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Einarbeitung Berufseinstieg
iusNRW
Member
***
Beiträge: 92
Themen: 11
Registriert seit: Nov 2018
#1
21.11.2019, 19:35
Liebe Gemeinde,
ich will gar nicht Zuviel schreiben, sonst liest das hier keiner mehr, aber:
ich bin als Angestellter Assessor, bald Anwalt (nächste Woche ist die Zulassung) bei einer ein-Mann-Kanzlei untergekommen und komme überhaupt nicht zurecht. Ich werde kaum eingearbeitet und meine Fragen werden kaum beantwortet. Ich fühle mich total Unfähig und soll in 2 Wochen den Laden wie ein echter Anwalt im Griff haben. Mein Chef mault mich täglich an, was alles falsch läuft und er meint dass es doch immer nur das gleiche wäre (Arbeitsrecht). Natürlich habe ich auch Rechtskenntnisse im Arbeitsrecht (Uni und teilweise Ref) aber nichts davon ist irgendwie gewinnbringend für den Laden. 
Mein Chef baut extrem viel Druck auf, was ich alles draufhaben muss und unterstützt mich kaum. Ich soll die Akten nicht lesen, sondern Blind Mandanten anrufen ohne zu wissen, worum es eigentlich geht. Er gibt immer damit an, was er doch alles erreicht habe und macht mir damit indirekt klar (vermutlich aber unbewusst) wie wenig ich kann. Ich bin erst in der zweiten Woche der Probezeit also extremst frisch, aber ich fühle mich ebenso extrem alleingelassen. Ich bekomme nicht mal gesagt welche Akten bearbeitet werden sollen, im Fristenkalender ist immer schon alles erledigt und ich laufe da immer rum wie Falschgeld. Sicher bin ich kein Genie (hab nur zwei befriedigend - 7,58 und 6,77) aber ist das so, dass man alles können muss?

Ich wollte einfach mal wissen, wie ihr so eingearbeitet wurdet und werdet und wollte mal hören, ob das normal ist, was Berufsanfänger so erwartet.
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Gast
Unregistered
 
#2
21.11.2019, 20:00
Helfen kann ich dir nicht, aber danke für deinen Beitrag. Ich fange bald ebenfalls als Assessor in einem mir völlig unbekannten Rechtsgebiet an, das auch an der Uni außerhalb des SPB keine Rolle spielt. Hab zwar ein Lehrbuch dazu durchgeackert, aber wirklich praxisnah ist das ja auch nicht. Hoffe, mir ergeht es da besser als dir. Aber danke für die Einblicke.
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Zop
Unregistered
 
#3
21.11.2019, 20:02
Warum lässt du dich von dem Priesel in seiner Wurstbude rumschubsen? Die Noten sind solide, damit kannst auch woanders unterkommen. Soll das selbsternannte Genie doch seine selbst aufgebaute Ranzklitsche weiterstümpern oder sich einen Deppen suchen, der so mit sich umspringen lässt. Bevor ich für solche Hempel einen Finger krumm machen würde, würde ich lieber Currywurst verkaufen.
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Gast555
Unregistered
 
#4
21.11.2019, 20:10
Unabhängig von dem Chef, welcher offenbar nicht auszuhalten ist, ging mir das am Anfang auch so.
Man fühlt sich wie wenn man keine Ahnung hätte und hofft, dass dies bloß niemand auffällt. Wird bald besser....ob das bei der Ein-Mann-Kanzlei dauaerhaft mit dem Chef klappt kann ich dir natürlich nicht sagen...
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Zop
Unregistered
 
#5
21.11.2019, 20:55
Dass man sich einarbeiten muss und anfangs zuweilen etwas ratlos ist, ist normal. Nicht normal ist das Betragen dieses Clowns.
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GastHH
Unregistered
 
#6
21.11.2019, 23:08
Mach dich auf keinen Fall schlecht! Du hast zwei befriedigende Examina vorzuweisen. Wir wissen alle, dass die juristische Ausbildung einen nur bedingt auf das Berufsleben vorbereitet. Deswegen ist es auch völlig normal, dass Du nicht alles von Anfang an beherrscht und auch Fehler machst. Wer nicht normal ist, ist dein Chef. Such das Problem bei ihm und ziehe daraus ggf. die für dich richtigen Konsequenzen. Es ist nämlich auch für dich eine Probezeit.
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iusNRW
Member
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Beiträge: 92
Themen: 11
Registriert seit: Nov 2018
#7
21.11.2019, 23:31
Hey! Danke für eure Rückmeldung - Zop: deine Beiträge würde ich am liebsten einrahmen und in meinem Büro aufhängen :D

