18.09.2020, 13:46
(18.09.2020, 13:14)Gast schrieb: :D Klar, jeglicher Ehrgeiz muss sofort im Keim erstickt werden. Kann ja nicht angehen, dass einer Ziele hat. Wo würden wir da hinkommen? Man muss lebenslang für R1 dankbar sein und dem großen Staat täglich huldigen :angel:
Niemand hat irgendetwas gegen (gesunden) Ehrgeiz. Du willst aber schlicht eine Sonderbehandlung aufrgrund deiner guten Noten.
18.09.2020, 21:08
(18.09.2020, 12:11)Gast schrieb:(18.09.2020, 10:20)Gast schrieb:(17.09.2020, 18:27)Gast schrieb:(17.09.2020, 16:33)Gast schrieb:(17.09.2020, 08:56)Gast schrieb: Wieso sollte ich mir unterschätzt vorkommen? Mal ehrlich, man sollte nicht jeden Mist glauben, den irgendwelche Leute hier schreiben oder 60-jährige Amtsrichter aus der Grundbuchabteilung erzählen. Meine Noten werden hier genauso viel oder wenig geschätzt wie das überall anders auch der Fall ist. Ich bin ja auch nicht der Einzige (wenn auch nicht einer von vielen) in dem Bereich.
Ja, es zeichnet sich durch bessere Beförderungschancen aus, weil ich zB früh in die Verwaltung eingebunden worden bin und das natürlich in die Beurteilungen einfließt. Ein Selbstläufer wird es dadurch aber natürlich nicht.
Danke! Mit unterschätzt meine ich, dass man dann am Ende genau so am AG Hintertupfingen Bußgeldsachen macht, wie alle anderen. Man verdient ja schon dasselbe, wie Leute mit 5 P. weniger im Schnitt. Mir wurde das von anderer Seite so dargestellt, als wären nach der Einstellung alle gleich.
Klar, das kann dir auch passieren. (Gute) Behördenleitungen haben gute Neueinsteiger aber regelmäßig im Blick und setzen sie auch entsprechend ein.
Interessant wie hier einige annehmen, dass ein Absolvent - nur weil er zweimal „gut“ hat oder im ersten Examen „sehr gut“- mit dem Richteramt unterfordert und deshalb insb. für Beförderungspositionen besonders geeignet sein soll. Ich selbst habe immerhin zwei obere VB (jeweils knapp 11 pkt) und muss mich natürlich genauso beweisen. Insb halte ich mich nicht allein deshalb für besser geeignet als kollegen die keine zweistelligen Examen haben.
Der bessere Jurist ist man im Zweifelsfall aber - natürlich nicht zwingend der bessere Richter. Mit sehr guten Noten wird man in der Wirtschaft (in concreto: GKen) aber sehr umworben. Dann irgendwo im Kämmerlein zu sitzen und das Gefühl zu haben, ich hätte genau so gut 8,0 Punkte haben können und die ganze Lernerei war umsonst, fände ich blöd. Gute Noten erfordern Arbeit und Ehrgeiz, 8 Punkte hätte ich mit sehr viel weniger hingekriegt. Das ich das dann auch belohnt haben will, ist vielleicht charakterlich nicht ganz toll, ist aber nunmal so. Würde bei mir einfach ein schlechtes Gefühl auslösen. Soweit man aber nicht den Eindruck vermittelt kriegt, die Noten wären völlig wertlos, ist ja alles i.O.
Deine Noten interessieren in der GK nach der Einstellung aber auch niemanden mehr. Wie gesagt, ich hab beides gesehen, GK und jetzt VG. Noten sind der Türöffner, mehr aber auch nicht.
18.09.2020, 21:51
(18.09.2020, 13:46)Gast schrieb:(18.09.2020, 13:14)Gast schrieb: :D Klar, jeglicher Ehrgeiz muss sofort im Keim erstickt werden. Kann ja nicht angehen, dass einer Ziele hat. Wo würden wir da hinkommen? Man muss lebenslang für R1 dankbar sein und dem großen Staat täglich huldigen :angel:
Niemand hat irgendetwas gegen (gesunden) Ehrgeiz. Du willst aber schlicht eine Sonderbehandlung aufrgrund deiner guten Noten.
Klar und später dann, weil (/wenn) ich anhand anderer Gradmesser besser bin. Unfair oder? Am Ende erzählst mir noch, Leute verdienen sogar unterschiedlich Geld.