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  5. Richterin: Effizienz steigern
1 2 »
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Richterin: Effizienz steigern
Gast111777
Junior Member
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Beiträge: 3
Themen: 1
Registriert seit: Sep 2025
#1
14.09.2025, 08:39
Guten Morgen,

ich bin frisch verplante (happy!) Richterin in einem östlichen Bundesland am VG. Auch wenn ich nicht das Gefühl habe, dass ich "zu langsam" arbeite, glaube ich, dass da noch Luft nach oben ist, was die Effizienz angeht. Daher wollte ich hier mal Fragen, ob es Erfahrungsberichte, gerne auch aus andern Gerichtsbarkeiten, gibt hinsichtlich der Vorbereitung von Terminen. Wie geht ihr sowas an? Ich mache es (leider), und das ist glaube ich mein "Fehler", so, dass ich den Tatbestand und die Entscheidungsgründe schon nahezu fertig und sauber geschrieben habe. Allerdings ist es dann oftmals so, dass in 50 % der Fälle sich die Sache in dem Termin unstreitig erledigt, mein Entwurf daher für die Tonne war. Und manchmal, das ist noch absurder, wird die Klage auch zurückgenommen, nachdem die Ladung raus ist. Aber auch da ist der Entwurf meist schon fertig, weil ich erst lade, wenn ich weiß, dass es entscheidungsreif bzw. "ausgeschrieben" ist. Das würde ich in Zukunft gerne alles verhindern, weil es sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder wie genau bereitet ihr im Allgmeinen eure geladenen Sachen (nur ER-Sachen) vor? Über Verbesserungsvorschläge wäre ich sehr dankbar.
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Wer Richter auf Probe bzw. Staatsanwalt werden möchte, sollte sich mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Das Karriere-Dossier ist als Print-Buch sowie als E-Book für alle 16 Bundesländer erhältlich:

https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php

Und zur Vorbereitung auf das alles entscheidende Vorstellungsgespräch sollte man auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben.
 
Blues5
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Beiträge: 9
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Registriert seit: Oct 2022
#2
14.09.2025, 11:02
Das mag dann ein Unterschied zwischen den Gerichtsbarkeiten sein, aber wenn ich terminiere ist die Sache sehr häufig noch nicht entscheidungsreif. Ich bin in der ordentlichen Gerichtsbarkeit (Zivil) und terminiere nach der Klageerwiderung oder Replik. Nur wenn in der Replik ganz neue Sachen drinstehen, warte ich noch die Duplik ab. Wenn klar ist, dass sich eher nicht geeinigt wird, ggf direkt mit Zeugen, meistens aber ohne. Meine Sitzungsvorbereitung passt dann meist auf max 1 DIN A4 Seite. Ich hab das natürlich tatsächlich und rechtlich geprüft, aber wenn ich alles sauber und wie ein Urteil ausformulieren würde, obwohl es sich mit einer durchaus hohen Wahrscheinlichkeit ohne Urteil erledigt, dann würde ich mit der Arbeit gar nicht hinterherkommen.
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Pontifex Maximus
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Beiträge: 154
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Registriert seit: Oct 2023
#3
14.09.2025, 11:48
Naja, du schreibst die Lösung ja selbst schon. Ich würde auf das Ausformulieren der Entscheidungsgründe vor der Sitzung auf jeden Fall verzichten, wenn es nicht eine Kammersitzung ist und die Kammerpraxis es so vorsieht. Du weißt doch, wie der Fall deiner Meinung nach zu lösen ist. Wofür brauchst du dann ausformulierte Entscheidungsgründe? Wenn es, wie meistens außerhalb des Asylrechts, nur um Rechtsfragen geht, hast du den Fall vor der Sitzung doch (hoffentlich) durchdacht. Wenn dir da schriftliche Notizen Sicherheit geben, reichen auch Stichworte. Im Asylrecht würde ich sowieso nichts vorformulieren, weil sich aussichtslose Klagen häufig erledigen und man bei den anderen nicht weiß, was in der Verhandlung passiert und rauskommt.
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R2D2!
Junior Member
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Beiträge: 1
Themen: 0
Registriert seit: Sep 2025
#4
14.09.2025, 13:28
Dazu gibt es einen empfehlenswerten Aufsatz: NVwZ 2024, 1212, Verfahrensbeschleunigung im Verwaltungsprozess
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Praktiker
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Beiträge: 2.132
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Registriert seit: Apr 2021
#5
14.09.2025, 14:07
In der ordentlichen Gerichtsbarkeit würde glaube ich niemand auf die Idee kommen, für den Termin ein Urteil auszuformulieren, jedenfalls nicht in erster Instanz. Also ja, bleiben lassen ;)
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Greif
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Beiträge: 163
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Registriert seit: Jun 2023
#6
14.09.2025, 17:26
(14.09.2025, 08:39)Gast111777 schrieb:  Guten Morgen,

