15.04.2025, 20:35
Hallo Zusammen,
da es zwar ältere, aber scheinbar keine aktuellen Beiträge zu dem Thema gibt, wollte ich auf diesem Wege meine Frage schildern.
Ich überlege, mich als Notarassessorin zu bewerben (im Rheinland und damit als Nur-Notarin). Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass mir die Tätigkeit Freude bereitet, insbesondere aufgrund des täglichen Kontakts zu unterschiedlichen Persönlichkeiten, bei denen es sich nicht zwingend um Juristen handelt. Zudem mag ich das juristische Arbeiten mit Themen, die einem bereits aus dem Studium bekannt sind.
Gibt es hier vielleicht Assessoren, die auch etwas über die negativen Seiten des Notariats berichten können, damit ich mir einen besseren Gesamteindruck verschaffen kann? Insbesondere ob die Arbeitszeiten ähnlich wie in einer GK sind?
Ich habe hier im Forum zudem gelesen, dass es Notarstellen gibt, die sich kaum von selber tragen und man daher deutlich(!) unterhalb des Einstiegsgehalt in einer GK liegt bzw. kaum Gewinn macht. Ist da tatsächlich etwas dran? Bei den ganzen Werten, die man im interne findet, handelt es sich regelmäßig um den Durchschnitt und wir wissen ja alles, was das bedeutet :-D
Lieben Dank euch :)
da es zwar ältere, aber scheinbar keine aktuellen Beiträge zu dem Thema gibt, wollte ich auf diesem Wege meine Frage schildern.
Ich überlege, mich als Notarassessorin zu bewerben (im Rheinland und damit als Nur-Notarin). Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass mir die Tätigkeit Freude bereitet, insbesondere aufgrund des täglichen Kontakts zu unterschiedlichen Persönlichkeiten, bei denen es sich nicht zwingend um Juristen handelt. Zudem mag ich das juristische Arbeiten mit Themen, die einem bereits aus dem Studium bekannt sind.
Gibt es hier vielleicht Assessoren, die auch etwas über die negativen Seiten des Notariats berichten können, damit ich mir einen besseren Gesamteindruck verschaffen kann? Insbesondere ob die Arbeitszeiten ähnlich wie in einer GK sind?
Ich habe hier im Forum zudem gelesen, dass es Notarstellen gibt, die sich kaum von selber tragen und man daher deutlich(!) unterhalb des Einstiegsgehalt in einer GK liegt bzw. kaum Gewinn macht. Ist da tatsächlich etwas dran? Bei den ganzen Werten, die man im interne findet, handelt es sich regelmäßig um den Durchschnitt und wir wissen ja alles, was das bedeutet :-D
Lieben Dank euch :)
15.04.2025, 21:52
+1
Aber dieses Thema geht in diesem Forum leider häufig ziemlich ab. Mal schauen, ob der eine Kollege wieder rauskommt und auf dem Nur-Notariat rumhackt und für sein Anwaltsnotariat wirbt.
Ich finde es ausgesprochen schwer, verlässliche Quellen, gerade zur Frage des Einkommens, zu finden, die Grundlage für eine fundierte Entscheidung bilden können
Aber dieses Thema geht in diesem Forum leider häufig ziemlich ab. Mal schauen, ob der eine Kollege wieder rauskommt und auf dem Nur-Notariat rumhackt und für sein Anwaltsnotariat wirbt.
Ich finde es ausgesprochen schwer, verlässliche Quellen, gerade zur Frage des Einkommens, zu finden, die Grundlage für eine fundierte Entscheidung bilden können
16.04.2025, 10:18
+1
Ich überlege auch mich als Notarassessor zu bewerben.
Was ich bisher so mitbekommen habe:
1. Als Notar lebt man im Ort vom Ort.
- Einkommen hängt davon ab, wie viel die Grundstücke wert sind, wie viele ein notarielles Testament oder einen Ehevertrag / Scheidung haben wollen
- In der Stadt sind die Gründstücke mehr wert, dafür sind sie auf dem Land größer (aber auch häufig wegen Sanierungsbedarf wieder im Wert gemindert)
- wer als Notar keinen Bock hat, jeden Tag zu pendeln, wird in die Kleinstadt (ca. 5.000 - 10.000 Einwohner) ziehen müssen.
- Homeoffice ist als Notar nicht möglich. Man muss die Leute ja sehen, die zum Beurkunden oder zur Besprechung kommen; natürlich könnte man zumindest eine Besprechung digital machen, aber wir reden hier über Oma und Opa, oder Menschen mittleren Alters, die den persönlichen Kontakt zu schätzen wissen
- wer seinen Job gut macht, wird weiterempfohlen und dann ist die Bude nach zwei-drei Jahren voll.
- wie viel Geld man verdient, hängt am Ende davon ab, wie viel Zeit du arbeiten willst. Du vergibst die Termine und wenn 17 Uhr Schluss für dich ist, dann vergibst du logischerweise dort keine Termine und verdienst nach 17 Uhr auch kein Geld mehr. Wenn du keine Termine am Wochenende möglich machst, wirst du auch Kunden an Notare verlieren, die das möglich machen, usw.
