13.04.2020, 14:53
Ich als ehem. WiMi (bin vor 1 Jahr ausgeschieden, da Diss fertig war und Ref. anstand) bei TW muss sagen, dass sie relativ hohe Notenanforderungen an Associates haben (bzw. hatten). Mein Chef meinte damals zu mir, dass 1 der Examina schon VB sein sollte und das andere "daran kratzen müsse" (bei ZusatzQualis würde man 2 aus 4 anwenden, wobei 1 VB Pflicht ist). Da sind Kommilitonen, die direkt ins Ref. sind, abgelehnt worden, die dann ohne Probleme bei anderen GKs angefangen haben.
13.04.2020, 14:56
Also die 17 P. galten nur für die Festanstellung als Anwalt in Hamburg vor Corona.
Als Projektjurist kommt man mit 2 x 5,x rein. Aber danach hat man vllt keine Karriere mehr und auch keine relevante Erfahrung, sondern nur den Namen im Lebenslauf, so dass das hohe Gehalt für ein Jahr unter Umständen zu einem Gehalt für ein ganzes Leben wird, wenn man Pech hat.
Wie sich das mit Corona entwickelt werden wir ja sehen. In manchen Bereichen wird auch verstärkt nachgefragt. Das eröffnet vllt neue Jobchancen.
Als Projektjurist kommt man mit 2 x 5,x rein. Aber danach hat man vllt keine Karriere mehr und auch keine relevante Erfahrung, sondern nur den Namen im Lebenslauf, so dass das hohe Gehalt für ein Jahr unter Umständen zu einem Gehalt für ein ganzes Leben wird, wenn man Pech hat.
Wie sich das mit Corona entwickelt werden wir ja sehen. In manchen Bereichen wird auch verstärkt nachgefragt. Das eröffnet vllt neue Jobchancen.
13.04.2020, 14:58
(13.04.2020, 14:53)Ex-TW schrieb: Ich als ehem. WiMi (bin vor 1 Jahr ausgeschieden, da Diss fertig war und Ref. anstand) bei TW muss sagen, dass sie relativ hohe Notenanforderungen an Associates haben (bzw. hatten). Mein Chef meinte damals zu mir, dass 1 der Examina schon VB sein sollte und das andere "daran kratzen müsse" (bei ZusatzQualis würde man 2 aus 4 anwenden, wobei 1 VB Pflicht ist). Da sind Kommilitonen, die direkt ins Ref. sind, abgelehnt worden, die dann ohne Probleme bei anderen GKs angefangen haben.
Ja, dann muss man mit den bei TW entlassenen Wimis auch kein Mitleid haben. Mit den Noten finden sie ja was neues.
13.04.2020, 15:53
(13.04.2020, 14:51)Gästin schrieb:(12.04.2020, 19:13)Gast schrieb:(12.04.2020, 19:10)Gästin schrieb:(12.04.2020, 16:15)Gast schrieb: Also bei Beiten in Hamburg sagte man im Januar normalerweise 17 Punkte als ich im Vorstellungsgespräch als Projektjurist da war.
Also 17 als Projektjurist? Ist ja ein Witz....
Was nützen die (lieber Fragesteller) eigentlich die Antworten (du fragst explizit nach VOR Corona)?
Meiner Einschätzung nach kommt man in die Tier 1 weiter mit 18+ und die anderen je nach Dringlichkeit des Bedarfs ab 16 (oder weniger, wenn Zusatzqualis da sind und der Bedarf wirklich dringend war)
Nach Corona dürfte das anders aussehen.
Wie sieht es denn nach Corona deiner Meinung nach wieder aus? Denke die 17 beziehen sich auf eine Anstellung als Anwalt.
Ich denke im Moment wird quasi nicht eingestellt und das hält sich erstmal 2-3 Monate, sodass der Markt an Juristen etwas aufläuft und sich daher das Angebot-nachfrage-verhältinis sich zuungunsten der Bewerber verändert. zudem glaube ich, dass die Kanzleien schon auch leichte Umsatzrückgänge haben werden, sodass es auch 5-10% weniger Einstellungen gibt.
