18.03.2020, 15:53
Hallo,
ich hoffe, ich greife nicht vorneweg, aber ich muss an den schriftlichen Prüfungen in Hessen Anfang Mai 2020 teilnehmen.
Da nun viele Bundesländer den April gecancelt haben, macht sich jedoch auch in mir Unruhe und Nervosität breit, zumal ein Ende bzw. die nächste Eskalationsstufe in dieser Krise nicht abzusehen ist.
Auch wenn noch niemand gesicherte Informationen hat, wäre ich dankbar, wenn ihr diesbezüglich zumindest eure Einschätzungen schreibt.
Falls ihr davon ausgeht, dass der Mai-Termin verschoben werden sollte, was glaubt ihr außerdem, wann dieser voraussichtlich stattfinden wird?
Vielen Dank im vorraus für eure Antworten.
ich hoffe, ich greife nicht vorneweg, aber ich muss an den schriftlichen Prüfungen in Hessen Anfang Mai 2020 teilnehmen.
Da nun viele Bundesländer den April gecancelt haben, macht sich jedoch auch in mir Unruhe und Nervosität breit, zumal ein Ende bzw. die nächste Eskalationsstufe in dieser Krise nicht abzusehen ist.
Auch wenn noch niemand gesicherte Informationen hat, wäre ich dankbar, wenn ihr diesbezüglich zumindest eure Einschätzungen schreibt.
Falls ihr davon ausgeht, dass der Mai-Termin verschoben werden sollte, was glaubt ihr außerdem, wann dieser voraussichtlich stattfinden wird?
Vielen Dank im vorraus für eure Antworten.
18.03.2020, 15:56
Wenn die Apriltermine jetzt auf Juni verschoben wurden (so GPA, S-H; RLP im Juni oder Juli), stelle ich mir auch die Frage, ob Hessen im Mai tatsächlich schreibt.
Wenn die Aprilschreiber zwei Monate mehr bekommen, warum müssen die Maischreiber jetzt ihren Zeitplan einhalten? Chancengleichheit?
Wenn die Aprilschreiber zwei Monate mehr bekommen, warum müssen die Maischreiber jetzt ihren Zeitplan einhalten? Chancengleichheit?
18.03.2020, 16:04
(18.03.2020, 15:56)Gast schrieb: Wenn die Apriltermine jetzt auf Juni verschoben wurden (so GPA, S-H; RLP im Juni oder Juli), stelle ich mir auch die Frage, ob Hessen im Mai tatsächlich schreibt.
Wenn die Aprilschreiber zwei Monate mehr bekommen, warum müssen die Maischreiber jetzt ihren Zeitplan einhalten? Chancengleichheit?
Soweit ich weiß, finden im April regulär keine schriftlichen Prüfungen zum zweiten Staatsexamen statt.
Ob mündliche Prüfungen bzw. schriftliche Prüfungen für das erste Staatsexamen stattfinden, weiss ich allerdings nicht.
Ansonsten finde ich deinen Einwand mit der Chancengleichheit mehr als berechtigt.
Die Krise trifft uns im Moment genauso hart wie die Leute, die in anderen Bundesländern im April schreiben.
Schon allein die Tatsache, dass man nun so gut wie nichts mehr machen kann (Klausurenkurse etc.).
Auch der Hinweis, wer bis jetzt nichts gelernt hat, der lernt es auch jetzt nicht mehr geht fehl.
Sieben Wochen können eine sehr lange Zeit sein, egal ob zum Lernen oder zum Vergessen!
18.03.2020, 16:05
Ich (April, NRW) kann dir (und mir) nur wünschen, dass der Mai-Termin nicht verschoben wird. Im Juni oder Juli wird die Lage kaum besser aussehen... und wer weiß, wie es im August oder September aussieht. Es ist ja auch nicht so, dass die Examen einfach um 6 Monate verschoben werden und wir jetzt erstmal durchatmen könnten... mit Pech wird es mehrmals jeweils um ein paar Wochen verschoben und wir müssen monatelang gegen das Vergessen anlernen.
18.03.2020, 16:12
Ich warte aktuell noch auf meine Ergebnisse, aber hätte im Mai in NRW regulär mündliche. Da die Leute, deren Prüfung jetzt abgesagt wurde, ja der Fairness halber vor mir dran sein müssten, rechne ich aber ehrlich gesagt auf absehbare Zeit (nächsten drei Monate, eher länger) nicht damit geladen zu werden und lerne auch nicht. Klar, macht man so richtig eh erst wenn man die Ergebnisse vom Schriftlichen hat, aber ich sehe auch nicht dass ich nächste Woche damit anfange. Aktuell ist halt ne Kacksituation und für alle die irgendwie betroffen sind auch ne derbe Wettbewerbsverzerrung. Aber ne gute Lösung hab ich auch nicht.