ich bin frisch verplante (happy!) Richterin in einem östlichen Bundesland am VG. Auch wenn ich nicht das Gefühl habe, dass ich "zu langsam" arbeite, glaube ich, dass da noch Luft nach oben ist, was die Effizienz angeht. Daher wollte ich hier mal Fragen, ob es Erfahrungsberichte, gerne auch aus andern Gerichtsbarkeiten, gibt hinsichtlich der Vorbereitung von Terminen. Wie geht ihr sowas an? Ich mache es (leider), und das ist glaube ich mein "Fehler", so, dass ich den Tatbestand und die Entscheidungsgründe schon nahezu fertig und sauber geschrieben habe. Allerdings ist es dann oftmals so, dass in 50 % der Fälle sich die Sache in dem Termin unstreitig erledigt, mein Entwurf daher für die Tonne war. Und manchmal, das ist noch absurder, wird die Klage auch zurückgenommen, nachdem die Ladung raus ist. Aber auch da ist der Entwurf meist schon fertig, weil ich erst lade, wenn ich weiß, dass es entscheidungsreif bzw. "ausgeschrieben" ist. Das würde ich in Zukunft gerne alles verhindern, weil es sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder wie genau bereitet ihr im Allgmeinen eure geladenen Sachen (nur ER-Sachen) vor? Über Verbesserungsvorschläge wäre ich sehr dankbar.

Dein von dir selbst erkanntes Problem hat eine so offensichtliche Lösung - Tatbestand und Entscheidungsgründe nicht vorab formulieren -, dass ich geneigt bin, dir Entscheidungsschwäche zu unterstellen. Was hindert dich daran, die Lösung, die sich dir sicherlich auch schon aufgedrängt hat, umzusetzen, warum brauchst du die Zusprache von dir völlig Fremden hier aus dem Forum?
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Praktiker
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Registriert seit: Apr 2021
#7
14.09.2025, 21:58
(14.09.2025, 17:26)Greif schrieb:  
(14.09.2025, 08:39)Gast111777 schrieb:  Guten Morgen,

ich bin frisch verplante (happy!) Richterin in einem östlichen Bundesland am VG. Auch wenn ich nicht das Gefühl habe, dass ich "zu langsam" arbeite, glaube ich, dass da noch Luft nach oben ist, was die Effizienz angeht. Daher wollte ich hier mal Fragen, ob es Erfahrungsberichte, gerne auch aus andern Gerichtsbarkeiten, gibt hinsichtlich der Vorbereitung von Terminen. Wie geht ihr sowas an? Ich mache es (leider), und das ist glaube ich mein "Fehler", so, dass ich den Tatbestand und die Entscheidungsgründe schon nahezu fertig und sauber geschrieben habe. Allerdings ist es dann oftmals so, dass in 50 % der Fälle sich die Sache in dem Termin unstreitig erledigt, mein Entwurf daher für die Tonne war. Und manchmal, das ist noch absurder, wird die Klage auch zurückgenommen, nachdem die Ladung raus ist. Aber auch da ist der Entwurf meist schon fertig, weil ich erst lade, wenn ich weiß, dass es entscheidungsreif bzw. "ausgeschrieben" ist. Das würde ich in Zukunft gerne alles verhindern, weil es sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder wie genau bereitet ihr im Allgmeinen eure geladenen Sachen (nur ER-Sachen) vor? Über Verbesserungsvorschläge wäre ich sehr dankbar.

Dein von dir selbst erkanntes Problem hat eine so offensichtliche Lösung - Tatbestand und Entscheidungsgründe nicht vorab formulieren -, dass ich geneigt bin, dir Entscheidungsschwäche zu unterstellen. Was hindert dich daran, die Lösung, die sich dir sicherlich auch schon aufgedrängt hat, umzusetzen, warum brauchst du die Zusprache von dir völlig Fremden hier aus dem Forum?

Vermutlich weil die Kollegen am VG arbeiten, wie man am VG (oft) arbeitet?
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Greif
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Beiträge: 163
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Registriert seit: Jun 2023
#8
15.09.2025, 10:01
(14.09.2025, 21:58)Praktiker schrieb:  
(14.09.2025, 17:26)Greif schrieb:  
(14.09.2025, 08:39)Gast111777 schrieb:  Guten Morgen,

ich bin frisch verplante (happy!) Richterin in einem östlichen Bundesland am VG. Auch wenn ich nicht das Gefühl habe, dass ich "zu langsam" arbeite, glaube ich, dass da noch Luft nach oben ist, was die Effizienz angeht. Daher wollte ich hier mal Fragen, ob es Erfahrungsberichte, gerne auch aus andern Gerichtsbarkeiten, gibt hinsichtlich der Vorbereitung von Terminen. Wie geht ihr sowas an? Ich mache es (leider), und das ist glaube ich mein "Fehler", so, dass ich den Tatbestand und die Entscheidungsgründe schon nahezu fertig und sauber geschrieben habe. Allerdings ist es dann oftmals so, dass in 50 % der Fälle sich die Sache in dem Termin unstreitig erledigt, mein Entwurf daher für die Tonne war. Und manchmal, das ist noch absurder, wird die Klage auch zurückgenommen, nachdem die Ladung raus ist. Aber auch da ist der Entwurf meist schon fertig, weil ich erst lade, wenn ich weiß, dass es entscheidungsreif bzw. "ausgeschrieben" ist. Das würde ich in Zukunft gerne alles verhindern, weil es sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder wie genau bereitet ihr im Allgmeinen eure geladenen Sachen (nur ER-Sachen) vor? Über Verbesserungsvorschläge wäre ich sehr dankbar.

