27.11.2020, 22:24
Dänemark und Luxemburg sind reicher als Deutschland und viele andere Länder auch. Deutschland ist nur reich, weil die meisten Leute hier eine mickrige Rente kriegen, die Arbeitslosen klein gerechnetes H4 bzw. Grundsicherung im Alter und ein paar Auserwählte eine hohe Pension. D.h. die Masse der Deutschen hat kein Vermögen und auch kein hohes Einkommen, nicht mal als Rentner.
Das dicke Geld ist bei einigen wenigen, die sich dann Luxusvillas oder Ferienhäuser kaufen können. Wir Volljuristen wohnen nach 8 Jahren Ausbildung Miete in ner 1 Zimmer Studentenwohnung mit H4, wenn wir nicht die richtige Note haben.
Das dicke Geld ist bei einigen wenigen, die sich dann Luxusvillas oder Ferienhäuser kaufen können. Wir Volljuristen wohnen nach 8 Jahren Ausbildung Miete in ner 1 Zimmer Studentenwohnung mit H4, wenn wir nicht die richtige Note haben.
27.11.2020, 22:34
https://amp2.handelsblatt.com/politik/in...24110.html
Also in den Top 10 der reichsten Länder der Welt habe ich zwar Dänemark gefunden, aber Deutschland nicht. Von wegen Deutschland das reichste Land der Welt. Erstmal die rosarote Brille abnehmen.
Denk ich an Deutschland in der Nacht...
Wer sagte das noch?
Also in den Top 10 der reichsten Länder der Welt habe ich zwar Dänemark gefunden, aber Deutschland nicht. Von wegen Deutschland das reichste Land der Welt. Erstmal die rosarote Brille abnehmen.
Denk ich an Deutschland in der Nacht...
Wer sagte das noch?
27.11.2020, 23:03
(27.11.2020, 22:34)Gast schrieb: https://amp2.handelsblatt.com/politik/in...24110.html
Also in den Top 10 der reichsten Länder der Welt habe ich zwar Dänemark gefunden, aber Deutschland nicht. Von wegen Deutschland das reichste Land der Welt. Erstmal die rosarote Brille abnehmen.
Denk ich an Deutschland in der Nacht...
Wer sagte das noch?
Heinrich Heine. Und ich habe keine Ahnung, was du mir damit sagen willst. Nach dem Gesamtvermögen liegt Deutschland übrigens auf Platz 4, das nur am Rande.
Wenn jetzt hier ernsthaft verneint werden soll, dass Deutschland ein wohlhabendes Land ist (insbesondere JETZT zu Pandemie-Zeiten, wo uns sehr viele Länder auf der Welt um Dinge wie Kurzarbeitergeld, Zuschüsse etc. beneiden), ja, dann sehe ich keine ernsthafte Gesprächsgrundlage mehr.
Dann sehe ich wie bei dem Vorredner ausschließlich Verbitterung, Verzweiflung und Leiden. Dann sollte wirklich ernsthaft über einen Branchenwechsel nachgedacht werden. Es steht euch absolut frei und es ist vermutlich dann auch besser so. Vielleicht hilft es auch, auszuwandern?
27.11.2020, 23:04
(27.11.2020, 22:24)Gast schrieb: Dänemark und Luxemburg sind reicher als Deutschland und viele andere Länder auch. Deutschland ist nur reich, weil die meisten Leute hier eine mickrige Rente kriegen, die Arbeitslosen klein gerechnetes H4 bzw. Grundsicherung im Alter und ein paar Auserwählte eine hohe Pension. D.h. die Masse der Deutschen hat kein Vermögen und auch kein hohes Einkommen, nicht mal als Rentner.
Das dicke Geld ist bei einigen wenigen, die sich dann Luxusvillas oder Ferienhäuser kaufen können. Wir Volljuristen wohnen nach 8 Jahren Ausbildung Miete in ner 1 Zimmer Studentenwohnung mit H4, wenn wir nicht die richtige Note haben.
Traurig, wenn man das so liest. Bitte wirklich Job-Wechsel anstreben.