2. Als Notar ist man selbstständig mit Absicherung und Monopol.
- man hat die Absicherung durch die Notarkammer, falls das Geschäft nicht läuft mit R1-Besoldung, aber davon muss man glaube auch seine laufenden Kosten stemmen (beck-online-Abo, Miete für das Notariat) - vielleicht auch nicht?
- anscheinend muss Notarsein so ein Selbstläufer sein, dass ich mich erschrocken habe, wie viele Notare auf dem Land nicht einmal eine Website haben (zumindest in Thüringen). Das läuft dann halt über Empfehlungen. Ich weiß auch, dass (zumindest in Thüringen) Stand April z.B. in Gotha keine Termine bis September vergeben werden. Im städtischen Notariat kann man (je nachdem wie viel Geld man einbringt) nur mit zwei drei Wochen Vorlauf einen Termin bekommen (vermutlich Konkurrenzdruck)
3. Arbeit, #Arbeitgeber
- Grundstücksrecht / Kaufrecht, Familien- und Erbrecht, Gesellschaftsrecht mit steuerlichen Bezügen (Firmengründungen von der Ein-Personen-GmbH bis hin zu komplexen Mutter und Tochterstrukturen); auf dem Land natürlich weniger Firmengründungen
-> städtisch: 60-65 % Grundstücke, 20 % Familien und Erbrecht, 15-20% Firmengründungen (Angaben wo ich hospitiert habe)
- Vorbesprechung von dem was geregelt werden soll (ähnlich wie Anwalt beratend, nur eben unabhängig und nicht als Interessensvertreter) #Vorbeugender Richter
- Beurkundung und "Übersetzen" der Amtssprache / Rechtstexte (Was ist überhaupt eine Grundschuld? Was heißt Unterwerfung in die sofortige Zwangsvollstreckung; was ist ein persönliches Schuldanerkenntnis? "Können die mir dann mein Auto wegnehmen, wenn ich mal nicht zahle?!" usw.)
- man hat mit dem "einfachen" Volk zu tun: Oma und Opa wollen ihr Testament machen, es soll das Grundstück geschenkt werden, damit der Stiefsohn so wenig bekommt wie möglich; Ausschöpfung von Freibeträgen (ja auch Grundzüge im Steuerrecht erforderlich!), auf einmal wird bei der Beurkundung nachverhandelt und dein Zeitplan (für die nächste Beurkundung) ist gecrasht
- LÖWENANTEIL #SELBSTSTÄNDIGKEIT: Büroorganisation & Mitarbeiterführung (zB Mitarbeitergespräche, jemand oder dessen Kind ist krank, Elternzeitvertretung organisieren, jemand will Urlaub machen, wo es eigentlich gar nicht passt, usw.), überraschende Kündigung eines Mitarbeiters (zB zieht die Person zu ihrem Partner in einem Bundesland; hat keine Lust mehr als Notarfachangestellte zu arbeiten - generell (FÄHIGES!) Personal zu finden, ist eine Herausforderung!) man will selbst Urlaub machen - Urlaubsvertretung organisieren; man kann auch nicht 3 Monate mal krank sein, weil dann der Laden dicht ist
Man muss Selbstständigkeit wollen und lieben.
Dafür legt man alle Arbeitsabläufe fest, ich entscheide (nach Gesetz) ohne bei jemanden nachzufragen, ich lege die Arbeitszeiten fest. Ich lege die Arbeitsmittel fest. Langsamer Computer oder modern eingerichtet? Ich gestalte (und bezahle) das Büro. Ich bin Arbeitgeber mit allen Rechten und Pflichten. Der Notar bei dem ich hospitiert habe sagte zu mir: Arbeitnehmer werden immer fordernder, verantwortungsscheuer und leider auch unfähiger. Manche Mitarbeiter schaffen Aufgaben in ein paar Minuten, der andere braucht für dasselbe Stunden.
4. Arbeitszeiten
- eine Notarassessorin meinte zu mir, dass Assessorzeit schon "viel Arbeit" ist, wenn auch nicht so viel wie in einer GK - leider hat sie es nicht in Stunden konkretisiert
- der Notar (städtisch) meinte zu mir was von 70-80h, was ich persönlich nicht glaube, aber 60h dürften auf jeden Fall der Standard in einem städtischen Notariat sein (Konkurrenzdruck, Mitarbeiterführung, Organisation), ca. 300 E-Mails am Tag
- Am Ende orientieren sich die Arbeitszeiten daran, was für eine Work-Life-Balance man anstrebt und wie viel Geld man verdienen will
5. Gehalt
Das Durchschnittsgehalt, welches man in Google findet, ist am Ende ein Durchschnitt und leider kein Median.
