03.08.2025, 21:05
Hallo zusammen,
hat jemand von euch Erfahrung hinsichtlich einer Betriebsratsgründung in einer Großkanzlei? Bin grad mit einigen Mitstreitern an dem Thema dran und frage mich, wie groß die Freude in der Partnerschaft wohl aussehen wird, will mir natürlich auch nicht alles ruinieren, sondern nur die Rechte der Arbeitnehmerschaft strukturiert vertreten
hat jemand von euch Erfahrung hinsichtlich einer Betriebsratsgründung in einer Großkanzlei? Bin grad mit einigen Mitstreitern an dem Thema dran und frage mich, wie groß die Freude in der Partnerschaft wohl aussehen wird, will mir natürlich auch nicht alles ruinieren, sondern nur die Rechte der Arbeitnehmerschaft strukturiert vertreten
03.08.2025, 21:26
(03.08.2025, 21:05)Gast24567 schrieb: Hallo zusammen,
hat jemand von euch Erfahrung hinsichtlich einer Betriebsratsgründung in einer Großkanzlei? Bin grad mit einigen Mitstreitern an dem Thema dran und frage mich, wie groß die Freude in der Partnerschaft wohl aussehen wird, will mir natürlich auch nicht alles ruinieren, sondern nur die Rechte der Arbeitnehmerschaft strukturiert vertreten
Satire?
03.08.2025, 21:31
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Partner das doof finden. Die würden das sicherlich proaktiv unterstützen, würde aber vorher einmal kurz nachfragen.
03.08.2025, 21:51
Guter Move bei Abfindungsverhandlung.
03.08.2025, 21:57
(03.08.2025, 21:05)Gast24567 schrieb: Hallo zusammen,
hat jemand von euch Erfahrung hinsichtlich einer Betriebsratsgründung in einer Großkanzlei? Bin grad mit einigen Mitstreitern an dem Thema dran und frage mich, wie groß die Freude in der Partnerschaft wohl aussehen wird, will mir natürlich auch nicht alles ruinieren, sondern nur die Rechte der Arbeitnehmerschaft strukturiert vertreten
Habe ein Mal an einer Betriebsratsgründung mitgewirkt, als bleibender Mittelfinger mit ungeschnittenem Nagel im Rektum eines Unternehmens, das das verdient hatte.
If you wanna nuke that place, go for it.
Go for it anyway, Arbeitnehmendenrechte sind immer zu vertreten! Machst dir halt keine Freunde.
04.08.2025, 01:27
Ganz ehrlich: ich finde es eine interessante Sache, glaube allerdings nicht daran, dass sich der BR halten wird.
Die Halbwertszeit eines Associate ist kurz und ihr bräuchtet regelmäßig Nachwuchs und außerdem Ersatzmitglieder. Es werden sich allerdings nicht viele trauen aus Angst vor Karrierenachteilen. Du bemerkst ja die Skepsis hier.
Dennoch drücke ich euch die Daumen. Es wäre ein Novum in der Geschichte der deutschen Großkanzleien oder gibt es schon irgendwo einen BR? Ich glaube nicht.
Frage allerdings: drängt ihr auf Einhaltung des ArbZG? Das könnte noch spannend werden und ein Artikel bei LTO wäre euch sicher.
Die Halbwertszeit eines Associate ist kurz und ihr bräuchtet regelmäßig Nachwuchs und außerdem Ersatzmitglieder. Es werden sich allerdings nicht viele trauen aus Angst vor Karrierenachteilen. Du bemerkst ja die Skepsis hier.
Dennoch drücke ich euch die Daumen. Es wäre ein Novum in der Geschichte der deutschen Großkanzleien oder gibt es schon irgendwo einen BR? Ich glaube nicht.
Frage allerdings: drängt ihr auf Einhaltung des ArbZG? Das könnte noch spannend werden und ein Artikel bei LTO wäre euch sicher.
04.08.2025, 09:27
Das ist doch Quatsch. Das Geschäftsmodell GK ist für jeden Neueinsteiger transparent. Du bekommst deswegen so viel Kohle, weil es dort keinen BR gibt und du auf gewisse Recht verzichtest. Solange beides korrespondiert finde ich das auch fair.
Natürlich würdest du dich verbrennen und (mE zurecht) als Rosinenpicker dastehen.
Natürlich würdest du dich verbrennen und (mE zurecht) als Rosinenpicker dastehen.
04.08.2025, 15:35
kann man alles machen. Man muss halt mit den Konsequenzen leben können. Ja ein BR-Mitglied hat rein rechtlich Kündigungsschutz. Und der Wahlinitiator ist auch geschützt.
Das große ABER ist doch, was das in der Praxis jeden Tag für die Arbeit bedeutet. Und da bin ich mir sicher, dass das zukünftig unlustig wird.
Wir können gerne über ArbZG und co diskutieren. Am Ende ist es der bereits erwähnte Deal. Wenn es einem nicht gefällt, dann kann man sich was neues suchen. Von innen heraus und dann noch als BR wird man die Probleme nicht lösen
Das große ABER ist doch, was das in der Praxis jeden Tag für die Arbeit bedeutet. Und da bin ich mir sicher, dass das zukünftig unlustig wird.
Wir können gerne über ArbZG und co diskutieren. Am Ende ist es der bereits erwähnte Deal. Wenn es einem nicht gefällt, dann kann man sich was neues suchen. Von innen heraus und dann noch als BR wird man die Probleme nicht lösen
04.08.2025, 16:56
Sollte es gelingen, bei einer GK einen BR zu gründen, der erfolgreich auf die Einhaltung des ArbZG pocht, wäre das Geschäftsmodell dieser GK tot, die Partner würden die Kanzlei dann m.E. schnell verlassen.
04.08.2025, 17:34
(04.08.2025, 16:56)Greif schrieb: Sollte es gelingen, bei einer GK einen BR zu gründen, der erfolgreich auf die Einhaltung des ArbZG pocht, wäre das Geschäftsmodell dieser GK tot, die Partner würden die Kanzlei dann m.E. schnell verlassen.
und auf der anderen Straßenseite neu gründen .... ohne die BR-Kolleg:innen ;)