23.01.2020, 07:21
Hallo,
ich habe jetzt schon öfters gehört, dass ein Proberichter zur Anfang den ganzen Tag und 7 Tage die Woche arbeiten bzw nacharbeiten muss.
Wie ist da eure Erfahrung?
ich habe jetzt schon öfters gehört, dass ein Proberichter zur Anfang den ganzen Tag und 7 Tage die Woche arbeiten bzw nacharbeiten muss.
Wie ist da eure Erfahrung?
23.01.2020, 07:27
In dieser Form sicherlich übertrieben, aber wie fast alle Legenden enthält auch diese einen wahren Kern. Man weiß eigentlich gar nichts und guckt sein Zeug an wie die Kuh das neue Tor. Bis man die ganze Scheiße im Griff hat, ist es eine üble Plackerei, dann aber auch chillig.
23.01.2020, 07:54
Der Staat ist halt so klug alle Richter gleich viele Fälle bearbeiten zu lassen. Nur beim Geld gehts nach Erfahrung.
23.01.2020, 09:38
Das kann ich mir natürlich vorstellen.
In der Kammer soll es aber entspannter sein, wenn der Vorsitzende nett ist
In der Kammer soll es aber entspannter sein, wenn der Vorsitzende nett ist
23.01.2020, 11:52
23.01.2020, 22:08
Was meint ihr denn, wann es besser wird? Ich bin noch ziemlich frisch dabei und finde gerade das Jonglieren zwischen vozieren, Urteile abfassen und dezernatsarbeit echt schwierig.. Ich brauche gefühlt eeeewig um eine Akte zu lesen und für die Einzelrichtersitzungen bereite ich mich sooo lange vor, dass die Sitzung zwar gut läuft, aber die Zeit hab ich eigentlich auch gar nicht... Abends schlafe ich sofort auf der Couch ein und nachts träume ich von den Problemen in den Akten...
Es gibt natürlich auch gute Tage wo ich echt stolz bin, ne Menge geschafft zu haben, aber das ist momentan irgendwie eher die Ausnahme.
Daher meine Frage - ab wann circa ist es bei euch besser geworden?
Es gibt natürlich auch gute Tage wo ich echt stolz bin, ne Menge geschafft zu haben, aber das ist momentan irgendwie eher die Ausnahme.
Daher meine Frage - ab wann circa ist es bei euch besser geworden?
23.01.2020, 22:18
(23.01.2020, 22:08)Proberichterin schrieb: Was meint ihr denn, wann es besser wird? Ich bin noch ziemlich frisch dabei und finde gerade das Jonglieren zwischen vozieren, Urteile abfassen und dezernatsarbeit echt schwierig.. Ich brauche gefühlt eeeewig um eine Akte zu lesen und für die Einzelrichtersitzungen bereite ich mich sooo lange vor, dass die Sitzung zwar gut läuft, aber die Zeit hab ich eigentlich auch gar nicht... Abends schlafe ich sofort auf der Couch ein und nachts träume ich von den Problemen in den Akten...
Es gibt natürlich auch gute Tage wo ich echt stolz bin, ne Menge geschafft zu haben, aber das ist momentan irgendwie eher die Ausnahme.
Daher meine Frage - ab wann circa ist es bei euch besser geworden?
Bei mir war es zu Beginn auch so. Vor allem das mit dem Einschlafen auf dem Sofa und den Träumen kenne ich nur allzu gut. Das hörte bei mir nach ein paar Monaten auf. Ich bin jetzt mittlerweile ein halbes Jahr dabei und brauche natürlich noch immer länger als meine älteren Kollegen, aber auch die Arbeitszeiten wurden bereits deutlich angenehmer
23.01.2020, 22:29
Pauschal sagen lässt sich das nicht. Wer ein abgesoffenes Dezernat hat, braucht länger. Im Schnitt dürfte es nach 3 Wochen besser und nach 2 Monaten richtig chillig werden.
23.01.2020, 23:28
24.01.2020, 11:02
(23.01.2020, 23:28)Gast schrieb:(23.01.2020, 22:29)LC Sulla schrieb: Pauschal sagen lässt sich das nicht. Wer ein abgesoffenes Dezernat hat, braucht länger. Im Schnitt dürfte es nach 3 Wochen besser und nach 2 Monaten richtig chillig werden.
Nach 3 Wochen? Ne ist klar
Da ich nicht für jeden der Maßstab sein kann, sind auch 6-7 Wochen noch vertretbar. Dann sollte es aber wirklich laufen und Feierabend um 14 Uhr sich immer häufiger einstellen.