Da sind die Millionen aus München, Frankfurt usw. dabei. Ich persönlich denke aber, man wird genug verdienen, gerade wenn man gut ist und empfohlen wird. Man muss mit dem Menschen vom Land halt einfach menscheln.
Das Ruhestandgehalt wurde aber zu 2004 von R1 auf A13 abgesenkt, weil es einen "erheblichen" Abgabenrückgang gab.
(https://www.bverwg.de/271010U8CN2.09.0 Urteil vom 27.10.2010 - BVerwG 8 CN 2.09 - zweiten Leitsatz lesen!).
Notare hängen trotz Monopol an der Wirtschaftskraft des (Bundes)Landes. Steigende Zinsen bedeuten, dass sich weniger Menschen investieren, z.B. weniger Eigenheime gekauft werden. Weniger heißt natürlich nicht "gar nicht". Ich würde einen Teufel tun, um mir ein notarielles Testament zu organisieren, wenn das ganze auch kostenlos zu hause geht (natürlich weniger rechtssicher usw., aber am Ende ist es halt auch ein Luxus-Testament). Eheverträge sind auch Luxus, zumal die Ehe insgesamt in Deutschland abnimmt und viele Eheverträge als unromantisch empfinden. Wenig Kapital heißt auch, dass weniger Firmen gegründet werden. Große Firmen gehen sowieso nicht aufs Land beurkunden, wenn es nicht ein Landwirtschaftsbetrieb ist.
6. Assessorzeit
Besoldung wie R1
Beihilfe 50%
30 Tage Urlaub
13. Gehalt
Es wird versucht, die erste Station 10-12 Monate bei einem Notar zu absolvieren. Danach kann es aber dann bunt zugehen, je nachdem wie man gebraucht wird, muss man Urlaubs- oder Krankenvertretungen von Notaren im gesamten Bundesland machen
Nach 3 Jahren muss man sich dann auf eine Stelle bewerben. Tut man das nicht, kann man als Notarassessor entlassen werden (§ 7 Abs. 7 S. 2 Nr. 3 BNotO) oder noch besser: Er wird als Notariatsverwalter verpflichtet (Zwang!) ein Notariat zu führen, auf was sich niemand beworben hat (weil es unattraktiv ist), gem. § 56 Abs. 6 S. 2 BNotO. Das Notariat ist am Ende ein öffentliches Amt und die Bevölkerung muss versorgt werden.
7. Notar werden
Man bewirbt sich nach 3 Jahren auf eine Notarstelle. (Wenn nicht siehe 6.).
WICHTIGE ERKENNTNIS: Auch Notare können sich auf Notarstellen bewerben. Die sind natürlich immer BESSER qualifiziert als ein frischer Notarassessor, d.h. auf die wirklich schönen Notaramtssitze hat man erstmal 10-20 Jahre keine Chance.
Alles in allem habe ich trotzdem eine Tendenz mich als Notarassessor zu bewerben. Außer in der Justiz ist man eh jedem wirtschaftlichen Trubel ausgesetzt. Nur Syndikusanwalt würde ich nicht mehr werden wollen, weil sobald es Deutschland wirklich schlecht geht, sind Juristen (die nicht an der Wertschöpfung beteiligt sind) die ersten, die Unternehmen rauswerfen / zumindest reduzieren werden.
Gerne eure Gedanken / Erfahrungen teilen oder meine hinterfragen!
Ich überlege auch mich als Notarassessor zu bewerben.
Was ich bisher so mitbekommen habe:
1. Als Notar lebt man im Ort vom Ort.
- Einkommen hängt davon ab, wie viel die Grundstücke wert sind, wie viele ein notarielles Testament oder einen Ehevertrag / Scheidung haben wollen
- In der Stadt sind die Gründstücke mehr wert, dafür sind sie auf dem Land größer (aber auch häufig wegen Sanierungsbedarf wieder im Wert gemindert)
- wer als Notar keinen Bock hat, jeden Tag zu pendeln, wird in die Kleinstadt (ca. 5.000 - 10.000 Einwohner) ziehen müssen.
- Homeoffice ist als Notar nicht möglich. Man muss die Leute ja sehen, die zum Beurkunden oder zur Besprechung kommen; natürlich könnte man zumindest eine Besprechung digital machen, aber wir reden hier über Oma und Opa, oder Menschen mittleren Alters, die den persönlichen Kontakt zu schätzen wissen
- wer seinen Job gut macht, wird weiterempfohlen und dann ist die Bude nach zwei-drei Jahren voll.
- wie viel Geld man verdient, hängt am Ende davon ab, wie viel Zeit du arbeiten willst. Du vergibst die Termine und wenn 17 Uhr Schluss für dich ist, dann vergibst du logischerweise dort keine Termine und verdienst nach 17 Uhr auch kein Geld mehr. Wenn du keine Termine am Wochenende möglich machst, wirst du auch Kunden an Notare verlieren, die das möglich machen, usw.