Für jemanden, der jetzt einen Job sucht, denke ich, wird das etwa einen Punkt bis eineinhalb Punkte ausmachen (also, wenn man vorher noch mit 17 Punkten reingekommen ist, braucht man jetzt 18 bzw. 18,5 usw.)
das ist aber nur ein "Gefühl" und nicht belegt durch Statistiken o.ä. was denkt ihr denn?
wurden glaub auch Examenstermine ausgesetzt
also so viel läuft da nicht auf
außerdem wollen in Krisen eher Leute zum Staat
dazu soll nach der Krise viel Restrukturierungsbedarf sein
würd eher sagen +0,5 Punkte
13.04.2020, 16:01
(13.04.2020, 15:53)Gast schrieb:(13.04.2020, 14:51)Gästin schrieb:(12.04.2020, 19:13)Gast schrieb:(12.04.2020, 19:10)Gästin schrieb:(12.04.2020, 16:15)Gast schrieb: Also bei Beiten in Hamburg sagte man im Januar normalerweise 17 Punkte als ich im Vorstellungsgespräch als Projektjurist da war.
Also 17 als Projektjurist? Ist ja ein Witz....
Was nützen die (lieber Fragesteller) eigentlich die Antworten (du fragst explizit nach VOR Corona)?
Meiner Einschätzung nach kommt man in die Tier 1 weiter mit 18+ und die anderen je nach Dringlichkeit des Bedarfs ab 16 (oder weniger, wenn Zusatzqualis da sind und der Bedarf wirklich dringend war)
Nach Corona dürfte das anders aussehen.
Wie sieht es denn nach Corona deiner Meinung nach wieder aus? Denke die 17 beziehen sich auf eine Anstellung als Anwalt.
Ich denke im Moment wird quasi nicht eingestellt und das hält sich erstmal 2-3 Monate, sodass der Markt an Juristen etwas aufläuft und sich daher das Angebot-nachfrage-verhältinis sich zuungunsten der Bewerber verändert. zudem glaube ich, dass die Kanzleien schon auch leichte Umsatzrückgänge haben werden, sodass es auch 5-10% weniger Einstellungen gibt.
Für jemanden, der jetzt einen Job sucht, denke ich, wird das etwa einen Punkt bis eineinhalb Punkte ausmachen (also, wenn man vorher noch mit 17 Punkten reingekommen ist, braucht man jetzt 18 bzw. 18,5 usw.)
das ist aber nur ein "Gefühl" und nicht belegt durch Statistiken o.ä. was denkt ihr denn?
wurden glaub auch Examenstermine ausgesetzt
also so viel läuft da nicht auf
Hmmm... ja stimmt. ABER dann schreiben halt in 2-3 Monaten doppelt so viele den einen Examenstermin (also der, der dort eh geschrieben hätte und der, der jetzt verschoben wird).
Und je nach Örtlichkeit ist es ja auch nicht so einfach beim Staat unterzukommen. Z.B. in HH und SWH werden da nicht viele neben den üblichen Einstellungen eingestellt werden können, weil es eben einfach die Stellen nicht gibt. Vielmehr dürften auch dort die Anforderungen steigen.
Vielleicht kann ja durch die Krise die Justiz im OLG Bezirk Hamm wieder nach Luft schnappen :P
13.04.2020, 22:28
2-3 Monate ändern ja wohl kaum was. Kann mir nicht vorstellen, dass man signifikant schlechtere Leute einstellt, nur um 2 Monate früher jmd zu haben.
14.04.2020, 10:34
Die Verschiebungen der Examenstermine werden wenig bis gar keine Auswirkung auf die Einstellungspraxis haben. Die wirtschaftlichen Auswirkungen hingegen schon. Wenn die Mandanten anfangen zu sparen, müssen auch die Kanzleien sparen. Dann werden (keine Quelle!) die Einstellungen um, sagen wir mal, 20% reduziert und zack steigen auch die Notenanforderungen.
Generell gibt es wenige Kanzleien, die sehr strikt an dem Doppel-Prädikat festhalten (bzw. 18 Gesamtpunkte). Gerade bei den großen Mittelstandsberatern wie Luther, CMS, Heuking und Co. und bei anglo-amerikanischen Kanzleien der zweiten Liga kann man je nach Praxisgruppe auch mal sehr viel Glück haben und mit 14-15 Gesamtpunkten unterkommen. Als normaler Associate.
