23.11.2020, 13:28
Siehe Titel.
Wenn ihr die Wahl hättet zwischen Justiz und Behörde, was würdet ihr wählen?
Justiz:
bisschen mehr Geld
Unabhängigkeit
besserers Ansehen
man macht noch Jura
keine Aufstiegschancen
Arbeitszeiten können ausarten
man wird herumversetzt
lange Probezeit
Behörde:
Arbeitszeiterfassung
hohe Beförderungschancen
fachlich öde
Beamtenmentalität
schlechter Ruf
Wenn ihr die Wahl hättet zwischen Justiz und Behörde, was würdet ihr wählen?
Justiz:
bisschen mehr Geld
Unabhängigkeit
besserers Ansehen
man macht noch Jura
keine Aufstiegschancen
Arbeitszeiten können ausarten
man wird herumversetzt
lange Probezeit
Behörde:
Arbeitszeiterfassung
hohe Beförderungschancen
fachlich öde
Beamtenmentalität
schlechter Ruf
Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
23.11.2020, 13:49
(23.11.2020, 13:28)Gast schrieb: Siehe Titel.
Wenn ihr die Wahl hättet zwischen Justiz und Behörde, was würdet ihr wählen?
Justiz:
bisschen mehr Geld
Unabhängigkeit
besserers Ansehen
man macht noch Jura
keine Aufstiegschancen
Arbeitszeiten können ausarten
man wird herumversetzt
lange Probezeit
Behörde:
Arbeitszeiterfassung
hohe Beförderungschancen
fachlich öde
Beamtenmentalität
schlechter Ruf
Gute Chancen auf Beförderung hast du angesichts der Pensionierungswelle auch in der Justiz. Bis 2030 gehen bspw 62 Prozent aller Richter in den neuen Bundesländern in den Ruhestand. Viele R2 Stellen werden frei.
Um bis dahin beförderungsfähig zu sein, ist JETZT genau der richtige Zeitpunkt, um einzusteigen (3-5 Jahre Probezeit, 2 Jahre Planstelle, 9 Monate Erprobung beim OLG, Bewerbung auf R2...).
23.11.2020, 13:56
R1 ist A13 bis A15 (bzw leicht darüber, wenn man keine Ministerialzulage hat)
R2 ist etwa A16.
A16 ist in Behörden keineswegs selbstverständlich und A15 auch nicht überall.
Für R1 muss man nur älter werden um A15 zu haben quasi.
Wie steht es also mit Beförderungschancen, wenn man das berücksichtigt? ;)
R2 ist etwa A16.
A16 ist in Behörden keineswegs selbstverständlich und A15 auch nicht überall.
Für R1 muss man nur älter werden um A15 zu haben quasi.
Wie steht es also mit Beförderungschancen, wenn man das berücksichtigt? ;)
23.11.2020, 14:14
Beförderungen haben nicht nur finanzielle Aspekte, sondern auch tätigekeitsbezogene. Verantwortungsvollere Aufgaben etc.
Bei Behörden hast du immer mehr zu sagen und zu bestimmen, wenn du befördert wirst.
In der Justiz knallen sie dir nur mehr Verwaltungsaufgaben rein.
Bei Behörden hast du immer mehr zu sagen und zu bestimmen, wenn du befördert wirst.
In der Justiz knallen sie dir nur mehr Verwaltungsaufgaben rein.
23.11.2020, 14:16
(23.11.2020, 14:14)Gast schrieb: Beförderungen haben nicht nur finanzielle Aspekte, sondern auch tätigekeitsbezogene. Verantwortungsvollere Aufgaben etc.
Bei Behörden hast du immer mehr zu sagen und zu bestimmen, wenn du befördert wirst.
In der Justiz knallen sie dir nur mehr Verwaltungsaufgaben rein.
In der Behörde macht man idR schon ab A13 ausschließlich Verwaltung... Urlaubsbewilligung und Kindergärtner
23.11.2020, 14:17
(23.11.2020, 14:14)Gast schrieb: Beförderungen haben nicht nur finanzielle Aspekte, sondern auch tätigekeitsbezogene. Verantwortungsvollere Aufgaben etc.
Bei Behörden hast du immer mehr zu sagen und zu bestimmen, wenn du befördert wirst.
In der Justiz knallen sie dir nur mehr Verwaltungsaufgaben rein.
Quatsch. R2 hat erstmal gar nix mit Verwaltung zu tun. Du bist halt Vorsitzender einer großen Strafkammer oder kannst eine Berufungskammer selbst leiten, maW: attraktiv für jeden, der Einzelrichtertätigkeit mag.
