04.02.2020, 14:46
(04.02.2020, 13:47)LC Sulla schrieb:(04.02.2020, 11:41)Ri MUC schrieb:(04.02.2020, 08:36)!?!?! schrieb:(04.02.2020, 07:37)Gast schrieb: Noch viel mehr als die Größe des Dezernats ist die eigene Herangehensweise an die Arbeit entscheidend für die zeitliche Belastung. Wenn ich - überspitzt gesagt - jede Doppelübersendungsverfügung 27 Mal Korrektur lese und dazu nicht besonders entscheidungsfreudig bin, dauert alles halt ewig lang. Wenn ich aber nach einigen Wochen etwas robuster an die Dezernatsarbeit rangehe und auch ansonsten nicht alles ständig überdenke, gehts halt viel schneller.
traurig aber wahr.. nun geht mir ein Licht auf, warum teilweise derartig falsche Entscheidungen entstehen! den schnellsten Weg mit dem geringsten Widerstand zum Wohle eines Feierabends unmittelbar nach dem Mittagessen
Auch von einem Feierabend nach dem Mittagessen war nicht die bei meinem Vorredner...Wer effizient arbeitet geht eben zwischen 17 Uhr bis 19:00 Uhr und hat die WE frei. Wer alles 5x überdenken muss, sitzt noch am WE da und grübelt.
Eben. Die meiste Zeit verwendet man gerade zu Beginn doch darauf, die sachlich leichten Verfügungen überhaupt hinzukriegen. Die gehen aber nach ein paar Wochen leicht von der Koppel, sodass man massig Zeit einspart und deutlich mehr chillen kann. Dass es zwischendurch doch mal stressig wird, wenn ein schwieriges oder ungewöhnlich viele Urteile abzufassen sind oder eine sehr umfangreiche Beweisaufnahme ansteht, ist klar.
Trotzdem: wer 70+ Stunden plockert oder am Wochenende regelmäßig arbeiten muss, macht mittelfristig was falsch. Erste erstaunliche Effekte erzielen kann man schon durch weniger Kaffeerunden, Geschwätz und leeres Sinnieren.
An welchem Gericht urteilst du so im Namen des Volkes?
04.02.2020, 15:44
(04.02.2020, 14:46)Gast schrieb:(04.02.2020, 13:47)LC Sulla schrieb:(04.02.2020, 11:41)Ri MUC schrieb:(04.02.2020, 08:36)!?!?! schrieb:(04.02.2020, 07:37)Gast schrieb: Noch viel mehr als die Größe des Dezernats ist die eigene Herangehensweise an die Arbeit entscheidend für die zeitliche Belastung. Wenn ich - überspitzt gesagt - jede Doppelübersendungsverfügung 27 Mal Korrektur lese und dazu nicht besonders entscheidungsfreudig bin, dauert alles halt ewig lang. Wenn ich aber nach einigen Wochen etwas robuster an die Dezernatsarbeit rangehe und auch ansonsten nicht alles ständig überdenke, gehts halt viel schneller.
traurig aber wahr.. nun geht mir ein Licht auf, warum teilweise derartig falsche Entscheidungen entstehen! den schnellsten Weg mit dem geringsten Widerstand zum Wohle eines Feierabends unmittelbar nach dem Mittagessen
Auch von einem Feierabend nach dem Mittagessen war nicht die bei meinem Vorredner...Wer effizient arbeitet geht eben zwischen 17 Uhr bis 19:00 Uhr und hat die WE frei. Wer alles 5x überdenken muss, sitzt noch am WE da und grübelt.
Eben. Die meiste Zeit verwendet man gerade zu Beginn doch darauf, die sachlich leichten Verfügungen überhaupt hinzukriegen. Die gehen aber nach ein paar Wochen leicht von der Koppel, sodass man massig Zeit einspart und deutlich mehr chillen kann. Dass es zwischendurch doch mal stressig wird, wenn ein schwieriges oder ungewöhnlich viele Urteile abzufassen sind oder eine sehr umfangreiche Beweisaufnahme ansteht, ist klar.
