22.05.2025, 22:52
Habt ihr Vorschläge wie man damit umgehen kann, dass die mündliche Prüfung so eine Lotterie ist?
Einmal hatte ich eine nicht so gute schriftliche und eine top mündliche mit wohlwollenden Prüfern. Dann nochmal geschrieben und diesmal 2 Punkte schriftlich mehr und dafür die mündliche gestern eine Katastrophe. Dass die Prüfer nicht wohlwollend sind, ging schon aus den Protokollen hervor. Ich fühle mich total ohnmächtig und um meine Chancen beraubt. Die Wiederholung war ein großer Aufwand .
Einmal hatte ich eine nicht so gute schriftliche und eine top mündliche mit wohlwollenden Prüfern. Dann nochmal geschrieben und diesmal 2 Punkte schriftlich mehr und dafür die mündliche gestern eine Katastrophe. Dass die Prüfer nicht wohlwollend sind, ging schon aus den Protokollen hervor. Ich fühle mich total ohnmächtig und um meine Chancen beraubt. Die Wiederholung war ein großer Aufwand .
Zur Vorbereitung Deiner mündlichen Prüfung solltest Du auf jeden Fall die vielen Infos der Seite Protokolle-Assessorexamen.de nutzen:
https://www.protokolle-assessorexamen.de/
Neben der Möglichkeit, kostenlos die Protokolle Deiner Prüfer herunterzuladen, findest Du auf der Seite eine Sammlung von im Netz abrufbaren Aktenvorträgen. Zudem findest Du dort Hinweise auf aktuelle Rechtsprechung, den "Fall des Monats" für Rechtsreferendare sowie hilfreiche Tools wie den Notenrechner:
https://www.protokolle-assessorexamen.de/infos.php
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Neben der Möglichkeit, kostenlos die Protokolle Deiner Prüfer herunterzuladen, findest Du auf der Seite eine Sammlung von im Netz abrufbaren Aktenvorträgen. Zudem findest Du dort Hinweise auf aktuelle Rechtsprechung, den "Fall des Monats" für Rechtsreferendare sowie hilfreiche Tools wie den Notenrechner:
https://www.protokolle-assessorexamen.de/infos.php
22.05.2025, 22:54
Auch im Freundeskreis schon oft mitbekommen. Laut eigener Aussage gleich gut vorbereitet, einmal Zack 11 Punkte im schnitt und einmal 8. derselbe Jurist mit demselben Know how. Fühlt sich sehr ungerecht an
23.05.2025, 09:38
Man muss wohl einfach lernen, sich mit diesem unfairen System abzufinden und das ganze Thema schnell abzuhaken. Hab nach dem ersten Examen aber auch lange gehadert, weil die mündliche extrem schlecht lief und auch durchaus schlecht bewertet wurde, während im mich rum die Noten gefühlt verschenkt wurden. Im zweiten war's dann eher andersrum, da fiel die Benotung sogar wohlwollender aus als erwartet.
Ich versuche mir da selbst einzureden, dass sich das Ganze über 14 Klausuren mit Zweitkorrektur und 6 verschiedene mündliche Prüfer wohl alles ungefähr ausgleicht.
Ich versuche mir da selbst einzureden, dass sich das Ganze über 14 Klausuren mit Zweitkorrektur und 6 verschiedene mündliche Prüfer wohl alles ungefähr ausgleicht.
27.05.2025, 11:42
Tatsächlich gar nicht. Ich finde, man muss es leider akzeptieren und sich damit abfinden. Meine mündl. Prüfung war auch echt hart und ich habe mich kaum verbessert (war schriftlich zum Glück sehr zufrieden), während in dem Nebenraum Prüflinge von 5 auf 8P+ geprüft worden sind. Das soll nicht heißen, dass ich es denen nicht gönne, sowas ist toll. Nur ist es für einen selbst ärgerlich, dass man nicht dieselbe Chance gehabt hat.
Deswegen finde ich es (trotz allg. Zufriedenheit) so schade, dass es so exakt auf die Noten ankommt bei uns. Die Statistik von der LMU zu jur. Korrekturen hat ja gezeigt, dass auch die Schriftliche total der Glücksgriff ist. Die Aussage vieler, dass man ja bei 7-8 Klausuren mal Pech und mal Glück hat und sich das daher ausgleicht, ist eigentlich weitergedacht ad absurdum zu führen, denn man kann auch 5-6 mal Pech haben oder 5-6 mal Glück, die Pech/Glück-Verteilung folgt ja gerade nicht einem 50/50 Verteilungsprinzip. Geht ja dann noch weiter, dass Zweitkorrektor meistens schon durch die Erstkorrektur, die ihm idR. vorliegt, stark beeinflusst ist, etc.
Aber: Es wird sich nichts ändern, gute Kandidaten wollen sich den Glauben nicht nehmen lassen, dass nicht auch auch mächtig Glück im Spiel gewesen sein könnte, schlechte Kandidaten wollen sich den Glauben nicht nehmen lassen, dass auch mächtig Pech im Spiel war & dann diskutieren wieder alle. Letztlich muss man sich damit abfinden & sagen, dass man selbst und seine Fähigkeiten nicht durch eine Note mit so vielen Glücksfaktoren beurkundet wird.
Deswegen finde ich es (trotz allg. Zufriedenheit) so schade, dass es so exakt auf die Noten ankommt bei uns. Die Statistik von der LMU zu jur. Korrekturen hat ja gezeigt, dass auch die Schriftliche total der Glücksgriff ist. Die Aussage vieler, dass man ja bei 7-8 Klausuren mal Pech und mal Glück hat und sich das daher ausgleicht, ist eigentlich weitergedacht ad absurdum zu führen, denn man kann auch 5-6 mal Pech haben oder 5-6 mal Glück, die Pech/Glück-Verteilung folgt ja gerade nicht einem 50/50 Verteilungsprinzip. Geht ja dann noch weiter, dass Zweitkorrektor meistens schon durch die Erstkorrektur, die ihm idR. vorliegt, stark beeinflusst ist, etc.
Aber: Es wird sich nichts ändern, gute Kandidaten wollen sich den Glauben nicht nehmen lassen, dass nicht auch auch mächtig Glück im Spiel gewesen sein könnte, schlechte Kandidaten wollen sich den Glauben nicht nehmen lassen, dass auch mächtig Pech im Spiel war & dann diskutieren wieder alle. Letztlich muss man sich damit abfinden & sagen, dass man selbst und seine Fähigkeiten nicht durch eine Note mit so vielen Glücksfaktoren beurkundet wird.