2. Als Notar ist man selbstständig mit Absicherung und Monopol.
- man hat die Absicherung durch die Notarkammer, falls das Geschäft nicht läuft mit R1-Besoldung, aber davon muss man glaube auch seine laufenden Kosten stemmen (beck-online-Abo, Miete für das Notariat) - vielleicht auch nicht?
- anscheinend muss Notarsein so ein Selbstläufer sein, dass ich mich erschrocken habe, wie viele Notare auf dem Land nicht einmal eine Website haben (zumindest in Thüringen). Das läuft dann halt über Empfehlungen. Ich weiß auch, dass (zumindest in Thüringen) Stand April z.B. in Gotha keine Termine bis September vergeben werden. Im städtischen Notariat kann man (je nachdem wie viel Geld man einbringt) nur mit zwei drei Wochen Vorlauf einen Termin bekommen (vermutlich Konkurrenzdruck)
3. Arbeit, #Arbeitgeber
- Grundstücksrecht / Kaufrecht, Familien- und Erbrecht, Gesellschaftsrecht mit steuerlichen Bezügen (Firmengründungen von der Ein-Personen-GmbH bis hin zu komplexen Mutter und Tochterstrukturen); auf dem Land natürlich weniger Firmengründungen
-> städtisch: 60-65 % Grundstücke, 20 % Familien und Erbrecht, 15-20% Firmengründungen (Angaben wo ich hospitiert habe)
- Vorbesprechung von dem was geregelt werden soll (ähnlich wie Anwalt beratend, nur eben unabhängig und nicht als Interessensvertreter) #Vorbeugender Richter
- Beurkundung und "Übersetzen" der Amtssprache / Rechtstexte (Was ist überhaupt eine Grundschuld? Was heißt Unterwerfung in die sofortige Zwangsvollstreckung; was ist ein persönliches Schuldanerkenntnis? "Können die mir dann mein Auto wegnehmen, wenn ich mal nicht zahle?!" usw.)
- man hat mit dem "einfachen" Volk zu tun: Oma und Opa wollen ihr Testament machen, es soll das Grundstück geschenkt werden, damit der Stiefsohn so wenig bekommt wie möglich; Ausschöpfung von Freibeträgen (ja auch Grundzüge im Steuerrecht erforderlich!), auf einmal wird bei der Beurkundung nachverhandelt und dein Zeitplan (für die nächste Beurkundung) ist gecrasht
- LÖWENANTEIL #SELBSTSTÄNDIGKEIT: Büroorganisation & Mitarbeiterführung (zB Mitarbeitergespräche, jemand oder dessen Kind ist krank, Elternzeitvertretung organisieren, jemand will Urlaub machen, wo es eigentlich gar nicht passt, usw.), überraschende Kündigung eines Mitarbeiters (zB zieht die Person zu ihrem Partner in einem Bundesland; hat keine Lust mehr als Notarfachangestellte zu arbeiten - generell (FÄHIGES!) Personal zu finden, ist eine Herausforderung!) man will selbst Urlaub machen - Urlaubsvertretung organisieren; man kann auch nicht 3 Monate mal krank sein, weil dann der Laden dicht ist
Man muss Selbstständigkeit wollen und lieben.
Dafür legt man alle Arbeitsabläufe fest, ich entscheide (nach Gesetz) ohne bei jemanden nachzufragen, ich lege die Arbeitszeiten fest. Ich lege die Arbeitsmittel fest. Langsamer Computer oder modern eingerichtet? Ich gestalte (und bezahle) das Büro. Ich bin Arbeitgeber mit allen Rechten und Pflichten. Der Notar bei dem ich hospitiert habe sagte zu mir: Arbeitnehmer werden immer fordernder, verantwortungsscheuer und leider auch unfähiger. Manche Mitarbeiter schaffen Aufgaben in ein paar Minuten, der andere braucht für dasselbe Stunden.
4. Arbeitszeiten
- eine Notarassessorin meinte zu mir, dass Assessorzeit schon "viel Arbeit" ist, wenn auch nicht so viel wie in einer GK - leider hat sie es nicht in Stunden konkretisiert
- der Notar (städtisch) meinte zu mir was von 70-80h, was ich persönlich nicht glaube, aber 60h dürften auf jeden Fall der Standard in einem städtischen Notariat sein (Konkurrenzdruck, Mitarbeiterführung, Organisation), ca. 300 E-Mails am Tag
- Am Ende orientieren sich die Arbeitszeiten daran, was für eine Work-Life-Balance man anstrebt und wie viel Geld man verdienen will
5. Gehalt
Das Durchschnittsgehalt, welches man in Google findet, ist am Ende ein Durchschnitt und leider kein Median.
Da sind die Millionen aus München, Frankfurt usw. dabei. Ich persönlich denke aber, man wird genug verdienen, gerade wenn man gut ist und empfohlen wird. Man muss mit dem Menschen vom Land halt einfach menscheln.
Das Ruhestandgehalt wurde aber zu 2004 von R1 auf A13 abgesenkt, weil es einen "erheblichen" Abgabenrückgang gab.
