21.10.2020, 21:39
Knapp 120 Verfahren, 40-45 Wochenstunden, einmal am WE gearbeitet wegen einer einstweiligen
21.10.2020, 22:23
In meiner Zivilkammer am LG (NRW) mit Sonderzuständigkeit für Bausachen entfallen ca. 200 Verfahren (sowohl Kammer- als auch Einzelrichtersachen) auf meine Endziffern, etwa 50 Verfahren pro Endziffer.
22.10.2020, 06:28
Amtsgericht Zivildezernat ca. 220 Sachen, Wochenarbeitszeit zwischen 30 und max. 40 Std. (kommt selten vor). Die Kernzeiten (9-15 Uhr) bin ich von Mo-Do im Gericht, den Rest teile ich mir je nach Bedarf frei ein.
So kenne ich es bei den meisten. Die hohen Arbeitszeiten, die hier kursieren kenne ich nur aus abgesoffenen Zivilkammern oder Proberichtern (oder Leuten, die nicht sehr effektiv und / oder effizient arbeiten).
So kenne ich es bei den meisten. Die hohen Arbeitszeiten, die hier kursieren kenne ich nur aus abgesoffenen Zivilkammern oder Proberichtern (oder Leuten, die nicht sehr effektiv und / oder effizient arbeiten).
22.10.2020, 07:11
(21.10.2020, 19:58)Gast schrieb:(21.10.2020, 18:07)Gast schrieb:(21.10.2020, 16:48)Gast schrieb: Nicht exakt das Thema, aber wie sieht es denn bei der Staatsanwaltschaft durchschnittlich aus?
Bei uns 160-240.
Nur ungefähre Zahlen, aber realistisch.
240-250, jeden Tag 12 Stunden Arbeit, Wochenende frei
210, unter der Woche 9 - 11 Std. (netto), Wochenende frei. Aber arbeite voll flexibel, komme je nach Biorhythmus zwischen 8 und 9:30 Uhr und gehe (je nach Verabredung) zwischen 17 und 20:30 Uhr. Auch zwischendurch mal für eine Stunde zum Arzt gehen, Behördengänge, Einkaufen ist überhaupt kein Problem. 1 - 2 Tage Home Office pro Woche wären problemlos möglich, wenn man das wollte.
Das Gute: es gibt praktisch nichts, was nicht bis zum nächsten Tag oder bis zur nächsten Woche warten kann. Klar gibt es zeitkritische Dinge (Durchsuchung, Haft etc.), aber dann zieht man das eben vor und schiebt dafür die Anklage, die man erstellen wollte, auf einen anderen Tag. Man hat die Hoheit über die eigene Freizeitgestaltung. Ich baue trotzdem Verfahren (ca. 5 pro Monat) ab.
Wenn ich die erfahrenen Kolleginnen und Kollegen so sehe, ist 9 - 17/18 Uhr bzw. Freitags 15 Uhr gut machbar, wenn man ordentlich eingearbeitet ist, ein gesundes Arbeitstempo und einen reichen Fundus an erarbeiteten und gut sortierten Vorlagen bzw. Autotexten hat.
22.10.2020, 11:53
(22.10.2020, 06:28)GastNRW23 schrieb: Amtsgericht Zivildezernat ca. 220 Sachen, Wochenarbeitszeit zwischen 30 und max. 40 Std. (kommt selten vor). Die Kernzeiten (9-15 Uhr) bin ich von Mo-Do im Gericht, den Rest teile ich mir je nach Bedarf frei ein.
So kenne ich es bei den meisten. Die hohen Arbeitszeiten, die hier kursieren kenne ich nur aus abgesoffenen Zivilkammern oder Proberichtern (oder Leuten, die nicht sehr effektiv und / oder effizient arbeiten).
Das ist wohl auch bei den meisten die gelebte Realität...
22.10.2020, 11:59
Die Angaben hier bestätigen: es gibt nicht zuwenige Richterstellen, sondern die Arbeit ist nur unsinnig (ungerecht?) verteilt.
22.10.2020, 16:13
Wenn jeder Richter seine 40h pro Woche effizient arbeiten würde, würde alles gehen.
Aber das ist ja dem hohen Richter nicht zuzumuten (stichwort: richterliche Unabhängigkeit).
Aber das ist ja dem hohen Richter nicht zuzumuten (stichwort: richterliche Unabhängigkeit).
22.10.2020, 16:16
(22.10.2020, 16:13)Gast schrieb: Wenn jeder Richter seine 40h pro Woche effizient arbeiten würde, würde alles gehen.
Aber das ist ja dem hohen Richter nicht zuzumuten (stichwort: richterliche Unabhängigkeit).
Die ist oft vorgeschoben. Wenn der Richter Bock auf n Teilzeitjob bei Vollzeitgehalt und vielen Urlaubstagen hat, hätte er Lehrer werden sollen...
22.10.2020, 16:28
(22.10.2020, 16:16)Gast schrieb:(22.10.2020, 16:13)Gast schrieb: Wenn jeder Richter seine 40h pro Woche effizient arbeiten würde, würde alles gehen.
Aber das ist ja dem hohen Richter nicht zuzumuten (stichwort: richterliche Unabhängigkeit).
Die ist oft vorgeschoben. Wenn der Richter Bock auf n Teilzeitjob bei Vollzeitgehalt und vielen Urlaubstagen hat, hätte er Lehrer werden sollen...
Nein, genauso läuft es nur beim Richter.
Und dann das niedrige Gehalt mit 3.500 netto Pension. Wirklich zu bedauern.
22.10.2020, 16:57
(22.10.2020, 16:28)Gast schrieb:(22.10.2020, 16:16)Gast schrieb:(22.10.2020, 16:13)Gast schrieb: Wenn jeder Richter seine 40h pro Woche effizient arbeiten würde, würde alles gehen.
Aber das ist ja dem hohen Richter nicht zuzumuten (stichwort: richterliche Unabhängigkeit).
Die ist oft vorgeschoben. Wenn der Richter Bock auf n Teilzeitjob bei Vollzeitgehalt und vielen Urlaubstagen hat, hätte er Lehrer werden sollen...
Nein, genauso läuft es nur beim Richter.
Und dann das niedrige Gehalt mit 3.500 netto Pension. Wirklich zu bedauern.
Ja und dann wollen die Parteien sich ständig nicht vergleichen (besonders im klagefreudigen Berlin) und den Rechtsstreit bis zum Ende durchziehen und der arme Richter muss ganz viele Urteile schreiben...