Persönlichkeit.
Viel Erfolg und Kopf wieder hoch bitte!
Ich hab deutlich schlechtere Noten und bin dennoch im Staatsdienst gelandet. Gut, vor allem wohl, weil ich exzellente Arbeitgeberbeurteilungen aus der Anwaltschaft und Verwaltung mitgebracht habe. Aber gerade das zeigt ja, dass es nicht nur den einen richtigen Weg zum Traumjob gibt. Examensnoten sind sehr wichtig, aber tatsächlich nicht alles. Der andere Baustein für den beruflichen Erfolg heißt Persönlichkeit.
Viel Erfolg und Kopf wieder hoch bitte!
03.12.2020, 12:48
(03.12.2020, 12:25)Sadly schrieb: Guten Tag allerseits,
Ich bin im höchsten Grade verunsichert. Ich fühle mit mit meinen 10 aus dem 1. Und denn 7,9 aus dem 2. irgendwie wie total like a nobody. Damit möchte ich nicht in arroganter Art und Weise im gleichen Atemzug Menschen mit ,,niedrigeren" Punkten bloßstellen, bitte versteht mich nicht miss. Aber wenn man sich die die Foreneinträge durchliest, dann gedeiht der Gedanke in mir, dass jeder hier mindestens ein mittleres vollbefriedigend hat - bis auf einen selbst. Mich hat wohl jetzt eine Post-Examens-Depression erwischt. Ist die auch noch jemanden bekannt ?
Hätte mich selbst nie so unselbstbewusst eingeschätzt; und sich unmittelbar nach dem bestandenen 2. Examen so ekelig und nieder zu fühlen beschämt mich fast schon .
Allein hier runterzutippen gerne in den Staatsdienst eintreten zu wollen löst in mir das Gefühl aus sich lächerlich zu machen; wenngleich in einigen, wenn auch nicht allen, Bundesländern die formellen Voraussetzungen für eine Bewerbung vorliegen. Dennoch wird man dafür runtergemacht, insbesondere hier, wenn man mit den Gedanken spielt mit gerade so erfüllten Anforderungen eine Bewerbung zu formulieren. Dabei war ich mir seit dem 1. Semester sicher, dass der gesetzliche Wortlaut den Anfang jeder methodologischen ,,Richtigmachung" des Gesetzes dient. Und wenn die Voraussetzungen bei 7,76 Punkten im Zweiten liegen, dann muss ich mich mit 7,77 Punkten doch nicht einmal in geringsten dafür rechtfertigen die Stelle anzuversieren. Scheint jedoch so. Was dann noch der Sinn von einer Grenzen bleibt, wenn sie eigentlich doch ganz wo anders ist: bleibt mir schleierhaft.
Besonders erschrocken hat mich auch der Beitrag von Böhmermann in seiner Show zum Thema des Nachwuchsmangels in der Justiz. Dort äußerste sich der interviewte Richter nach meinem Dafürhalten in einer äußert herablassender Art und Weise, dass man nun Bewerber einladen müsse, denen man sonst nie Beachtung schenken würde. Das klingt jetzt polemisch, aber sowas verletzt mich, denn das heißt doch sinngemäß, dass ich doch gar nicht erwünscht bin mit meinen Leistungen? Man kann sich doch vorstellen wie man dann als unter 8 Punkte Kandidat bei so einem Vorsitzenden behandelt werden würde....Mobbing, Schikane und jeden Tag aufs Neue sein Können unter Strengbeweis stellen. Allein dieser Gedanke macht mich wieder müde....
Ich weiß gar nicht wie genau wie Frage hier lauten soll und noch weniger welche Antworten ich mir hiervon erhoffe ....einfach mal bisschen Selbsttherapie. Vielleicht braucht das jemand anderes anonymerweise auch.
Die Justiz wird noch merken was sie für Probleme bekommen werden.
03.12.2020, 12:50
Sicher, dass du dem Belastungsdruck in der Justiz standhalten kannst?
Wieviel hast du im 1. ohne Schwerpunkt?
Wieviel hast du im 1. ohne Schwerpunkt?
03.12.2020, 12:59
(03.12.2020, 12:25)Sadly schrieb: Das klingt jetzt polemisch, aber sowas verletzt mich, denn das heißt doch sinngemäß, dass ich doch gar nicht erwünscht bin mit meinen Leistungen? Man kann sich doch vorstellen wie man dann als unter 8 Punkte Kandidat bei so einem Vorsitzenden behandelt werden würde....Mobbing, Schikane und jeden Tag aufs Neue sein Können unter Strengbeweis stellen. Allein dieser Gedanke macht mich wieder müde....
Das ist doch die völig falsche Einstellung, die du zeigst. Erstens: Wenn man dich nicht wollen würde, würde man dich nicht einstellen. Zweitens: Die Justiz ist kein Ort für überängstliche Selbstzweifler. Deine Einstellung muss von Anfang an sein: Meine Entscheidung ist immer wohl durchdacht und damit vertretbar. Wenn sie in der Instanz kassiert wird, dann nur deshalb, weil man die Sache auch anders sehen kann und Instanzrichter mehr Zeit zur Verfügung haben. Mobbing und Schikane kann jeden treffen – unabhängig von der Note. Dann muss man sich halt überlegen, wie man dagegen vorgeht (auf jeden Fall für ordentlich Krawall sorgen!).
03.12.2020, 13:02