(https://www.bverwg.de/271010U8CN2.09.0 Urteil vom 27.10.2010 - BVerwG 8 CN 2.09 - zweiten Leitsatz lesen!).
Notare hängen trotz Monopol an der Wirtschaftskraft des (Bundes)Landes. Steigende Zinsen bedeuten, dass sich weniger Menschen investieren, z.B. weniger Eigenheime gekauft werden. Weniger heißt natürlich nicht "gar nicht". Ich würde einen Teufel tun, um mir ein notarielles Testament zu organisieren, wenn das ganze auch kostenlos zu hause geht (natürlich weniger rechtssicher usw., aber am Ende ist es halt auch ein Luxus-Testament). Eheverträge sind auch Luxus, zumal die Ehe insgesamt in Deutschland abnimmt und viele Eheverträge als unromantisch empfinden. Wenig Kapital heißt auch, dass weniger Firmen gegründet werden. Große Firmen gehen sowieso nicht aufs Land beurkunden, wenn es nicht ein Landwirtschaftsbetrieb ist.
6. Assessorzeit
Besoldung wie R1
Beihilfe 50%
30 Tage Urlaub
13. Gehalt
Es wird versucht, die erste Station 10-12 Monate bei einem Notar zu absolvieren. Danach kann es aber dann bunt zugehen, je nachdem wie man gebraucht wird, muss man Urlaubs- oder Krankenvertretungen von Notaren im gesamten Bundesland machen
Nach 3 Jahren muss man sich dann auf eine Stelle bewerben. Tut man das nicht, kann man als Notarassessor entlassen werden (§ 7 Abs. 7 S. 2 Nr. 3 BNotO) oder noch besser: Er wird als Notariatsverwalter verpflichtet (Zwang!) ein Notariat zu führen, auf was sich niemand beworben hat (weil es unattraktiv ist), gem. § 56 Abs. 6 S. 2 BNotO. Das Notariat ist am Ende ein öffentliches Amt und die Bevölkerung muss versorgt werden.
7. Notar werden
Man bewirbt sich nach 3 Jahren auf eine Notarstelle. (Wenn nicht siehe 6.).
WICHTIGE ERKENNTNIS: Auch Notare können sich auf Notarstellen bewerben. Die sind natürlich immer BESSER qualifiziert als ein frischer Notarassessor, d.h. auf die wirklich schönen Notaramtssitze hat man erstmal 10-20 Jahre keine Chance.
Alles in allem habe ich trotzdem eine Tendenz mich als Notarassessor zu bewerben. Außer in der Justiz ist man eh jedem wirtschaftlichen Trubel ausgesetzt. Nur Syndikusanwalt würde ich nicht mehr werden wollen, weil sobald es Deutschland wirklich schlecht geht, sind Juristen (die nicht an der Wertschöpfung beteiligt sind) die ersten, die Unternehmen rauswerfen / zumindest reduzieren werden.
Gerne eure Gedanken / Erfahrungen teilen oder meine hinterfragen!
16.04.2025, 10:39
(16.04.2025, 10:18)medoLAW schrieb: - anscheinend muss Notarsein so ein Selbstläufer sein, dass ich mich erschrocken habe, wie viele Notare auf dem Land nicht einmal eine Website haben (zumindest in Thüringen). Das läuft dann halt über Empfehlungen. Ich weiß auch, dass (zumindest in Thüringen) Stand April z.B. in Gotha keine Termine bis September vergeben werden. Im städtischen Notariat kann man (je nachdem wie viel Geld man einbringt) nur mit zwei drei Wochen Vorlauf einen Termin bekommen (vermutlich Konkurrenzdruck)
Oder einen Internetauftritt, der teilweise so ausschaut wie gefühlt HTML Anfang 2000er ;-) (ländliches BW). Muss wirklich gut laufen :D
27.04.2025, 18:00
(16.04.2025, 10:18)medoLAW schrieb: +1
Ich überlege auch mich als Notarassessor zu bewerben.
Was ich bisher so mitbekommen habe:
1. Als Notar lebt man im Ort vom Ort.
- Einkommen hängt davon ab, wie viel die Grundstücke wert sind, wie viele ein notarielles Testament oder einen Ehevertrag / Scheidung haben wollen
- In der Stadt sind die Gründstücke mehr wert, dafür sind sie auf dem Land größer (aber auch häufig wegen Sanierungsbedarf wieder im Wert gemindert)
- wer als Notar keinen Bock hat, jeden Tag zu pendeln, wird in die Kleinstadt (ca. 5.000 - 10.000 Einwohner) ziehen müssen.
- Homeoffice ist als Notar nicht möglich. Man muss die Leute ja sehen, die zum Beurkunden oder zur Besprechung kommen; natürlich könnte man zumindest eine Besprechung digital machen, aber wir reden hier über Oma und Opa, oder Menschen mittleren Alters, die den persönlichen Kontakt zu schätzen wissen
- wer seinen Job gut macht, wird weiterempfohlen und dann ist die Bude nach zwei-drei Jahren voll.
