10.07.2020, 08:39
Hallo liebe SozialrichterInnen,
ich stehe kurz vor der Entscheidung, ob ich lieber in die Wirtschaft gehe oder mich am SG bewerbe. Ich habe bereits etwas Berührungspunkte mit dem SGB gehabt (zb im Schwerpunkt und meiner Tätigkeit als wissMit) und interessiere mich grundsätzlich für das Gebiet.
Allerdings liest man auch hin und wieder von Klagewellen und dass die Richter am SG total überlastet seien. Stimmt das? Mit welchen Arbeitszeiten kann man so am Anfang und nach der Einarbeitungszeit rechnen? Ich würde mich in NRw bewerben...
Und seid ihr grds happy, oder ist es nur eine leidige Station auf dem Weg zum VG? Wäre sehr dankbar für ein paar Worte
ich stehe kurz vor der Entscheidung, ob ich lieber in die Wirtschaft gehe oder mich am SG bewerbe. Ich habe bereits etwas Berührungspunkte mit dem SGB gehabt (zb im Schwerpunkt und meiner Tätigkeit als wissMit) und interessiere mich grundsätzlich für das Gebiet.
Allerdings liest man auch hin und wieder von Klagewellen und dass die Richter am SG total überlastet seien. Stimmt das? Mit welchen Arbeitszeiten kann man so am Anfang und nach der Einarbeitungszeit rechnen? Ich würde mich in NRw bewerben...
Und seid ihr grds happy, oder ist es nur eine leidige Station auf dem Weg zum VG? Wäre sehr dankbar für ein paar Worte
10.07.2020, 11:46
Also mal ohne die Arbeitsbelastung an den sozialgerichten zu kennen: Wenn zur Auswahl Großkanzlei und SG stehen, dann kann es doch auf die Arbeitsbelastung für dich nicht wirklich ankommen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass am SG noch mehr gearbeitet wird als in einer GK.
10.07.2020, 11:49
(10.07.2020, 11:46)Gast123 schrieb: Also mal ohne die Arbeitsbelastung an den sozialgerichten zu kennen: Wenn zur Auswahl Großkanzlei und SG stehen, dann kann es doch auf die Arbeitsbelastung für dich nicht wirklich ankommen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass am SG noch mehr gearbeitet wird als in einer GK.
Es wird aber an den SG natürlich wesentlich weniger verdient. Insofern kann ich die Frage schon verstehen. Der Deal ist ja grds. GK = viel Geld und viel Arbeit. Wenn SG wäre = weniger Geld und viel Arbeit wäre der Deal nunmal ein anderer als weniger Geld aber auch weniger Arbeit.
10.07.2020, 11:50
Das ist mir klar. Aber es geht mir vor allem um den Vergleich zu den anderen Gerichtsbarkeiten, bei denen oftmals von 60-70h Wochen am Anfang geredet wird. Soll hier aber auch nicht um den Vergleich SG - GK gehen!
10.07.2020, 11:53
Hier im Forum geht es doch irgendwie immer um den Vergleich xyz vs. GK.
10.07.2020, 11:58
Hab den Thread extra an Sozialrichter gerichtet ;)
Die werden wohl auch die Einzigen sein, die hier was Sinnvolles beitragen können :heart:
Die werden wohl auch die Einzigen sein, die hier was Sinnvolles beitragen können :heart:
10.07.2020, 12:58
Hab nur vor 3,4 Jahren mal eine etwas längere Unterhaltung mit einem vom SG gehabt, der meinte es ist ziemlich entspannt. Zu Hartz 4 wurden viele eingestellt, der Berg sei aber abgearbeitet. Man hätte 2015/16 dauernd versucht ihn ans VG zu locken, weil da wegen Asyl viel los war, wollte er aber nicht, weil er lieber ruhig macht ;)
10.07.2020, 13:36
Ich bin Richter am SG in NRW. Die Belastung ist sehr erträglich. Job macht Spaß. Kollegen sind nett. Also einfach bewerben.
10.07.2020, 13:38
10.07.2020, 13:47
(10.07.2020, 13:38)Gast schrieb:(10.07.2020, 13:36)Gast schrieb: Ich bin Richter am SG in NRW. Die Belastung ist sehr erträglich. Job macht Spaß. Kollegen sind nett. Also einfach bewerben.
Hattet Du Vorerfahrungen im Sozialrecht?
Nein. Sind auch nicht nötig. Man hat eine Einarbeitungszeit von drei Monaten ohne eigenen Kammervorsitz. Die reichen für das (erste) Rechtsgebiet.