Dass es mit 14 Gesamtpunkten klappt, setzt dann eben voraus, dass man die passende Spezialisierung mitbringen und in der Praxisgruppe dann gerade gesucht wird und man niemanden findet. Dann werden die Kanzleien auch mal flexibler.
Generell gibt es wenige Kanzleien, die sehr strikt an dem Doppel-Prädikat festhalten (bzw. 18 Gesamtpunkte). Gerade bei den großen Mittelstandsberatern wie Luther, CMS, Heuking und Co. und bei anglo-amerikanischen Kanzleien der zweiten Liga kann man je nach Praxisgruppe auch mal sehr viel Glück haben und mit 14-15 Gesamtpunkten unterkommen. Als normaler Associate.
Dass es mit 14 Gesamtpunkten klappt, setzt dann eben voraus, dass man die passende Spezialisierung mitbringen und in der Praxisgruppe dann gerade gesucht wird und man niemanden findet. Dann werden die Kanzleien auch mal flexibler.
16.04.2020, 21:45
(13.04.2020, 14:56)Gast schrieb: Also die 17 P. galten nur für die Festanstellung als Anwalt in Hamburg vor Corona.
Als Projektjurist kommt man mit 2 x 5,x rein. Aber danach hat man vllt keine Karriere mehr und auch keine relevante Erfahrung, sondern nur den Namen im Lebenslauf, so dass das hohe Gehalt für ein Jahr unter Umständen zu einem Gehalt für ein ganzes Leben wird, wenn man Pech hat.
Wie sich das mit Corona entwickelt werden wir ja sehen. In manchen Bereichen wird auch verstärkt nachgefragt. Das eröffnet vllt neue Jobchancen.
So ein Quatsch. Warum soll man nach einem Jahr als PJ keine Karriere mehr haben?!
16.04.2020, 21:53
(16.04.2020, 21:45)Gast schrieb:(13.04.2020, 14:56)Gast schrieb: Also die 17 P. galten nur für die Festanstellung als Anwalt in Hamburg vor Corona.
Als Projektjurist kommt man mit 2 x 5,x rein. Aber danach hat man vllt keine Karriere mehr und auch keine relevante Erfahrung, sondern nur den Namen im Lebenslauf, so dass das hohe Gehalt für ein Jahr unter Umständen zu einem Gehalt für ein ganzes Leben wird, wenn man Pech hat.
Wie sich das mit Corona entwickelt werden wir ja sehen. In manchen Bereichen wird auch verstärkt nachgefragt. Das eröffnet vllt neue Jobchancen.
So ein Quatsch. Warum soll man nach einem Jahr als PJ keine Karriere mehr haben?!
Im Regelfall ist das so. PJ wird gar nicht gerne gesehen. Eine volljährige Lücke im Lebenslauf mit der Begründung „Reisen“ und „Sprachen“ dürfte bekömmlicher sein.
16.04.2020, 22:09
(16.04.2020, 21:53)Gast schrieb:(16.04.2020, 21:45)Gast schrieb:(13.04.2020, 14:56)Gast schrieb: Also die 17 P. galten nur für die Festanstellung als Anwalt in Hamburg vor Corona.
Als Projektjurist kommt man mit 2 x 5,x rein. Aber danach hat man vllt keine Karriere mehr und auch keine relevante Erfahrung, sondern nur den Namen im Lebenslauf, so dass das hohe Gehalt für ein Jahr unter Umständen zu einem Gehalt für ein ganzes Leben wird, wenn man Pech hat.
Wie sich das mit Corona entwickelt werden wir ja sehen. In manchen Bereichen wird auch verstärkt nachgefragt. Das eröffnet vllt neue Jobchancen.
So ein Quatsch. Warum soll man nach einem Jahr als PJ keine Karriere mehr haben?!
Im Regelfall ist das so. PJ wird gar nicht gerne gesehen. Eine volljährige Lücke im Lebenslauf mit der Begründung „Reisen“ und „Sprachen“ dürfte bekömmlicher sein.
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