12.12.2020, 11:05
(12.12.2020, 10:46)Hackebein schrieb: Bei manchen von euch frage ich mich ernsthaft, wie sie -und zwar unabhängig von den fachlichen Fähigkeiten, die ich nun auch nicht beurteilen kann- im Beruf zurecht kommen wollen. Stellt euch vor, ihr seid Proberichter und sagt sowas wie: „Määäääh, drei Häuserblöcke weiter wohnt ein 50-jähriger mit COPD und Holzbein. Ich mache jetzt zur Sicherheit erst einmal drei Monate lang keine Sitzungen und gucke dann mal in Ruhe, was Merkel dazu sagt“.
Immerhin: Ein gangbarer Weg, zügig zu viel Zeit und Muße zu gelangen, wäre das sicherlich.
Was für ein unnötiger und unqualifizierter Kommentar..
12.12.2020, 11:09
Leute, wir sitzen alle im selben Boot. Können wir es bitte schaffen, dass dieser Thread nicht schon vor Klausurbeginn in gegenseitiges Niedermachen eskaliert?
12.12.2020, 11:13
(12.12.2020, 11:05)Gast schrieb:(12.12.2020, 10:46)Hackebein schrieb: Bei manchen von euch frage ich mich ernsthaft, wie sie -und zwar unabhängig von den fachlichen Fähigkeiten, die ich nun auch nicht beurteilen kann- im Beruf zurecht kommen wollen. Stellt euch vor, ihr seid Proberichter und sagt sowas wie: „Määäääh, drei Häuserblöcke weiter wohnt ein 50-jähriger mit COPD und Holzbein. Ich mache jetzt zur Sicherheit erst einmal drei Monate lang keine Sitzungen und gucke dann mal in Ruhe, was Merkel dazu sagt“.
Immerhin: Ein gangbarer Weg, zügig zu viel Zeit und Muße zu gelangen, wäre das sicherlich.
Was für ein unnötiger und unqualifizierter Kommentar..
Befass dich halt mal mit Realitäten.
12.12.2020, 11:13
(11.12.2020, 20:24)GastHe schrieb:(11.12.2020, 13:28)Gast schrieb:(11.12.2020, 13:15)Gast schrieb: ich hoffe sie lassen uns schreiben.
in nds will weil ja keinen lockdown - und selbst im lockdownländern gehen die leute noch zur arbeit. warum wir also nocht
Naja, es geht ja bei dem Lockdown gerade darum, dass Leute nicht mehr zur Arbeit gehen, wenn es nicht unbedingt sein muss. Von daher wäre Examen schreiben schon eher kontraproduktiv.
Nein, es geht bei dem Lockdown darum, dass die Menschen möglichst wenige, nur notwendige Kontakte haben. Die Frage was notwendig ist, ist ein weites Feld. Die Erfüllung des Prüfungsanspruchs aus Art. 12 GG und der Prüfungs-Verpflichtungen aus dem JAG gehört aber sicherlich dazu. Ich möchte das Chaos nicht erleben, wenn mal ein oder zwei Prüfungstermine ausgefallen sind und sich die Prüfungstermine aller nachfolgenden Einstellungstermine um 2 bis 4 Monate verschieben oder eins oder zwei Einstellungstermine ganz gestrichen werden, weil nicht mehr genug Stellen für die Neuen da sind. Ich bin überzeugt, dass keine einzige Prüfung ausfallen wird, das haben die letzten Monate eindeutig gezeigt.
Also ich hätte ursprünglich im April geschrieben. Spontan und kurz vorher wurde die Verschiebung auf der Internetseite des JPA bekanntgegeben. Allerdings ohne neuen Termin. Der wurde dann spontan geladen und fand im Juni statt.
Ich dachte, ich probiere mein Glück jetzt im Januar noch einmal. Aber vermutlich sollte man die Seiten der LJPAs im Blick haben.
12.12.2020, 12:43
(12.12.2020, 10:46)Hackebein schrieb: Bei manchen von euch frage ich mich ernsthaft, wie sie -und zwar unabhängig von den fachlichen Fähigkeiten, die ich nun auch nicht beurteilen kann- im Beruf zurecht kommen wollen. Stellt euch vor, ihr seid Proberichter und sagt sowas wie: „Määäääh, drei Häuserblöcke weiter wohnt ein 50-jähriger mit COPD und Holzbein. Ich mache jetzt zur Sicherheit erst einmal drei Monate lang keine Sitzungen und gucke dann mal in Ruhe, was Merkel dazu sagt“.Nur die Harten kommen in den Garten, hmm?
Immerhin: Ein gangbarer Weg, zügig zu viel Zeit und Muße zu gelangen, wäre das sicherlich.
Dein Vergleich ist aus vielerlei Gründen ungültig. Erstens geht es nicht darum, dass ein Einzelner sich weigert, seiner Arbeit nachzugehen, um damit einen Einzelnen zu schützen. Sondern es geht darum, dass wir alle Verantwortung für alle anderen in der Gesellschaft übernehmen und solidarisch mit denen sind, für die dieses Virus echte Lebensgefahr bedeutet. Zweitens wurden zumindest hier in der Gegend im März alle Verhandlungstermine so weit irgend möglich abgesagt. Und drittens sind in einer normalen Verhandlung wesentlich weniger Leute über einen wesentlich geringeren Zeitraum mit wesentlich mehr Abstand und Sicherheitsvorkehrungen beteiligt. Das Examen ist ein potentielles Superspreader-Event.