Trotzdem: wer 70+ Stunden plockert oder am Wochenende regelmäßig arbeiten muss, macht mittelfristig was falsch. Erste erstaunliche Effekte erzielen kann man schon durch weniger Kaffeerunden, Geschwätz und leeres Sinnieren.
An welchem Gericht urteilst du so im Namen des Volkes?
Worauf genau zielt Deine Frage denn ab? Das einzige was deine fast schon naive und sich im Ton völlig vergreifende Fragestellung offenbart ist, dass Du keine Ahnung von der Arbeitswelt hast, geschweige denn Einblicke in die Justiz hast...
Ein Plädoyer für effektives Arbeiten weckt in Dir die niedersten Instinkte...da fehlen einem echt die Worte!
04.02.2020, 15:47
Ich sehe, Substanz zum Thema ist wieder einmal zu viel verlangt. Dieses Forum hat noch mehr Neider als Trolle, und das will wirklich etwas heißen.
Bin raus. Eure prämenopausalen Stimmungsschwankungen verlangen mir zu viel ab.
Bin raus. Eure prämenopausalen Stimmungsschwankungen verlangen mir zu viel ab.
04.02.2020, 16:51
(04.02.2020, 15:44)Gast2 schrieb:(04.02.2020, 14:46)Gast schrieb:(04.02.2020, 13:47)LC Sulla schrieb:(04.02.2020, 11:41)Ri MUC schrieb:(04.02.2020, 08:36)!?!?! schrieb: traurig aber wahr.. nun geht mir ein Licht auf, warum teilweise derartig falsche Entscheidungen entstehen! den schnellsten Weg mit dem geringsten Widerstand zum Wohle eines Feierabends unmittelbar nach dem Mittagessen
Auch von einem Feierabend nach dem Mittagessen war nicht die bei meinem Vorredner...Wer effizient arbeitet geht eben zwischen 17 Uhr bis 19:00 Uhr und hat die WE frei. Wer alles 5x überdenken muss, sitzt noch am WE da und grübelt.
Eben. Die meiste Zeit verwendet man gerade zu Beginn doch darauf, die sachlich leichten Verfügungen überhaupt hinzukriegen. Die gehen aber nach ein paar Wochen leicht von der Koppel, sodass man massig Zeit einspart und deutlich mehr chillen kann. Dass es zwischendurch doch mal stressig wird, wenn ein schwieriges oder ungewöhnlich viele Urteile abzufassen sind oder eine sehr umfangreiche Beweisaufnahme ansteht, ist klar.
Trotzdem: wer 70+ Stunden plockert oder am Wochenende regelmäßig arbeiten muss, macht mittelfristig was falsch. Erste erstaunliche Effekte erzielen kann man schon durch weniger Kaffeerunden, Geschwätz und leeres Sinnieren.
An welchem Gericht urteilst du so im Namen des Volkes?
Worauf genau zielt Deine Frage denn ab? Das einzige was deine fast schon naive und sich im Ton völlig vergreifende Fragestellung offenbart ist, dass Du keine Ahnung von der Arbeitswelt hast, geschweige denn Einblicke in die Justiz hast...
Ein Plädoyer für effektives Arbeiten weckt in Dir die niedersten Instinkte...da fehlen einem echt die Worte!
Der einzige, der sich im Ton vergreift, bist offensichtlich du selbst.
04.02.2020, 17:36
Nö. Der Richter und der andere Poster haben völlig richtig erklärt, wie die Arbeit in der Realität abläuft. Der Rest trollt hier auf dämlichste Art und Weise. Jedem, der schon mal richtig juristisch gearbeitet hat, ist klar, dass man Entscheidungen zu Tode denken kann. Irgendwann sind nunmal alle Aspekte ausgeleuchtet und dann muss eine Entscheidung her. Damit tun sich aber manche schwer, Anfänger ganz besonders. Nichts anderes hat der Richter Kollege hier gesagt. Darauf hin kommen irgendwelche Neider aus dem Loch und schwafeln irgendwas von Rechtsstaat. Als ob es eine rechtsstaatliche Pflicht wäre ineffizient zu arbeiten.
