29.07.2020, 18:09
Das ist definitiv so, lässt sich meines Erachtens aber auch nicht ändern. Eine trennscharfe Abgrenzung von richtig und falsch und damit auch eine mathematisch korrekte/präzise Notengebung ist aufgrund der von dir richtig geschilderten Anforderungen gar nicht möglich. Aus meiner eigenen Erfahrung und auch meinem allgemeinen Eindruck ist eine gewisse Spanne von +/- 3 Punkten im Endergebnis bei ein und derselben Leistungsfähigkeit durchaus möglich.
Grundsätzlich möchte ich allerdings anmerken, dass ich den strengen Bewertungsmaßstabd und die großen Differenzierungsmöglichkeit bei der Bewertung gut finde. Diese Praxis finde ich deutlich besser als die Praxis in anderen Fachbereichen, wo jeder mit einer 2 vor dem Komma schon unterdurchschnittlich ist.
Die Frage bei den Juranoten ist am Ende des Tages aber, welche Folgerungen daraus zu ziehen sind und welche Konsequenzen das hat.
Wenn ich Personalverantwortung (in der Wirtschaft) hätte, würde ich von ganz strikten Notenanforderungen absehen und mir auch Absolventen anschauen, die unter dem Prädikatsbereich liegen. Ein Absolvent mit 7,5 Punkten kann ohne weiteres ein besserer Jurist sein als ein solcher mit 9 Punkten. Dafür sind die Unwägbarkeiten einfach zu groß. Ich gehe aber davon aus, dass das sehr viele Personalverantwortliche auch heute schon tun.
Anders sieht es natürlich im Staatsdienst aus. Ehrlicherweise fällt mir hier aber auch keine bessere Lösung ein, wie mit vertretbarem Aufwand eine andere Vorauswahl als die nach Noten (und damit auch irgendwo starren Grenzen) erfolgen soll. Letztlich geht es aus Sicht des Staates ja schlichtweg darum, sienen Bedarf zu decken. Dass damit nicht immer jedem einzelnen gerecht geworden wird, ist im Einzelfall sicherlich tragisch, aber wohl nicht zu vermeiden.
Grundsätzlich möchte ich allerdings anmerken, dass ich den strengen Bewertungsmaßstabd und die großen Differenzierungsmöglichkeit bei der Bewertung gut finde. Diese Praxis finde ich deutlich besser als die Praxis in anderen Fachbereichen, wo jeder mit einer 2 vor dem Komma schon unterdurchschnittlich ist.
Die Frage bei den Juranoten ist am Ende des Tages aber, welche Folgerungen daraus zu ziehen sind und welche Konsequenzen das hat.
Wenn ich Personalverantwortung (in der Wirtschaft) hätte, würde ich von ganz strikten Notenanforderungen absehen und mir auch Absolventen anschauen, die unter dem Prädikatsbereich liegen. Ein Absolvent mit 7,5 Punkten kann ohne weiteres ein besserer Jurist sein als ein solcher mit 9 Punkten. Dafür sind die Unwägbarkeiten einfach zu groß. Ich gehe aber davon aus, dass das sehr viele Personalverantwortliche auch heute schon tun.
Anders sieht es natürlich im Staatsdienst aus. Ehrlicherweise fällt mir hier aber auch keine bessere Lösung ein, wie mit vertretbarem Aufwand eine andere Vorauswahl als die nach Noten (und damit auch irgendwo starren Grenzen) erfolgen soll. Letztlich geht es aus Sicht des Staates ja schlichtweg darum, sienen Bedarf zu decken. Dass damit nicht immer jedem einzelnen gerecht geworden wird, ist im Einzelfall sicherlich tragisch, aber wohl nicht zu vermeiden.
Nachrichten in diesem Thema
Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von Gast - 29.07.2020, 17:34
RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von Gast23 - 29.07.2020, 17:57
RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von Gast - 29.07.2020, 18:09
RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von Gast - 29.07.2020, 19:32
RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von Gast - 29.07.2020, 21:02
RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von VerzweifelterJurist - 29.07.2020, 22:20
RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von Gast - 29.07.2020, 22:41
RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von VerzweifelterJurist - 30.07.2020, 01:48
RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von GastNRWX - 29.07.2020, 23:05
RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von GastNRWX - 29.07.2020, 23:16
RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von Gast - 29.07.2020, 23:34
RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von VerzweifelterJurist - 30.07.2020, 01:51
RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von Gast - 30.07.2020, 07:30
RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von Gast - 30.07.2020, 07:29
RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von Gast - 30.07.2020, 09:22
RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von Gast - 30.07.2020, 10:00
RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von NRWrio - 30.07.2020, 10:02
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RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von Gast - 30.07.2020, 11:55
RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von Gast - 30.07.2020, 12:47
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RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von Gast - 30.07.2020, 12:45
RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von Gast - 30.07.2020, 12:53
RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von Gast - 30.07.2020, 13:22
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RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von Ommel - 30.07.2020, 21:56
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RE: Es gibt keine "wahre" Note für einen Kandidaten - von Gast - 31.07.2020, 09:11
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