23.11.2020, 14:40
(23.11.2020, 14:17)Gast schrieb:Ich glaube mit Verwaltung war eher so was wie administrative Aufgaben gemeint. Und die steigen ja schon bei R2 in der Regel an. Aber jetzt auch nicht in einem völlig unverhältnismäßigen Umfang. Man macht halt nur das, was man als Einzelrichter für seine Sachen macht, zusätzlich noch für die Kammersachen. Und natürlich der ganze Eingangskram.(23.11.2020, 14:14)Gast schrieb: Beförderungen haben nicht nur finanzielle Aspekte, sondern auch tätigekeitsbezogene. Verantwortungsvollere Aufgaben etc.
Bei Behörden hast du immer mehr zu sagen und zu bestimmen, wenn du befördert wirst.
In der Justiz knallen sie dir nur mehr Verwaltungsaufgaben rein.
Quatsch. R2 hat erstmal gar nix mit Verwaltung zu tun. Du bist halt Vorsitzender einer großen Strafkammer oder kannst eine Berufungskammer selbst leiten, maW: attraktiv für jeden, der Einzelrichtertätigkeit mag.
Finde persönlich Behörde trotzdem angenehmer. Aber ich bin auch genügsam und brauch nicht überragend viel Kohle. Mit A14 komm ich gut aus und sobald ich mich hier erstmal richtig eingearbeitet habe sehe ich nicht, woran ich pro Woche mehr als 30 bis max. 35 Stunden arbeiten sollte. Hab auf jeden Fall ein paar Kollegen Mitte 50, die das schon länger ganz entspannt so fahren. Ich lieg halt im Sommer gern ab spätestens 15 Uhr am See und es ist völlig okay für mich, wenn andere mehr Geld haben.
23.11.2020, 16:15
(23.11.2020, 13:28)Gast schrieb: Siehe Titel.Definitiv Behörde, wobei es da auch natürlich Abstufungen gibt.
Wenn ihr die Wahl hättet zwischen Justiz und Behörde, was würdet ihr wählen?
Justiz:
bisschen mehr Geld
Unabhängigkeit
besserers Ansehen
man macht noch Jura
keine Aufstiegschancen
Arbeitszeiten können ausarten
man wird herumversetzt
lange Probezeit
Behörde:
Arbeitszeiterfassung
hohe Beförderungschancen
fachlich öde
Beamtenmentalität
schlechter Ruf
Auf Kommunalverwaltung in Sachen - Anhalt hätte ich eher weniger Bock, Bundesministerium in Berlin wäre hingegen wieder ne ganz andere Geschichte und äußerst attraktiv.
Justiz bin ich persönlich einfach nicht der Typ für, seh mich absolut nicht als Staatsanwalt und auch als Richter (zumindest Strafrichter) genauso wenig.
23.11.2020, 17:11
Wer glaubt, in Behörden sei A15 selbstverständlich läuft völlig an der Realität vorbei. Wo sollen die ganzen A15 hin? Die RPs platzen jetzt schon aus allen nähten und das obwohl jeder zweite dort schon um 15 Uhr Feierabend macht.
Und mal ernsthaft: Es besteht wohl, zumindest was ich so mitbekommen, bei sehr vielen Juristen das "Klischee" man sei nur deshalb Jurist in einer Behörde, weil man für die Justiz zu schlecht und die Anwaltschaft zu faul sei
Und mal ernsthaft: Es besteht wohl, zumindest was ich so mitbekommen, bei sehr vielen Juristen das "Klischee" man sei nur deshalb Jurist in einer Behörde, weil man für die Justiz zu schlecht und die Anwaltschaft zu faul sei
23.11.2020, 17:40
(23.11.2020, 17:11)Gast schrieb: Wer glaubt, in Behörden sei A15 selbstverständlich läuft völlig an der Realität vorbei. Wo sollen die ganzen A15 hin? Die RPs platzen jetzt schon aus allen nähten und das obwohl jeder zweite dort schon um 15 Uhr Feierabend macht.
Und mal ernsthaft: Es besteht wohl, zumindest was ich so mitbekommen, bei sehr vielen Juristen das "Klischee" man sei nur deshalb Jurist in einer Behörde, weil man für die Justiz zu schlecht und die Anwaltschaft zu faul sei
Das ist schon Quatsch im Hinblick darauf, dass viele Bundesministerien ausschließlich Leute einstellen, die vorher in den hier gefeierten T1-GKen waren.