09.10.2020, 22:39
Ein Bekannter von mir mach SEO-Optimierung u.a. für Anwaltshomepages. Kostet bei ihm 4-8k. Bei einer größeren Kanzlei mit vielen Suchbegriffen ist man dann eher fünfstellig.
09.10.2020, 23:14
(09.10.2020, 22:38)Gast schrieb:(09.10.2020, 21:23)Gast HH schrieb:(09.10.2020, 17:45)Gast schrieb: Website alleine bringt keine Mandate, da die in der Regel nicht an den ersten Positionen bei Google gelistet wird. Viele potentielle Mandanten klicken blind den ersten Eintrag an. Und dass sich jemand mal so auf deine Website verirrt, ist eher selten.
Entweder machst du also gutes SEO (das dauert dann aber auch ein paar Monate, bis die Google-Positionen besser werden) oder du investierst massiv in Werbung. Je nach Rechtsgebiet gibt es dort aber soviel Konkurrenz, dass die Klickpreise zumindest in den Ballungsgebieten entsprechend hoch sind (>10 € pro Klick). Entsprechendes Startkapital ist also hilfreich.
Interessant, danke für die Info. Das machen dann ja meines Wissens so Agenturen für einen (also die SEO)... Aber scheint mir in der heutigen Zeit trotzdem eine sinnvollere Investition, als einen Büroraum anzumieten
Gerade bei einem Start als Nebenjob würde ich mir solche Agenturen schenken. Im Prinzip brauchst du nur interessanten und möglichst umfangreichen Content, damit Google damit etwas anfangen kann. Solche Texte kannst du auch selbst schreiben, zumal du am Anfang ja eh noch keine Mandanten hast. Sinnvoll ist vielleicht ein Designer, der dir ein ansprechendes Design für die Website entwirft und ggfs. gleich in Wordpress umsetzt. Den Content machst du dann halt einfach selbst.
Ein ganz gutes Buch bzgl. digitalem Marketing für Anwälte ist "Legal Tech" von Solmecke (mit Legal Tech hat das Buch hingegen wenig zu tun...). Da stehen ein paar ganz gute Tipps, wie man Websites am besten gestaltet, damit Mandanten "klicken" oder halt anrufen. Für Online-Marketing-Experten sicher nichts neues, aber für Anfänger (und das sind die meisten Rechtsanwälte) ganz gut geeignet.
Danke für die Info. Das klingt interessant... Schaue ich mir mal an.
09.10.2020, 23:16
die Pleite Verbraucher will man halt gar nicht als Mandanten haben
10.10.2020, 11:51
(09.10.2020, 23:16)Gast schrieb: die Pleite Verbraucher will man halt gar nicht als Mandanten haben
Ja, das stimmt natürlich. Meine Idee wäre, dass man sich auf einen sehr engen Bereich spezialisiert, der nur eine bestimmte Klientel anspricht, die dann auch bezahlen kann. Ich habe bei vielen bekannten, die so fällt Waldwiesen Kanzleien haben, gesehen, das gefühlt 80% der Mandanten Spinner ohne Kohle sind
10.10.2020, 12:06
80% sind wohl übertrieben. Anyway...
Viel schlimmer sind die Spinner MIT Kohle.
Das sind dann die, die ein Unternehmen führen und alles in der Kanzlei abwickeln (Beurkundungen, Vertragsgestaltungen, Arbeitsrecht) und ordentlich Geld lassen.
Dann werden die geblitzt oder fahren zu dicht auf und vertreten ernsthaft die Auffassung, sie (also ausgerechnet sie) könnten den Lappen aber nicht abgeben, weil sie 300 Arbeitsplätze schaffen und soviel Steuern zahlen. Das kann doch für die nicht gelten, dass bei 8 Punkten Radfahren angesagt ist. Das haben sie natürlich so auch schon bei der Beschuldigtenanhörung geschrieben und die Behörde hat es ignoriert!
Herr Anwalt, erklären SIE denen das mal...