27.11.2020, 23:08
Klar, Umschulung als VJ. Zum Wurstverkäufer in FFM? Oder gleich zum Taxifahrer? :rolleyes:
27.11.2020, 23:23
Straßenbahnfahrer werden in München händeringend gesucht...geht sehr schnell. Die Bezahlung ist dann ja offenbar auch wesentlich besser als von den meisten Volljuristen hier ;)
27.11.2020, 23:49
(27.11.2020, 23:23)Warum? schrieb: Straßenbahnfahrer werden in München händeringend gesucht...geht sehr schnell. Die Bezahlung ist dann ja offenbar auch wesentlich besser als von den meisten Volljuristen hier ;)
Lustig, dass du das erwähnst. Mein Uropa war Straßenbahnfahrer. Ich habe allerdings nicht mal Führerschein.
28.11.2020, 00:03
(27.11.2020, 23:49)Gast schrieb:dann bleib bei jura...2 jahre lappen ist voraussetzung. sonst aber nix. dafür gibt es 2.800,- brutto. hab hier im forum schon von weniger gelesen.(27.11.2020, 23:23)Warum? schrieb: Straßenbahnfahrer werden in München händeringend gesucht...geht sehr schnell. Die Bezahlung ist dann ja offenbar auch wesentlich besser als von den meisten Volljuristen hier ;)
Lustig, dass du das erwähnst. Mein Uropa war Straßenbahnfahrer. Ich habe allerdings nicht mal Führerschein.
28.11.2020, 11:36
Als jemand der selbst keine überragenden Noten hat, kann ich es durchaus ein Stück weit nachvollziehen, dass man mit ausreichend nach 8 Jahren Indoktrination in den juristischen Notenfetischismus dazu neigen kann, den eigenen Selbstwert in Zweifel zu ziehen, ist wenig überraschend. Dieses Haltung belastet euch auf dem Arbeitsmarkt und der eigenen Karriere allerdings mehr als die Note. Klar verbauen ein oder zwei ausreichende Examina manche Karrierewege und man rollt für den Bewerber nicht unbedingt den roten Teppich aus, aber einem stehen trotzdem noch jede Menge Wege offen.
Ich selbst bin nach meinem Examen auch erstmal in ein Loch gefallen und habe Gott und Welt verflucht, warum es denn im VV nur 6,49 werden mussten. Damit waren es zwei A. Ich hab mich fast zwei Monate lang kaum getraut aus dem Haus zu gehen, weil ich mich so furchtbar geschämt habe. Man kann sich vorstellen, wie es mir beim Gedanken an Bewerbungen ging. Ich hab mir dann tatsächlich professionelle Hilfe gesucht. Der Psychiater hat mir dann eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert und meinte, das sei bei Juristen nach dem Examen gar nicht selten. Es ließ sich gut behandeln. Vor allem half das aufarbeiten auch über die nagenden Selbstzweifel hinweg.
Inzwischen ist das eine Weile her und auch der Berufseinstieg hat ordentlich geklappt. Im Nachhinein war das größte Hindernis das Mindsetting. Die Noten waren da eher zweitrangig.
Ich selbst bin nach meinem Examen auch erstmal in ein Loch gefallen und habe Gott und Welt verflucht, warum es denn im VV nur 6,49 werden mussten. Damit waren es zwei A. Ich hab mich fast zwei Monate lang kaum getraut aus dem Haus zu gehen, weil ich mich so furchtbar geschämt habe. Man kann sich vorstellen, wie es mir beim Gedanken an Bewerbungen ging. Ich hab mir dann tatsächlich professionelle Hilfe gesucht. Der Psychiater hat mir dann eine posttraumatische Belastungsstörung diagnostiziert und meinte, das sei bei Juristen nach dem Examen gar nicht selten. Es ließ sich gut behandeln. Vor allem half das aufarbeiten auch über die nagenden Selbstzweifel hinweg.
Inzwischen ist das eine Weile her und auch der Berufseinstieg hat ordentlich geklappt. Im Nachhinein war das größte Hindernis das Mindsetting. Die Noten waren da eher zweitrangig.
28.11.2020, 11:44
6,49 ist aber auch maximal undankbar, mündliche Prüfung schlecht gelaufen? Hast du nicht versucht da ein Nachprüfungsverfahren zu machen, du hättest ja nur 1 Rohpunkt gebraucht..