- wie viel Geld man verdient, hängt am Ende davon ab, wie viel Zeit du arbeiten willst. Du vergibst die Termine und wenn 17 Uhr Schluss für dich ist, dann vergibst du logischerweise dort keine Termine und verdienst nach 17 Uhr auch kein Geld mehr. Wenn du keine Termine am Wochenende möglich machst, wirst du auch Kunden an Notare verlieren, die das möglich machen, usw.
2. Als Notar ist man selbstständig mit Absicherung und Monopol.
- man hat die Absicherung durch die Notarkammer, falls das Geschäft nicht läuft mit R1-Besoldung, aber davon muss man glaube auch seine laufenden Kosten stemmen (beck-online-Abo, Miete für das Notariat) - vielleicht auch nicht?
- anscheinend muss Notarsein so ein Selbstläufer sein, dass ich mich erschrocken habe, wie viele Notare auf dem Land nicht einmal eine Website haben (zumindest in Thüringen). Das läuft dann halt über Empfehlungen. Ich weiß auch, dass (zumindest in Thüringen) Stand April z.B. in Gotha keine Termine bis September vergeben werden. Im städtischen Notariat kann man (je nachdem wie viel Geld man einbringt) nur mit zwei drei Wochen Vorlauf einen Termin bekommen (vermutlich Konkurrenzdruck)
3. Arbeit, #Arbeitgeber
- Grundstücksrecht / Kaufrecht, Familien- und Erbrecht, Gesellschaftsrecht mit steuerlichen Bezügen (Firmengründungen von der Ein-Personen-GmbH bis hin zu komplexen Mutter und Tochterstrukturen); auf dem Land natürlich weniger Firmengründungen
-> städtisch: 60-65 % Grundstücke, 20 % Familien und Erbrecht, 15-20% Firmengründungen (Angaben wo ich hospitiert habe)
- Vorbesprechung von dem was geregelt werden soll (ähnlich wie Anwalt beratend, nur eben unabhängig und nicht als Interessensvertreter) #Vorbeugender Richter
- Beurkundung und "Übersetzen" der Amtssprache / Rechtstexte (Was ist überhaupt eine Grundschuld? Was heißt Unterwerfung in die sofortige Zwangsvollstreckung; was ist ein persönliches Schuldanerkenntnis? "Können die mir dann mein Auto wegnehmen, wenn ich mal nicht zahle?!" usw.)
- man hat mit dem "einfachen" Volk zu tun: Oma und Opa wollen ihr Testament machen, es soll das Grundstück geschenkt werden, damit der Stiefsohn so wenig bekommt wie möglich; Ausschöpfung von Freibeträgen (ja auch Grundzüge im Steuerrecht erforderlich!), auf einmal wird bei der Beurkundung nachverhandelt und dein Zeitplan (für die nächste Beurkundung) ist gecrasht
- LÖWENANTEIL #SELBSTSTÄNDIGKEIT: Büroorganisation & Mitarbeiterführung (zB Mitarbeitergespräche, jemand oder dessen Kind ist krank, Elternzeitvertretung organisieren, jemand will Urlaub machen, wo es eigentlich gar nicht passt, usw.), überraschende Kündigung eines Mitarbeiters (zB zieht die Person zu ihrem Partner in einem Bundesland; hat keine Lust mehr als Notarfachangestellte zu arbeiten - generell (FÄHIGES!) Personal zu finden, ist eine Herausforderung!) man will selbst Urlaub machen - Urlaubsvertretung organisieren; man kann auch nicht 3 Monate mal krank sein, weil dann der Laden dicht ist
Man muss Selbstständigkeit wollen und lieben.
Dafür legt man alle Arbeitsabläufe fest, ich entscheide (nach Gesetz) ohne bei jemanden nachzufragen, ich lege die Arbeitszeiten fest. Ich lege die Arbeitsmittel fest. Langsamer Computer oder modern eingerichtet? Ich gestalte (und bezahle) das Büro. Ich bin Arbeitgeber mit allen Rechten und Pflichten. Der Notar bei dem ich hospitiert habe sagte zu mir: Arbeitnehmer werden immer fordernder, verantwortungsscheuer und leider auch unfähiger. Manche Mitarbeiter schaffen Aufgaben in ein paar Minuten, der andere braucht für dasselbe Stunden.
4. Arbeitszeiten
- eine Notarassessorin meinte zu mir, dass Assessorzeit schon "viel Arbeit" ist, wenn auch nicht so viel wie in einer GK - leider hat sie es nicht in Stunden konkretisiert
- der Notar (städtisch) meinte zu mir was von 70-80h, was ich persönlich nicht glaube, aber 60h dürften auf jeden Fall der Standard in einem städtischen Notariat sein (Konkurrenzdruck, Mitarbeiterführung, Organisation), ca. 300 E-Mails am Tag
- Am Ende orientieren sich die Arbeitszeiten daran, was für eine Work-Life-Balance man anstrebt und wie viel Geld man verdienen will
5. Gehalt
Das Durchschnittsgehalt, welches man in Google findet, ist am Ende ein Durchschnitt und leider kein Median.