Die kannst Du nicht wegschicken.... DAS finde ich anstrengend und da ist man als Anwalt auch nicht mehr soooo ganz unabhängiges Organ der Rechtspflege...
Viel schlimmer sind die Spinner MIT Kohle.
Das sind dann die, die ein Unternehmen führen und alles in der Kanzlei abwickeln (Beurkundungen, Vertragsgestaltungen, Arbeitsrecht) und ordentlich Geld lassen.
Dann werden die geblitzt oder fahren zu dicht auf und vertreten ernsthaft die Auffassung, sie (also ausgerechnet sie) könnten den Lappen aber nicht abgeben, weil sie 300 Arbeitsplätze schaffen und soviel Steuern zahlen. Das kann doch für die nicht gelten, dass bei 8 Punkten Radfahren angesagt ist. Das haben sie natürlich so auch schon bei der Beschuldigtenanhörung geschrieben und die Behörde hat es ignoriert!
Herr Anwalt, erklären SIE denen das mal...
Die kannst Du nicht wegschicken.... DAS finde ich anstrengend und da ist man als Anwalt auch nicht mehr soooo ganz unabhängiges Organ der Rechtspflege...
10.10.2020, 12:42
Wo ist das Problem? Dann sagst du offen, das geht nicht gut. "Wenn Sie zahlen, können wir es gerne versuchen. Erfolgswahrscheinlichkeit unter 1%."
Mdt ist glücklich, weil du dich einsetzt und du bist glücklich weil Geld.
Mdt ist glücklich, weil du dich einsetzt und du bist glücklich weil Geld.
10.10.2020, 14:21
Mandant geht dann zu einem Heini, der ihm 99% verspricht und nimmt seine anderen Sachen gleich mit.
10.10.2020, 14:33
Und kommt dann wieder, nachdem er gemerkt hat, dass er nur verarscht wurde. Ist hier schon oft passiert, dass manche Mandanten "fremd" gingen, aber zurück kamen.
Offen und ehrlich auf Risiken hinweisen ist mittel- und langfristig immer besser.
Offen und ehrlich auf Risiken hinweisen ist mittel- und langfristig immer besser.
11.10.2020, 13:56
Hallo,
ein Beispiel von meiner Schwester: Nach 2 Jahren als angestellte Rechtsanwältin den Sprung zur Selbstständigkeit gewagt. Fokus im steuerrechtichen Bereich. Nach 3 eher kargen Jahren kann sie sich nun monatlich bis zu 3000 auszahlen. Tendenz steigend. Ich habe großen Respekt vor ihr. Sie hatte auch einen steuerrechtlichen Schwerpunktbereich im Studium, 1x Befr. 1x ausreichend im Examen. Sie möchte mittelfristig das Steuerberaterexamen ansteuern.
ein Beispiel von meiner Schwester: Nach 2 Jahren als angestellte Rechtsanwältin den Sprung zur Selbstständigkeit gewagt. Fokus im steuerrechtichen Bereich. Nach 3 eher kargen Jahren kann sie sich nun monatlich bis zu 3000 auszahlen. Tendenz steigend. Ich habe großen Respekt vor ihr. Sie hatte auch einen steuerrechtlichen Schwerpunktbereich im Studium, 1x Befr. 1x ausreichend im Examen. Sie möchte mittelfristig das Steuerberaterexamen ansteuern.
11.10.2020, 14:24
(11.10.2020, 13:56)konservativer Hamburger schrieb: Hallo,
ein Beispiel von meiner Schwester: Nach 2 Jahren als angestellte Rechtsanwältin den Sprung zur Selbstständigkeit gewagt. Fokus im steuerrechtichen Bereich. Nach 3 eher kargen Jahren kann sie sich nun monatlich bis zu 3000 auszahlen. Tendenz steigend. Ich habe großen Respekt vor ihr. Sie hatte auch einen steuerrechtlichen Schwerpunktbereich im Studium, 1x Befr. 1x ausreichend im Examen. Sie möchte mittelfristig das Steuerberaterexamen ansteuern.
packende Geschichte