Dein von dir selbst erkanntes Problem hat eine so offensichtliche Lösung - Tatbestand und Entscheidungsgründe nicht vorab formulieren -, dass ich geneigt bin, dir Entscheidungsschwäche zu unterstellen. Was hindert dich daran, die Lösung, die sich dir sicherlich auch schon aufgedrängt hat, umzusetzen, warum brauchst du die Zusprache von dir völlig Fremden hier aus dem Forum?

Vermutlich weil die Kollegen am VG arbeiten, wie man am VG (oft) arbeitet?

Das verstehe ich nicht. TE fragt danach, wie sie ihre Effizienz steigern kann und weiß (eigentlich) die Antwort. Wenn die Kollegen ähnlich ineffizient arbeiten sollten wie sie (zurzeit), trägt das Wissen darüber doch nicht zur Lösung des Problems bei.
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BlnBrb
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#9
15.09.2025, 14:17
Vielleicht ein anderer Tipp: wieso machst du nicht von Erörterungsterminen oder - wenn du eh schreibst - vom Gerichtsbescheid Gebrauch? Im Falle des GB sparst du dir zumindest den Termin. Im Fall des EöT musst du die Sache nur durchdacht haben, aber nicht mal eine Endlösung haben. So erledigen sich manchmal auch Verfahren, die streitig gewesen wären. Der Druck der Ladung bleibt und führt auch hier evtl. schon zur Rücknahme.
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Praktiker
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Beiträge: 2.132
Themen: 0
Registriert seit: Apr 2021
#10
15.09.2025, 23:43
(15.09.2025, 10:01)Greif schrieb:  
(14.09.2025, 21:58)Praktiker schrieb:  
(14.09.2025, 17:26)Greif schrieb:  
(14.09.2025, 08:39)Gast111777 schrieb:  Guten Morgen,

ich bin frisch verplante (happy!) Richterin in einem östlichen Bundesland am VG. Auch wenn ich nicht das Gefühl habe, dass ich "zu langsam" arbeite, glaube ich, dass da noch Luft nach oben ist, was die Effizienz angeht. Daher wollte ich hier mal Fragen, ob es Erfahrungsberichte, gerne auch aus andern Gerichtsbarkeiten, gibt hinsichtlich der Vorbereitung von Terminen. Wie geht ihr sowas an? Ich mache es (leider), und das ist glaube ich mein "Fehler", so, dass ich den Tatbestand und die Entscheidungsgründe schon nahezu fertig und sauber geschrieben habe. Allerdings ist es dann oftmals so, dass in 50 % der Fälle sich die Sache in dem Termin unstreitig erledigt, mein Entwurf daher für die Tonne war. Und manchmal, das ist noch absurder, wird die Klage auch zurückgenommen, nachdem die Ladung raus ist. Aber auch da ist der Entwurf meist schon fertig, weil ich erst lade, wenn ich weiß, dass es entscheidungsreif bzw. "ausgeschrieben" ist. Das würde ich in Zukunft gerne alles verhindern, weil es sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder wie genau bereitet ihr im Allgmeinen eure geladenen Sachen (nur ER-Sachen) vor? Über Verbesserungsvorschläge wäre ich sehr dankbar.

Dein von dir selbst erkanntes Problem hat eine so offensichtliche Lösung - Tatbestand und Entscheidungsgründe nicht vorab formulieren -, dass ich geneigt bin, dir Entscheidungsschwäche zu unterstellen. Was hindert dich daran, die Lösung, die sich dir sicherlich auch schon aufgedrängt hat, umzusetzen, warum brauchst du die Zusprache von dir völlig Fremden hier aus dem Forum?

Vermutlich weil die Kollegen am VG arbeiten, wie man am VG (oft) arbeitet?

Das verstehe ich nicht. TE fragt danach, wie sie ihre Effizienz steigern kann und weiß (eigentlich) die Antwort. Wenn die Kollegen ähnlich ineffizient arbeiten sollten wie sie (zurzeit), trägt das Wissen darüber doch nicht zur Lösung des Problems bei.

Es gibt halt einen Gruppenzwang. Wenn man auf bestimmte Weise sozialisiert ist und vermittelt bekommt, nur so könnten Verfahren rechtsstaatlich geführt werden, ist es schwer, sich davon zu lösen. Wenn meine Vermutung falsch ist und alle anderen ohnehin sachgerechter arbeiten, wäre es umso unverständlicher.
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