Da sind die Millionen aus München, Frankfurt usw. dabei. Ich persönlich denke aber, man wird genug verdienen, gerade wenn man gut ist und empfohlen wird. Man muss mit dem Menschen vom Land halt einfach menscheln.
Das Ruhestandgehalt wurde aber zu 2004 von R1 auf A13 abgesenkt, weil es einen "erheblichen" Abgabenrückgang gab.
(https://www.bverwg.de/271010U8CN2.09.0 Urteil vom 27.10.2010 - BVerwG 8 CN 2.09 - zweiten Leitsatz lesen!).
Notare hängen trotz Monopol an der Wirtschaftskraft des (Bundes)Landes. Steigende Zinsen bedeuten, dass sich weniger Menschen investieren, z.B. weniger Eigenheime gekauft werden. Weniger heißt natürlich nicht "gar nicht". Ich würde einen Teufel tun, um mir ein notarielles Testament zu organisieren, wenn das ganze auch kostenlos zu hause geht (natürlich weniger rechtssicher usw., aber am Ende ist es halt auch ein Luxus-Testament). Eheverträge sind auch Luxus, zumal die Ehe insgesamt in Deutschland abnimmt und viele Eheverträge als unromantisch empfinden. Wenig Kapital heißt auch, dass weniger Firmen gegründet werden. Große Firmen gehen sowieso nicht aufs Land beurkunden, wenn es nicht ein Landwirtschaftsbetrieb ist.
6. Assessorzeit
Besoldung wie R1
Beihilfe 50%
30 Tage Urlaub
13. Gehalt
Es wird versucht, die erste Station 10-12 Monate bei einem Notar zu absolvieren. Danach kann es aber dann bunt zugehen, je nachdem wie man gebraucht wird, muss man Urlaubs- oder Krankenvertretungen von Notaren im gesamten Bundesland machen
Nach 3 Jahren muss man sich dann auf eine Stelle bewerben. Tut man das nicht, kann man als Notarassessor entlassen werden (§ 7 Abs. 7 S. 2 Nr. 3 BNotO) oder noch besser: Er wird als Notariatsverwalter verpflichtet (Zwang!) ein Notariat zu führen, auf was sich niemand beworben hat (weil es unattraktiv ist), gem. § 56 Abs. 6 S. 2 BNotO. Das Notariat ist am Ende ein öffentliches Amt und die Bevölkerung muss versorgt werden.
7. Notar werden
Man bewirbt sich nach 3 Jahren auf eine Notarstelle. (Wenn nicht siehe 6.).
WICHTIGE ERKENNTNIS: Auch Notare können sich auf Notarstellen bewerben. Die sind natürlich immer BESSER qualifiziert als ein frischer Notarassessor, d.h. auf die wirklich schönen Notaramtssitze hat man erstmal 10-20 Jahre keine Chance.
Alles in allem habe ich trotzdem eine Tendenz mich als Notarassessor zu bewerben. Außer in der Justiz ist man eh jedem wirtschaftlichen Trubel ausgesetzt. Nur Syndikusanwalt würde ich nicht mehr werden wollen, weil sobald es Deutschland wirklich schlecht geht, sind Juristen (die nicht an der Wertschöpfung beteiligt sind) die ersten, die Unternehmen rauswerfen / zumindest reduzieren werden.
Gerne eure Gedanken / Erfahrungen teilen oder meine hinterfragen!
Vielen Dank für diese ausführliche Beschreibung! Da sind ja echt einige Punkte dabei, die nicht ganz so positiv klingen :-D Was überzeugt dich denn so an dem Beruf, dass du dich voraussichtlich trotzdem bewerben wirst?
28.04.2025, 10:45
I. Selbstständigkeit
Ich liebe einfach die Selbstständigkeit. Keine Lust für den Rest meines Lebens nur Angestellter zu sein. Ich gestalte meien Work-Life-Balance.
Ich will jeden zweiten Freitag frei haben? Dann plane ich das so ein. Ich will mein Kind von der Kita 15 Uhr abholen? Dann hole ich es ab und arbeite halt am Abend nachdem ich es ins Bett gebracht habe (Vorbereitung von Beurkundungen). Ich will eine andere Software, weil die bisherige ungenügend ist, dann informiere mich über Alternativen. Ich will einen neuen Computer / Handy für die Arbeit, dann kaufe ich es mir. Keine Diskussionen und Überzeugungen gegenüber dem Arbeitgeber und von der Steuer abzugsfähig - Einzige Voraussetzung: Man muss selbst die wirtschaftliche Grundlage erwirtschaften.
