16.10.2020, 12:31
Hey zusammen,
hat jemand Erfahrung mit dem direkten Berufseinstieg nach dem Refrendariat in Brüssel in GK. Ist das zu empfehlen? Gerade wenn man danach nochmal in Deutschland Fuß fassen will. Ich interessiere mich vor allem fürs Kartellrecht bzw dem Europarecht im weiteren Sinne.
Danke!
hat jemand Erfahrung mit dem direkten Berufseinstieg nach dem Refrendariat in Brüssel in GK. Ist das zu empfehlen? Gerade wenn man danach nochmal in Deutschland Fuß fassen will. Ich interessiere mich vor allem fürs Kartellrecht bzw dem Europarecht im weiteren Sinne.
Danke!
16.10.2020, 12:35
Man sollte halt Englisch und Französisch können...
16.10.2020, 12:37
16.10.2020, 12:41
danke für die Antworten: Englisch und Französisch sprech ich fließend.
Mir Hauptanliegen war eher ob man in einer GK ähnlich viel lernt wie in Deutschland und wie der Karriereweg in Deutschland ankommt, falls man nach paar Jahren wieder zurück will.
Mir Hauptanliegen war eher ob man in einer GK ähnlich viel lernt wie in Deutschland und wie der Karriereweg in Deutschland ankommt, falls man nach paar Jahren wieder zurück will.
16.10.2020, 13:05
(16.10.2020, 12:41)GastEuropean schrieb: danke für die Antworten: Englisch und Französisch sprech ich fließend.Naja, EU-Kartellrecht wird ja auch in D gemacht. Insofern sollte das nicht das Problem sein. Du bist dort nur einfacher näher am Geschehen. Und Brüssel ist sehr locker von den Leuten. Man lernt super schnell überall Leute kennen, die sich dann auch wieder auf die Mitgliedsstaaten verteilen. Also ich würde mir es mal 1/2 Jahre angucken.
Mir Hauptanliegen war eher ob man in einer GK ähnlich viel lernt wie in Deutschland und wie der Karriereweg in Deutschland ankommt, falls man nach paar Jahren wieder zurück will.
16.10.2020, 16:38
(16.10.2020, 12:41)GastEuropean schrieb: danke für die Antworten: Englisch und Französisch sprech ich fließend.
Mir Hauptanliegen war eher ob man in einer GK ähnlich viel lernt wie in Deutschland und wie der Karriereweg in Deutschland ankommt, falls man nach paar Jahren wieder zurück will.
Na ja, um auf Französisch zu arbeiten, reicht Schulfranzösisch und etwas Plaudern auf Französisch nicht. Die Schriftsprache ist sehr kompliziert (Grammatik) und Frz. ist eine der am schnellsten gesprochenen Sprachen der Welt, zudem werden Laute verschluckt. Wenn ein Franzose erst mal richtig loslegt mit Tempo und umgangssprachlichen Ausdrücken verstehst du gar nichts mehr.
16.10.2020, 17:16
(16.10.2020, 16:38)Gast schrieb:(16.10.2020, 12:41)GastEuropean schrieb: Danke für die Antworten: Englisch und Französisch sprech ich fließend.
Mir Hauptanliegen war eher ob man in einer GK ähnlich viel lernt wie in Deutschland und wie der Karriereweg in Deutschland ankommt, falls man nach paar Jahren wieder zurück will.
Na ja, um auf Französisch zu arbeiten, reicht Schulfranzösisch und etwas Plaudern auf Französisch nicht. Die Schriftsprache ist sehr kompliziert (Grammatik) und Frz. ist eine der am schnellsten gesprochenen Sprachen der Welt, zudem werden Laute verschluckt. Wenn ein Franzose erst mal richtig loslegt mit Tempo und umgangssprachlichen Ausdrücken verstehst du gar nichts mehr.
Danke für die Einschätzung - die vollkommen richtig ist!
Wie gesagt, meine Frage ging aber mehr in die Richtung, wie der Schritt ins Ausland in Deutschland bewertet wird - insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Rückkehr.
Einerseits bin ich davon überzeugt, dass man im Ausland viel Lernen kann. Ich befürchte jedoch, dass deutsche Partner in Deutschland reserviert sind, wenn man seine ersten Berufsjahre nicht als Associate eines deutschen sondern bspw. spanischen oder Italienischen Partner verbracht hat.
Um die Einstellung auf dem Brüssler Markt mach ich mir eher weniger Sorgen - Deutsche werden in Brüssel gesucht!
16.10.2020, 17:23
Was man bedenken sollte, soweit ich weiß, herrscht in Brüssel ein ganz anderes, viel niedrigeres Gehaltsniveau, das für deutsche Associates wohl auch nicht angepasst wird
16.10.2020, 18:13
16.10.2020, 22:04
(16.10.2020, 17:23)Gast GPA schrieb: Was man bedenken sollte, soweit ich weiß, herrscht in Brüssel ein ganz anderes, viel niedrigeres Gehaltsniveau, das für deutsche Associates wohl auch nicht angepasst wird
Das stimmt so nicht. (Wobei ich natürlich nicht ausschließen kann, dass es bei einzelnen Kanzleien so sein mag.)
Allerdings sind die Steuern in Belgien höher und man ist nominell selbstständig (weil das belgische Berufsrecht eine Tätigkeit im Angestelltenverhältnis verbietet).