04.02.2020, 18:08
(04.02.2020, 17:36)Anwalt schrieb: Nö. Der Richter und der andere Poster haben völlig richtig erklärt, wie die Arbeit in der Realität abläuft. Der Rest trollt hier auf dämlichste Art und Weise. Jedem, der schon mal richtig juristisch gearbeitet hat, ist klar, dass man Entscheidungen zu Tode denken kann. Irgendwann sind nunmal alle Aspekte ausgeleuchtet und dann muss eine Entscheidung her. Damit tun sich aber manche schwer, Anfänger ganz besonders. Nichts anderes hat der Richter Kollege hier gesagt. Darauf hin kommen irgendwelche Neider aus dem Loch und schwafeln irgendwas von Rechtsstaat. Als ob es eine rechtsstaatliche Pflicht wäre ineffizient zu arbeiten.
Was soll das mit Neid zu tun haben?
Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
04.02.2020, 20:28
(04.02.2020, 17:36)Anwalt schrieb: Nö. Der Richter und der andere Poster haben völlig richtig erklärt, wie die Arbeit in der Realität abläuft. Der Rest trollt hier auf dämlichste Art und Weise. Jedem, der schon mal richtig juristisch gearbeitet hat, ist klar, dass man Entscheidungen zu Tode denken kann. Irgendwann sind nunmal alle Aspekte ausgeleuchtet und dann muss eine Entscheidung her. Damit tun sich aber manche schwer, Anfänger ganz besonders. Nichts anderes hat der Richter Kollege hier gesagt. Darauf hin kommen irgendwelche Neider aus dem Loch und schwafeln irgendwas von Rechtsstaat. Als ob es eine rechtsstaatliche Pflicht wäre ineffizient zu arbeiten.
Gerade das Letztere ist ein völlig weltfremdes Konstrukt. Die Qualität der Arbeit bemisst sich nach Resultaten, nicht nach Aufwand. Wenn ich von 80 Stunden 65 in der Nase bohre, habe ich 65 Stunden gesessen, aber nichts geliefert.
Dennoch verstehe ich im Ansatz auch die andere Position. Hier muss auch niemand sagen, der Job sei „chillig“.
04.02.2020, 22:20
(04.02.2020, 17:36)Anwalt schrieb: Nö. Der Richter und der andere Poster haben völlig richtig erklärt, wie die Arbeit in der Realität abläuft. Der Rest trollt hier auf dämlichste Art und Weise. Jedem, der schon mal richtig juristisch gearbeitet hat, ist klar, dass man Entscheidungen zu Tode denken kann. Irgendwann sind nunmal alle Aspekte ausgeleuchtet und dann muss eine Entscheidung her. Damit tun sich aber manche schwer, Anfänger ganz besonders. Nichts anderes hat der Richter Kollege hier gesagt. Darauf hin kommen irgendwelche Neider aus dem Loch und schwafeln irgendwas von Rechtsstaat. Als ob es eine rechtsstaatliche Pflicht wäre ineffizient zu arbeiten.
Genauso ist es. Insbesondere wenn alleine Rechtsfragen in Streit stehen, muss ich mich als Richter irgendwann mal entscheiden. Wenn ich dann da sitze und mir denke: "Ich mache A....ach nee, vielleicht ist doch B besser....doch lieber A?.....Aber B ist doch auch so passend...hmm", dann wird meine Entscheidung dadurch weder besser noch "rechtsstaatlicher" noch werde ich auf eine annehmbare Arbeitszeit kommen. Und allein das ist hier angesprochen worden. Niemand rät hier ernsthaft dazu, irgendwelche Entscheidungen runterzurotzen, nur damit man schnell fertig ist.