II. Gehalt
Man verdient zwar auf dem Land weniger, aber als Notar lebt man dort trotzdem wie Gott in Frankreich. Die Lebenshaltungkosten sind dort so extrem viel niedriger. Schau einfach mal in den (Klein- und Mittel)Städten nach Wohnungen zu mieten oder Häuser zum Kaufen. Ich bevorzuge lieber die Ruhe auf dem Land als den Trubel in der Stadt. Dazu ein großer Garten usw. Träume, die in der Großstadt eine Utopie sind.
Ich habe mit meiner zuständigen Notarkammer telefoniert: Bevor eine Notarstelle ausgeschrieben wird, wird ein Gutachten erstellt, ob sich diese lohnt. Warum? Weil die Ländernotarkasse keine Notare will, die sie bezuschussen muss (Mindestversorgung R1 Bund), sondern Notare will, die in die Kasse einzahlen. - Jede ausgeschriebene Notarstelle lohnt sich. Es liegt dann nur am eigenen wirtschaftlichen Können, Kundenkontakt und Präsenz. Wer nicht (mit dem "einfachen Bürger") menscheln kann, sollte auf jeden Fall die Finger vom Notarsein lassen. Man lebt am Ende von Empfehlungen.
III. Erfüllend
Als Notar begleitet man Menschen bei den wirklich wichtigen Entscheidungen im Leben.
- Kauf eines Grundstücks
- Gründung einer Firma
- Eingehen des Bunds der Ehe
- Regelung des eigenen Todes #Testament
Trotz allem habe ich mich erst einmal hier und da als Anwalt beworben, einfach weil mir das Kämpfen vor Gericht viel Freude macht.
Jemand meinte mal zu mir: Es gibt nicht den Nr. 1 Juristen-Job. Jeder Job hat seine Vor- und Nachteile. Welche Vorteile sind dir wichtig und welche Nachteile bist du bereit in Kauf zu nehmen?
Empfehlung: Ruf einfach bei der Notarkammer an. Die freuen sich wirklich Auskunft zu geben! Habe ich so gemacht und es besteht eine hohe Auskunftsbereitschaft!
Herzliche Grüße
Ich liebe einfach die Selbstständigkeit. Keine Lust für den Rest meines Lebens nur Angestellter zu sein. Ich gestalte meien Work-Life-Balance.
Ich will jeden zweiten Freitag frei haben? Dann plane ich das so ein. Ich will mein Kind von der Kita 15 Uhr abholen? Dann hole ich es ab und arbeite halt am Abend nachdem ich es ins Bett gebracht habe (Vorbereitung von Beurkundungen). Ich will eine andere Software, weil die bisherige ungenügend ist, dann informiere mich über Alternativen. Ich will einen neuen Computer / Handy für die Arbeit, dann kaufe ich es mir. Keine Diskussionen und Überzeugungen gegenüber dem Arbeitgeber und von der Steuer abzugsfähig - Einzige Voraussetzung: Man muss selbst die wirtschaftliche Grundlage erwirtschaften.
II. Gehalt
Man verdient zwar auf dem Land weniger, aber als Notar lebt man dort trotzdem wie Gott in Frankreich. Die Lebenshaltungkosten sind dort so extrem viel niedriger. Schau einfach mal in den (Klein- und Mittel)Städten nach Wohnungen zu mieten oder Häuser zum Kaufen. Ich bevorzuge lieber die Ruhe auf dem Land als den Trubel in der Stadt. Dazu ein großer Garten usw. Träume, die in der Großstadt eine Utopie sind.
Ich habe mit meiner zuständigen Notarkammer telefoniert: Bevor eine Notarstelle ausgeschrieben wird, wird ein Gutachten erstellt, ob sich diese lohnt. Warum? Weil die Ländernotarkasse keine Notare will, die sie bezuschussen muss (Mindestversorgung R1 Bund), sondern Notare will, die in die Kasse einzahlen. - Jede ausgeschriebene Notarstelle lohnt sich. Es liegt dann nur am eigenen wirtschaftlichen Können, Kundenkontakt und Präsenz. Wer nicht (mit dem "einfachen Bürger") menscheln kann, sollte auf jeden Fall die Finger vom Notarsein lassen. Man lebt am Ende von Empfehlungen.
III. Erfüllend
Als Notar begleitet man Menschen bei den wirklich wichtigen Entscheidungen im Leben.
- Kauf eines Grundstücks
- Gründung einer Firma
- Eingehen des Bunds der Ehe
- Regelung des eigenen Todes #Testament
Trotz allem habe ich mich erst einmal hier und da als Anwalt beworben, einfach weil mir das Kämpfen vor Gericht viel Freude macht.
Jemand meinte mal zu mir: Es gibt nicht den Nr. 1 Juristen-Job. Jeder Job hat seine Vor- und Nachteile. Welche Vorteile sind dir wichtig und welche Nachteile bist du bereit in Kauf zu nehmen?
Empfehlung: Ruf einfach bei der Notarkammer an. Die freuen sich wirklich Auskunft zu geben! Habe ich so gemacht und es besteht eine hohe Auskunftsbereitschaft!
Herzliche Grüße