30.04.2020, 21:22
(30.04.2020, 19:25)Gast schrieb: Wenn man sich weiter mit Statistiken beschäftigen will, ist folgende ganz gut:
Wenn man ein Doppel-VB hat, was ja von vielen als der "heilige Gral" für die freie Jobwahl erachtet wird, kann man sich mal vor Augen führen, was im Vergleich für eine Abiturnote erforderlich wäre. Ausgehend von den in der Soldan-Studie genannten 13 % Doppel-VB entspräche dies einer Abiturnote in NRW von 1,5-1,6 (https://www.kmk.org/dokumentation-statis...noten.html) im Jahr 2019.
Das ist schon eine harte Ansage, denn in diesen Notenbereichen kenne ich wenige (was wohl daran liegt, dass es nur 13 % sind).
Wenn man jetzt von 7 % mit 20 Punkten (also zB 2x10) ausgeht (Top 6 %), dann entspricht dies ca. einer 1,3 im Abitur.
Und das soll Maßstab für eine Vielzahl von Jobs sein? Unser Jahrgangsbester (1,2) hat Maschbau studiert und arbeitet jetzt als Chefingenieur bei Daimler. 250k im Jahr + Extras. Verkehrte Welt.
Schon krass. So habe ich das noch nie betrachtet. Wir haben einfach zuviel Konkurrenz auf dem Markt, auch wenn sich der Markt in den letzten Jahren deutlich entspannt hat.
30.04.2020, 21:34
Auf der Basis der von Rechtsanwälten erzielten Noten ist davon auszugehen, dass die Doppelprädikatsquote bei rund 13 Prozent liegt. Bei zuletzt rund 7.500 pro Jahr erfolgreich geprüften Assessoren bedeutet dies, dass jährlich weniger als 1.000 Absolventen mit einem sog. Doppelprädikat auf den Arbeitsmarkt kommen. Deutlich wird angesichts dieser Zahlen, dass der „Nachschub“ an Absolventen mit dieser überdurchschnittlichen Formalqualifikation deutlich geringer ist als der Bedarf, den Kanzleien, öffentliche Arbeitgeber oder das Notariat, die ein entsprechendes Anforderungsprofil formulieren, haben.
01.05.2020, 00:42
Alter seid ihr alle völlig benebelt? Ihr theoretisiert über etwas, was als Statistik öffentlich zugänglich ist und stellt irgendwelche Milchmädchenrechnungen an und reden irgendwas von „Studien“. Auf der Seite des Bundesjustitzministeriums sind alle Statistiken zu beiden Staatsexamina bundesweit einsehbar. Unglaublich...
01.05.2020, 01:08
(01.05.2020, 00:42)Gast9 schrieb: Alter seid ihr alle völlig benebelt? Ihr theoretisiert über etwas, was als Statistik öffentlich zugänglich ist und stellt irgendwelche Milchmädchenrechnungen an und reden irgendwas von „Studien“. Auf der Seite des Bundesjustitzministeriums sind alle Statistiken zu beiden Staatsexamina bundesweit einsehbar. Unglaublich...
Geht doch um die Frage wie viele ein VB in beiden Examen haben. Soweit ich weiß wird das von den Statistiken, die veröffentlicht sind nicht erfasst.
01.05.2020, 05:20
(01.05.2020, 00:42)Gast9 schrieb: Alter seid ihr alle völlig benebelt? Ihr theoretisiert über etwas, was als Statistik öffentlich zugänglich ist und stellt irgendwelche Milchmädchenrechnungen an und reden irgendwas von „Studien“. Auf der Seite des Bundesjustitzministeriums sind alle Statistiken zu beiden Staatsexamina bundesweit einsehbar. Unglaublich...
Erst den Sachverhalt lesen, "Alter"
01.05.2020, 12:52
(30.04.2020, 21:22)Gast schrieb:(30.04.2020, 19:25)Gast schrieb: Wenn man sich weiter mit Statistiken beschäftigen will, ist folgende ganz gut:
Wenn man ein Doppel-VB hat, was ja von vielen als der "heilige Gral" für die freie Jobwahl erachtet wird, kann man sich mal vor Augen führen, was im Vergleich für eine Abiturnote erforderlich wäre. Ausgehend von den in der Soldan-Studie genannten 13 % Doppel-VB entspräche dies einer Abiturnote in NRW von 1,5-1,6 (https://www.kmk.org/dokumentation-statis...noten.html) im Jahr 2019.
Das ist schon eine harte Ansage, denn in diesen Notenbereichen kenne ich wenige (was wohl daran liegt, dass es nur 13 % sind).
Wenn man jetzt von 7 % mit 20 Punkten (also zB 2x10) ausgeht (Top 6 %), dann entspricht dies ca. einer 1,3 im Abitur.
Und das soll Maßstab für eine Vielzahl von Jobs sein? Unser Jahrgangsbester (1,2) hat Maschbau studiert und arbeitet jetzt als Chefingenieur bei Daimler. 250k im Jahr + Extras. Verkehrte Welt.
Schon krass. So habe ich das noch nie betrachtet. Wir haben einfach zuviel Konkurrenz auf dem Markt, auch wenn sich der Markt in den letzten Jahren deutlich entspannt hat.
Die Frage nach dem statistischen Anteil von DoppelVB trägt angesichts des demographischen Wandels wenig aus. Jeder hat in seinem Bekanntenkreis genügend Beispiele von Leuten, die auch ohne DoppelVB in ach so restriktiv einstellenden Kanzleien/Gerichtsbarkeiten untergekommen sind, was letztlich dem knappen Angebot geschuldet ist.
Eine Korrelation mit der Abiturnote zu konstruieren, führt auch nicht weiter, zeigt allenfalls, dass hier die Noteninflation galoppiert und dort die Notenverteilung gleich hart bleibt. Mit meinen 1,5 war ich vor gut zehn Jahren im Flächenstaat noch unter den besten 4 % Teilnehmenden, heute wäre ich unter den besten 8 %. Mit meinen knapp 9 in der Pflichtfachprüfung im 1. im selben Staat war ich später unter den besten 16 %, mit ebenfalls knapp 9 im 2. im selben Staat unter den besten 18 %.
Keine Ahnung, ob ich damit insgesamt unter +/- 13 % der Leute falle oder der Anteil nicht vielleicht doch größer ist. Ist auf dem gegenwärtigen Arbeitsmarkt aber auch egal - mit oder ohne Corona.
01.05.2020, 13:17