An den Threadersteller: Dir wird nichts anderes übrig bleiben als zu versuchen so zu tun, als fände Dein Termin im Mai statt. Versuchen werde ich es auch. Dass das aktuell zum Scheitern verurteilt ist, ist klar. Aber wenn es Wider Erwarten doch statt findet wäre es natürlich katastrophal, wenn man dann seit Wochen nichts gemacht hat. Also einfach sein Bestes versuchen und darauf hoffen, dass die Prüfungsämter entgegen sonstiger Gepflogenheiten ein wenig Empathie aufbringen werden.
An den Threadersteller: Dir wird nichts anderes übrig bleiben als zu versuchen so zu tun, als fände Dein Termin im Mai statt. Versuchen werde ich es auch. Dass das aktuell zum Scheitern verurteilt ist, ist klar. Aber wenn es Wider Erwarten doch statt findet wäre es natürlich katastrophal, wenn man dann seit Wochen nichts gemacht hat. Also einfach sein Bestes versuchen und darauf hoffen, dass die Prüfungsämter entgegen sonstiger Gepflogenheiten ein wenig Empathie aufbringen werden.
18.03.2020, 16:13
(18.03.2020, 16:05)Gast schrieb: Ich (April, NRW) kann dir (und mir) nur wünschen, dass der Mai-Termin nicht verschoben wird. Im Juni oder Juli wird die Lage kaum besser aussehen... und wer weiß, wie es im August oder September aussieht. Es ist ja auch nicht so, dass die Examen einfach um 6 Monate verschoben werden und wir jetzt erstmal durchatmen könnten... mit Pech wird es mehrmals jeweils um ein paar Wochen verschoben und wir müssen monatelang gegen das Vergessen anlernen.
Natürlich will man, dass alles seinen gewohnten Gang geht und alle Termine wie ursprünglich geplant eingehalten werden.
Jedoch muss man bedenken, dass wir zum einen unsere und die Gesundheit unserer Mitmenschen aufs Spiel setzten, wenn wir, nur um irgendwelche Termine einzuhalten, auf Vorsichtsmaßnahmen verzichten.
Wir wollen alle fertig werden, aber nicht um jeden Preis.
Gesundheit geht vor!
Davon abgesehen, mache ich mir auch Gedanken, wie man ein wirklich vernünftiges Ergebnis abliefern soll, wenn im Hintergrund "die Welt untergeht".
Ich mag zwar etwas übertreiben, aber sieht ihr alle nicht, wie sich alles auf einmal schlagartig verändert hat?
Anders herum gefragt, hättet ihr vor noch zwei Wochen geglaubt, was jetzt gerade alles passiert.
Hier werden massive Grundrechte (Reisefreiheit, Berufsfreiheit, Recht auf Versammlung etc.) eingeschränkt, aber wir sollen trotzdem so tun, als wäre alles in bester Ordnung?
18.03.2020, 16:13
(18.03.2020, 16:05)Gast schrieb: Ich (April, NRW) kann dir (und mir) nur wünschen, dass der Mai-Termin nicht verschoben wird. Im Juni oder Juli wird die Lage kaum besser aussehen... und wer weiß, wie es im August oder September aussieht. Es ist ja auch nicht so, dass die Examen einfach um 6 Monate verschoben werden und wir jetzt erstmal durchatmen könnten... mit Pech wird es mehrmals jeweils um ein paar Wochen verschoben und wir müssen monatelang gegen das Vergessen anlernen.
Wenn man nicht im Wochen-, sondern im Monatsabstand verschieben würde, könnte man allerdings effektive Infektionsschutzmaßnahmen im öffentlichen Raum sicherstellen. Möglicherweise gäbe es dann ausreichend Schutzausrüstung, mehr Räume mit größerem Abstand und genügend Aufsichtspersonen, die Lage auf den Intensivstationen ließe sich besser abschätzen usw. usw.
Jetzt am Anfang der Pandemie auf Biegen und Brechen den nächsten Termin festsetzen zu wollen, ist zu kurz gedacht. Die LJPAs setzen sich gerade selbst unter massiven Druck und machen sich prüfungsrechtlich möglicherweise arg angreifbar, weil sie den Zeitverlust möglichst gering halten wollen. Damit rennen sie gegen die Wand, und das gleich mehrfach.