04.02.2020, 22:33
(04.02.2020, 22:20)Gast schrieb:(04.02.2020, 17:36)Anwalt schrieb: Nö. Der Richter und der andere Poster haben völlig richtig erklärt, wie die Arbeit in der Realität abläuft. Der Rest trollt hier auf dämlichste Art und Weise. Jedem, der schon mal richtig juristisch gearbeitet hat, ist klar, dass man Entscheidungen zu Tode denken kann. Irgendwann sind nunmal alle Aspekte ausgeleuchtet und dann muss eine Entscheidung her. Damit tun sich aber manche schwer, Anfänger ganz besonders. Nichts anderes hat der Richter Kollege hier gesagt. Darauf hin kommen irgendwelche Neider aus dem Loch und schwafeln irgendwas von Rechtsstaat. Als ob es eine rechtsstaatliche Pflicht wäre ineffizient zu arbeiten.
Genauso ist es. Insbesondere wenn alleine Rechtsfragen in Streit stehen, muss ich mich als Richter irgendwann mal entscheiden. Wenn ich dann da sitze und mir denke: "Ich mache A....ach nee, vielleicht ist doch B besser....doch lieber A?.....Aber B ist doch auch so passend...hmm", dann wird meine Entscheidung dadurch weder besser noch "rechtsstaatlicher" noch werde ich auf eine annehmbare Arbeitszeit kommen. Und allein das ist hier angesprochen worden. Niemand rät hier ernsthaft dazu, irgendwelche Entscheidungen runterzurotzen, nur damit man schnell fertig ist.
Nochmal: es war davon die Rede, es werde nach 3 Monaten "richtig chillig ". Das ist einfach blanker Unsinn und wird denjenigen nicht gerecht, die die Tätigkeit ernst nehmen und dafür auch ihr Wochenende teilweise opfern (müssen).
04.02.2020, 22:57
(04.02.2020, 22:33)Gast schrieb:(04.02.2020, 22:20)Gast schrieb:(04.02.2020, 17:36)Anwalt schrieb: Nö. Der Richter und der andere Poster haben völlig richtig erklärt, wie die Arbeit in der Realität abläuft. Der Rest trollt hier auf dämlichste Art und Weise. Jedem, der schon mal richtig juristisch gearbeitet hat, ist klar, dass man Entscheidungen zu Tode denken kann. Irgendwann sind nunmal alle Aspekte ausgeleuchtet und dann muss eine Entscheidung her. Damit tun sich aber manche schwer, Anfänger ganz besonders. Nichts anderes hat der Richter Kollege hier gesagt. Darauf hin kommen irgendwelche Neider aus dem Loch und schwafeln irgendwas von Rechtsstaat. Als ob es eine rechtsstaatliche Pflicht wäre ineffizient zu arbeiten.
Genauso ist es. Insbesondere wenn alleine Rechtsfragen in Streit stehen, muss ich mich als Richter irgendwann mal entscheiden. Wenn ich dann da sitze und mir denke: "Ich mache A....ach nee, vielleicht ist doch B besser....doch lieber A?.....Aber B ist doch auch so passend...hmm", dann wird meine Entscheidung dadurch weder besser noch "rechtsstaatlicher" noch werde ich auf eine annehmbare Arbeitszeit kommen. Und allein das ist hier angesprochen worden. Niemand rät hier ernsthaft dazu, irgendwelche Entscheidungen runterzurotzen, nur damit man schnell fertig ist.
Nochmal: es war davon die Rede, es werde nach 3 Monaten "richtig chillig ". Das ist einfach blanker Unsinn und wird denjenigen nicht gerecht, die die Tätigkeit ernst nehmen und dafür auch ihr Wochenende teilweise opfern (müssen).
Und Leute, die ihr Dezernat im Griff haben und mit 40 Stunden pro Woche auskommen nehmen ihre Tätigkeit nicht ernst?