30.11.2020, 15:26
Papi hilft natürlich extrem weiter. Alleine die Connections bringen einem einen enormen Bonus
30.11.2020, 15:53
(30.11.2020, 13:40)Gast schrieb:(30.11.2020, 12:53)Gast schrieb: Luther ernennt Partner eher selten aus den eigenen Reihen. Bei dem 38 jährigen Klassenkameraden wird es wahrscheinlich auch nur um einen Salary Partner handeln.
Man sollte also eher nicht das geringere Einstiegsgehalt in Kauf nehmen, weil man sich bessere Chancen auf die Partnerschaft verspricht. (Nach meiner Einschätzung)
Denke ich eigentlich auch. Hier wird ja aber immer gerne propagiert, dass man nur Partner würde, wenn man eigene Mandanten mitbringt - grade für die Associates der großen Großkanzleien dürfte das aber ja ausgeschlossen sein. Steigert es dann die Chancen enorm, wenn Papi jemanden kennt, der ein Unternehmen führt oder geht sind doch einfach Erfahrung und Qualifikation die relevanten Faktoren? Einer der 5 Jahre bei Gleiss war, kennt sich sicher gut in seinem Rechtsgebiet aus, wird jetzt aber nicht einen Autobauer als Mandant mitbringen.
Papas Hilfe, ernsthaft? Qualifikation ist sekundär, solange man nicht entsprechend große Haftungsfälle verursacht. Das kann dann mal peinlich und schwierig werden, so jemanden loszuwerden. Primär sind die Mandate entscheidend. Erst mal können Eltern da idR nicht helfen. Zweitens kommt es natürlich auf den Rechtsbereich an und drittens gibt es durchaus genug Leute, die schon zu Schulzeiten in Parteien und Schützenvereinen aktiv waren und Kontakte geknüpft haben, die tatsächlich vielleicht später helfen. Besagter Klassenkamerad war so jemand. Aber auch hier ist letztlich Glück und Rechtsgebiet entscheidend. Bei Arbeitsrecht sind solche Kontakte sicher öfter hilfreich als im M&A Bereich.
Trotzdem immer wieder erheiternd und Vorurteile über Juristen bestätigend, wenn man hier liest.
30.11.2020, 16:17
In Kanzleien vom Kaliber FBD zählt für die ganz großen Mandanten Renommee und fachliche Expertise. Ein DAX Unternehmen will schlicht und ergreifend das beste Ergebnis erzielen was es für Geld zu kaufen gibt und mandatiert dementsprechend den führenden Experten auf dem jeweiligen Gebiet. Von denen gibt es dann jeweils ein paar, die in den großen Läden Partner sind. Herr Diess von VW wird wohl kaum zu einer anderen Kanzlei wechseln, nur weil der Sohn von nem Kumpel aus dem Skatverein dort arbeitet und er nett darum gebeten wird.
Die Zeiten in denen man ohne KAnzleiwechsel vom Associate zum Vollpartner aufgestiegen ist sind vorbei. Selbst die jetzigen Partner waren in aller Regel bereit Partner in den deutschen Vorgängerkanzleien der jetzigen Big Player.
Die Zeiten in denen man ohne KAnzleiwechsel vom Associate zum Vollpartner aufgestiegen ist sind vorbei. Selbst die jetzigen Partner waren in aller Regel bereit Partner in den deutschen Vorgängerkanzleien der jetzigen Big Player.
30.11.2020, 16:22
Natürlich kann Papi helfen. Reicht ja schon, wenn seinem Kumpel eine Speidition gehört oder so, von VW bin ich jetzt nicht ausgegangen. Wie wird man denn dann Partner (auch in einer anderen Kanzlei)? Doch ohne eigene Mandate? Als Senior Associate mag man sich ja in seiner Region und seinem Bereich schon ein gewissees Renomee erarbeitet haben, plus einige Veröffentlichungen etc. - Mandanten dürften dafür aber ja wohl weniger die Kanzlei wechseln, darauf wird der Partner ja schon achten!?
30.11.2020, 16:29
(30.11.2020, 16:22)Gast schrieb: Natürlich kann Papi helfen. Reicht ja schon, wenn seinem Kumpel eine Speidition gehört oder so, von VW bin ich jetzt nicht ausgegangen. Wie wird man denn dann Partner (auch in einer anderen Kanzlei)? Doch ohne eigene Mandate? Als Senior Associate mag man sich ja in seiner Region und seinem Bereich schon ein gewissees Renomee erarbeitet haben, plus einige Veröffentlichungen etc. - Mandanten dürften dafür aber ja wohl weniger die Kanzlei wechseln, darauf wird der Partner ja schon achten!?
Grade in kleineren Einheiten läuft die Mandantenakquise noch ganz "klassisch" - Hände schütteln und Gesicht zeigen im örtlichen Industrieclub, Messen oder was weiß ich nicht was. Dann natürlich Synergieeffekte, wenn Immobiliengesellschaft X alle notariellen Geschichten bei Kanzlei A abwickeln lässt, nehmen die näturlich auch gerne den Mietrechtler von Kanzlei A.
30.11.2020, 16:36
Ich glaube, die Frage, wie man Partner wird bezog sich auf GKs. Nicht auf regionale Mittelständler, die Hände in den Betrieben schütteln.
Man war 5 Jahre (Senior) Associate bei FBD. Wie wird man jetzt Partner bei Luther?
Man war 5 Jahre (Senior) Associate bei FBD. Wie wird man jetzt Partner bei Luther?
30.11.2020, 17:34
(30.11.2020, 16:36)Gast schrieb: Ich glaube, die Frage, wie man Partner wird bezog sich auf GKs. Nicht auf regionale Mittelständler, die Hände in den Betrieben schütteln.
Man war 5 Jahre (Senior) Associate bei FBD. Wie wird man jetzt Partner bei Luther?
Exakt. Das kann doch praktisch nicht über mitgebrachte Mandante gehen!?
30.11.2020, 17:40
(30.11.2020, 17:34)Gast schrieb:(30.11.2020, 16:36)Gast schrieb: Ich glaube, die Frage, wie man Partner wird bezog sich auf GKs. Nicht auf regionale Mittelständler, die Hände in den Betrieben schütteln.
Man war 5 Jahre (Senior) Associate bei FBD. Wie wird man jetzt Partner bei Luther?
Exakt. Das kann doch praktisch nicht über mitgebrachte Mandante gehen!?
Natürlich nicht. Da musst du dann eher Unternehmer als Jurist sein. Du wirst dem Partnerwahlausschuss präsentieren müsse, warum du Partner werden sollst. Das wird ganz konkret heißen, dass man ein Konzept dazu erarbeiten muss wie man möglich viel Kohle scheffelt.
30.11.2020, 17:42
Klar läuft das auch über die Mitnahme von Mandaten!
Viele große Unternehmen setzen doch häufig mehrere Kanzleien auf ein Mandat. Und gerade hier ergeben sich dann solche Möglichkeiten!
Viele große Unternehmen setzen doch häufig mehrere Kanzleien auf ein Mandat. Und gerade hier ergeben sich dann solche Möglichkeiten!
30.11.2020, 17:44
Ich denke, ich rufe morgen mal an und frage nach.