18.03.2020, 16:18
Derzeit glaube ich schon, dass der Mai Termin nicht stattfinden wird, einfach aufgrund der aktuellen Lage, die sich aber verbessern kann.
Ich würde so lernen, wie ich es auch machen würde, wenn es stattfindet. Kann ja nicht schaden.
Und falls es nachgeholt wird glaub ich das wird an den „freien“ Terminen im JPA passieren. Da einen Termin zu finden wird aber schwer. In frage käme dafür aber Juni. Das zweite wird in Hessen nicht in Juni, in August und Dezember (sowie Februar und April) geschrieben. In diesen Monaten finden auch die mündlichen nicht statt. Allerdings kann es sein, dass in den „freien“ Monaten das erste geschrieben wird oder dort die mündlichen sind, das findet ja alles in den gleichen Räumlichkeiten statt- das muss man eben beachten. Die schriftlichen finden dort NOV, MÄRZ, JULI und MAI statt, mündliche k.A. Somit käme ja Juni in Betracht, wenn Corona da nicht weiter wütet.
Ich würde so lernen, wie ich es auch machen würde, wenn es stattfindet. Kann ja nicht schaden.
Und falls es nachgeholt wird glaub ich das wird an den „freien“ Terminen im JPA passieren. Da einen Termin zu finden wird aber schwer. In frage käme dafür aber Juni. Das zweite wird in Hessen nicht in Juni, in August und Dezember (sowie Februar und April) geschrieben. In diesen Monaten finden auch die mündlichen nicht statt. Allerdings kann es sein, dass in den „freien“ Monaten das erste geschrieben wird oder dort die mündlichen sind, das findet ja alles in den gleichen Räumlichkeiten statt- das muss man eben beachten. Die schriftlichen finden dort NOV, MÄRZ, JULI und MAI statt, mündliche k.A. Somit käme ja Juni in Betracht, wenn Corona da nicht weiter wütet.
18.03.2020, 16:19
Es ist Hessen, die Trottel im Ministerium ziehen jeden Scheiss durch, selbst wenn die Merkel heute Abend Ausgangssperren androht.
Die sind bei jedem Scheiss der Letzte am Strang, egal in welchen Belangen! Die momentanen Referendare sollen zur Übung ältere Klausuren bekommen, die mindestens 10 Jahre alt sind. Prüfervermerke natürlich nicht!
Da merkt man mal wieder, dass das Land Hessen weit hinterher ist! (mit Verweis bspw. auf NRW)
Die sind bei jedem Scheiss der Letzte am Strang, egal in welchen Belangen! Die momentanen Referendare sollen zur Übung ältere Klausuren bekommen, die mindestens 10 Jahre alt sind. Prüfervermerke natürlich nicht!
Da merkt man mal wieder, dass das Land Hessen weit hinterher ist! (mit Verweis bspw. auf NRW)
18.03.2020, 16:20
(18.03.2020, 16:13)Gast schrieb:(18.03.2020, 16:05)Gast schrieb: Ich (April, NRW) kann dir (und mir) nur wünschen, dass der Mai-Termin nicht verschoben wird. Im Juni oder Juli wird die Lage kaum besser aussehen... und wer weiß, wie es im August oder September aussieht. Es ist ja auch nicht so, dass die Examen einfach um 6 Monate verschoben werden und wir jetzt erstmal durchatmen könnten... mit Pech wird es mehrmals jeweils um ein paar Wochen verschoben und wir müssen monatelang gegen das Vergessen anlernen.
Wenn man nicht im Wochen-, sondern im Monatsabstand verschieben würde, könnte man allerdings effektive Infektionsschutzmaßnahmen im öffentlichen Raum sicherstellen. Möglicherweise gäbe es dann ausreichend Schutzausrüstung, mehr Räume mit größerem Abstand und genügend Aufsichtspersonen, die Lage auf den Intensivstationen ließe sich besser abschätzen usw. usw.
Jetzt am Anfang der Pandemie auf Biegen und Brechen den nächsten Termin festsetzen zu wollen, ist zu kurz gedacht. Die LJPAs setzen sich gerade selbst unter massiven Druck und machen sich prüfungsrechtlich möglicherweise arg angreifbar, weil sie den Zeitverlust möglichst gering halten wollen. Damit rennen sie gegen die Wand, und das gleich mehrfach.
Vielen Dank für deinen Beitrag, aber um ehrlich zu sein, habe ich nicht verstanden, wie deine Einschätzung der Lage ist:
Welchen nächsten Termin meinst du?
Und warum machen sie die LJPA's prüfungstechnisch angreifbar?
Danke für die Antwort.
:))