GastHH: das stimmt, auch mein Chef ist quasi in meiner Probezeit! Das habe ich total ausgeblendet!
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Gast
Unregistered
 
#8
22.11.2019, 00:01
Hey iusNRW, ich habe auch in NRW als Assessor in einer Ein- Mann Kanzlei angefangen, bin es noch und kann dich verstehen. Bei mir war es so, dass ich schon während des Refs anderthalb Jahre dort geblieben bin, weil man mir seit der Anwaltsstation eine Übernahme in Aussicht stellte. Dann habe ich schon als Referendar teilweise drei Wochen allein als bestellter Vertreter ,,den Laden geschmissen“ und bei völliger Ahnungslosigkeit der Akte Mandantengespräche, ja sogar Verhandlungen halbwegs gemeistert. Man lernt mit der Zeit, bei völliger Ahnungslosigkeit souverän aufzutreten. Was dein Chef wohl meint, wenn du ohne Akten Mandanten beruhigen und anrufen sollst, ist  unternehmerisches Denken. Auch das kommt mit der Zeit. Vielleicht stimmt bei euch aber auch einfach die Chemie nicht
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iusNRW
Member
***
Beiträge: 92
Themen: 11
Registriert seit: Nov 2018
#9
22.11.2019, 00:22
(22.11.2019, 00:01)Gast schrieb:  Hey iusNRW, ich habe auch in NRW als Assessor in einer Ein- Mann Kanzlei angefangen, bin es noch und kann dich verstehen. Bei mir war es so, dass ich schon während des Refs anderthalb Jahre dort geblieben bin, weil man mir seit der Anwaltsstation eine Übernahme in Aussicht stellte. Dann habe ich schon als Referendar teilweise drei Wochen allein als bestellter Vertreter ,,den Laden geschmissen“ und bei völliger Ahnungslosigkeit der Akte Mandantengespräche, ja sogar Verhandlungen halbwegs gemeistert. Man lernt mit der Zeit, bei völliger Ahnungslosigkeit souverän aufzutreten. Was dein Chef wohl meint, wenn du ohne Akten Mandanten beruhigen und anrufen sollst, ist  unternehmerisches Denken. Auch das kommt mit der Zeit. Vielleicht stimmt bei euch aber auch einfach die Chemie nicht

Ja, das belastet mich sehr... wie kann man souverän auftreten ohne Kenntnisse der Rechtslage und der Akte bzw. Des Verfahrensstandes? Ich hab eine 40h Woche und komme kaum dazu noch was nachzulesen oder so ...
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iusNRW
Member
***
Beiträge: 92
Themen: 11
Registriert seit: Nov 2018
#10
22.11.2019, 08:27
(22.11.2019, 00:01)Gast schrieb:  Hey iusNRW, ich habe auch in NRW als Assessor in einer Ein- Mann Kanzlei angefangen, bin es noch und kann dich verstehen. Bei mir war es so, dass ich schon während des Refs anderthalb Jahre dort geblieben bin, weil man mir seit der Anwaltsstation eine Übernahme in Aussicht stellte. Dann habe ich schon als Referendar teilweise drei Wochen allein als bestellter Vertreter ,,den Laden geschmissen“ und bei völliger Ahnungslosigkeit der Akte Mandantengespräche, ja sogar Verhandlungen halbwegs gemeistert. Man lernt mit der Zeit, bei völliger Ahnungslosigkeit souverän aufzutreten. Was dein Chef wohl meint, wenn du ohne Akten Mandanten beruhigen und anrufen sollst, ist  unternehmerisches Denken. Auch das kommt mit der Zeit. Vielleicht stimmt bei euch aber auch einfach die Chemie nicht

Ja, das belastet mich sehr... wie kann man souverän auftreten ohne Kenntnisse der Rechtslage und der Akte bzw. Des Verfahrensstandes? Ich hab eine 40h Woche und komme kaum dazu noch was nachzulesen oder so ...
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