Man muss sich wirklich nicht wundern, dass Juristen von vielen Menschen als eher unsympathisch wahrgenommen werden, wenn selbst solche Selbstverständlichkeit auf Grund mangelnder Empathie und übermäßigem Egoismus nicht verstanden werden.
12.12.2020, 13:25
Ich kenne jemanden, der (weil der Ort der Arbeitsgemeinschaft voll ist) anstatt zum Standard-Prüfungsort der Arbeitsgemeinschaft, 170 km (also 340 km für Hin-und Rückweg) zu den Klausuren pendeln soll. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Ganz ehrlich, ich hab echt keinen Bock mich mit jemanden in einen Raum zu setzen, der an den Prüfungstagen mindestens 4 Stunden Fernverkehr fahren muss. Das kann doch nur schiefgehen. Aber wenn die Prüfungsämter denken, dass das akzeptabel ist, dann werden die die Prüfungen auch nicht ausfallen lassen...
Ganz ehrlich, ich hab echt keinen Bock mich mit jemanden in einen Raum zu setzen, der an den Prüfungstagen mindestens 4 Stunden Fernverkehr fahren muss. Das kann doch nur schiefgehen. Aber wenn die Prüfungsämter denken, dass das akzeptabel ist, dann werden die die Prüfungen auch nicht ausfallen lassen...
12.12.2020, 13:48
(12.12.2020, 12:43)Gast schrieb:(12.12.2020, 10:46)Hackebein schrieb: Bei manchen von euch frage ich mich ernsthaft, wie sie -und zwar unabhängig von den fachlichen Fähigkeiten, die ich nun auch nicht beurteilen kann- im Beruf zurecht kommen wollen. Stellt euch vor, ihr seid Proberichter und sagt sowas wie: „Määäääh, drei Häuserblöcke weiter wohnt ein 50-jähriger mit COPD und Holzbein. Ich mache jetzt zur Sicherheit erst einmal drei Monate lang keine Sitzungen und gucke dann mal in Ruhe, was Merkel dazu sagt“.Nur die Harten kommen in den Garten, hmm?
Immerhin: Ein gangbarer Weg, zügig zu viel Zeit und Muße zu gelangen, wäre das sicherlich.
Dein Vergleich ist aus vielerlei Gründen ungültig. Erstens geht es nicht darum, dass ein Einzelner sich weigert, seiner Arbeit nachzugehen, um damit einen Einzelnen zu schützen. Sondern es geht darum, dass wir alle Verantwortung für alle anderen in der Gesellschaft übernehmen und solidarisch mit denen sind, für die dieses Virus echte Lebensgefahr bedeutet. Zweitens wurden zumindest hier in der Gegend im März alle Verhandlungstermine so weit irgend möglich abgesagt. Und drittens sind in einer normalen Verhandlung wesentlich weniger Leute über einen wesentlich geringeren Zeitraum mit wesentlich mehr Abstand und Sicherheitsvorkehrungen beteiligt. Das Examen ist ein potentielles Superspreader-Event.
Man muss sich wirklich nicht wundern, dass Juristen von vielen Menschen als eher unsympathisch wahrgenommen werden, wenn selbst solche Selbstverständlichkeit auf Grund mangelnder Empathie und übermäßigem Egoismus nicht verstanden werden.
Du kannst die Realität weiterhin ignorieren und deine eigenen Fakten schaffen, dadurch ändert sich aber objektiv nichts.
12.12.2020, 15:34
12.12.2020, 15:38
Hört auf zu spekulieren. Da hat keiner was von.
Das ljpa celle ist im moment am überlegen und beraten und will abwarten was die politik mach. habe selbst angerufen - übeigen wollte keiner so recht zuständig sein.
abwarten, unsere ansichten interessieren nicht - das man als ref in nds egal ist wurde quer durch die krise signalisiert. ausfall, mieserabler ersatz und korrekturzeiten unter aller sau (teils 2 monate)
Das ljpa celle ist im moment am überlegen und beraten und will abwarten was die politik mach. habe selbst angerufen - übeigen wollte keiner so recht zuständig sein.
abwarten, unsere ansichten interessieren nicht - das man als ref in nds egal ist wurde quer durch die krise signalisiert. ausfall, mieserabler ersatz und korrekturzeiten unter aller sau (teils 2 monate)
12.12.2020, 16:28
(12.12.2020, 13:25)Gast schrieb: Ich kenne jemanden, der (weil der Ort der Arbeitsgemeinschaft voll ist) anstatt zum Standard-Prüfungsort der Arbeitsgemeinschaft, 170 km (also 340 km für Hin-und Rückweg) zu den Klausuren pendeln soll. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Gut 2500 km inmitten der sowieso schon höchststressigen Examenswochen?
Während viele andere zur Prüfungsstätte mit dem Rad oder gar laufen können?
Ernsthaft, angesprochenes LJPA? Da gibt es keine andere Möglichkeit? Noch einmal: Ernsthaft?!