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  5. Wartelisten-Beef in Berlin
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Wartelisten-Beef in Berlin
raphtan
Junior Member
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Beiträge: 15
Themen: 2
Registriert seit: Oct 2024
#1
04.02.2025, 22:30
Servus,

bin selbst nicht betroffen, ahne aber, dass dieser Thread spätestens ab morgen gebraucht wird, wenn die einschlägigen Juramedien drüber berichten.

In Berlin wurde die Bewerberliste reformiert bzw. das Verfahren, wie man dort nach oben rückt. Es gibt nun aus Transparenzgründen ein Punktesystem. Je mehr Punkte man sammelt, desto eher kommt man rein. Punkte kann man mit Examensnoten, aber auch mit Wartezeit, Kindern, Wehrdienst, sonstige Freiwilligendienste etc. sammeln. Seit heute morgen scheint es zu brodeln, weil einige Leute (insb. mit weniger als VB) gerüchteweise erheblich zurückgestuft wurden, als die neue Liste veröffentlicht wurde. Genaueres vermag ich noch nicht zu sagen.

Informationen und das neue Vergabesystem in der JKapVVO findet ihr hier: https://www.berlin.de/gerichte/kammerger...verfahren/
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Skrunks
Junior Member
**
Beiträge: 3
Themen: 1
Registriert seit: Feb 2025
#2
05.02.2025, 10:22
Ich kann nur von mir berichten, aber ich wurde erheblich zurückgestuft. 
Nach einer zweijährigen Wartezeit und einem sicher geglaubten Platz im August finde ich mich jetzt auf Seite 21 wieder (wahrscheinlich weitere 1-2 Jahre warten). 
Ich bin ziemlich genervt und werde mich von Berlin verabschieden.
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Freidenkender
Senior Member
****
Beiträge: 706
Themen: 0
Registriert seit: Mar 2022
#3
05.02.2025, 11:05
(05.02.2025, 10:22)Skrunks schrieb:  Ich kann nur von mir berichten, aber ich wurde erheblich zurückgestuft. 
Nach einer zweijährigen Wartezeit und einem sicher geglaubten Platz im August finde ich mich jetzt auf Seite 21 wieder (wahrscheinlich weitere 1-2 Jahre warten). 
Ich bin ziemlich genervt und werde mich von Berlin verabschieden.

wahrscheinlich will man das erreichen .... Kopfschütteln
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LawyerTN
Junior Member
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Beiträge: 15
Themen: 0
Registriert seit: Dec 2024
#4
16.02.2025, 21:07
Vom neuen System profitieren vor allem diejenigen, die sowohl in Berlin studiert als auch mit Prädikat abgeschlossen haben. Wer das 1. Examen in Berlin mit Gut absolviert hat, bekommt nun schon nach ca. 6 Monaten einen Platz. Besonders bitter ist es für Auswärtige mit zweistelligem VB, die bisher über die Leistungsliste nach ca. einem Jahr einen Platz bekamen und nach dem neuen System ca. 2 Jahre warten müssen.

Es scheint also darum zu gehen, nicht mehr möglichst viele Auswärtige mit guten Noten nach Berlin zu holen, sondern vor allem zu verhindern, dass Berliner Absolventen fürs Ref in andere Bundesländer abwandern.
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RefNdsOL
Senior Member
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Beiträge: 480
Themen: 16
Registriert seit: May 2024
#5
16.02.2025, 21:42
(16.02.2025, 21:07)LawyerTN schrieb:  Vom neuen System profitieren vor allem diejenigen, die sowohl in Berlin studiert als auch mit Prädikat abgeschlossen haben. Wer das 1. Examen in Berlin mit Gut absolviert hat, bekommt nun schon nach ca. 6 Monaten einen Platz. Besonders bitter ist es für Auswärtige mit zweistelligem VB, die bisher über die Leistungsliste nach ca. einem Jahr einen Platz bekamen und nach dem neuen System ca. 2 Jahre warten müssen.

Es scheint also darum zu gehen, nicht mehr möglichst viele Auswärtige mit guten Noten nach Berlin zu holen, sondern vor allem zu verhindern, dass Berliner Absolventen fürs Ref in andere Bundesländer abwandern.

Fraglich, ob das überhaupt mal die Absicht war oder nicht eher zufälliger Nebeneffekt. Wohl nicht. Es ist als Land schlicht misslich und schwer den Landeskindern zu vermitteln, dass diese fast dazu gezwungen werden in andere Länder zu gehen für's Ref, nur weil das eigene Land zu beliebt ist. Die, die es sich leisten können, müssen dann wegziehen; die, die es sich nicht leisten können, müssen versuchen irgendwie die Wartezeit zur Fortsetzung ihrer ohnehin langen Ausbildung zu überbrücken. Deswegen ist die außergewöhnliche extreme Bevorzugung von Berlinern durchaus nachvollziehbar und landespolitisch richtig. Berlin war aber auch voher schon als Auswärtiger Blödsinn, solange man nicht ohnehin nach dem 1. noch promovieren wollte und währenddesen die Wartezeit laufen ließ, auch die Leistungsliste war eher Richtung 18 Monate. Als Auswärtiger gibt es ansonsten keinen sinnvollen Grund nach Berlin zu gehen, in der Wartezeit hat man woanders das Ref fertig/oder fast fertig und ist wahrscheinlich auch noch finanziell viel besser dabei gestellt - mal von wenigsten Ausnahmen abgesehen; vom horrenden Berliner Wohnungsmarkt mal ganz zu Schweigen.
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LawyerTN
Junior Member
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Beiträge: 15
Themen: 0
Registriert seit: Dec 2024
#6
16.02.2025, 22:39
https://www.lto.de/karriere/jura-referen...maerz-2025

Im LTO-Beitrag hieß es, man wolle durch die Änderung "leistungsstarke Nachwuchjurist:innen in die Hauptstadt holen, die im besten Falle später die Berliner Justiz verstärken". Auswärtige, noch dazu mit Dr., werden aber in den seltensten Fällen nach Berlin kommen, um in die Justiz zu gehen, sondern eher in den Großkanzleien oder Bundesministerien anfangen wollen. Es geht wohl darum, dass möglichst viele gute Berliner vor Ort bleiben, weil diese sich eher in der Berliner Justiz bewerben.
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Myxomatosis
Junior Member
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Beiträge: 6
Themen: 0
Registriert seit: May 2024
#7
28.02.2025, 00:44
(16.02.2025, 21:42)RefNdsOL schrieb:  
(16.02.2025, 21:07)LawyerTN schrieb:  Vom neuen System profitieren vor allem diejenigen, die sowohl in Berlin studiert als auch mit Prädikat abgeschlossen haben. Wer das 1. Examen in Berlin mit Gut absolviert hat, bekommt nun schon nach ca. 6 Monaten einen Platz. Besonders bitter ist es für Auswärtige mit zweistelligem VB, die bisher über die Leistungsliste nach ca. einem Jahr einen Platz bekamen und nach dem neuen System ca. 2 Jahre warten müssen.

Es scheint also darum zu gehen, nicht mehr möglichst viele Auswärtige mit guten Noten nach Berlin zu holen, sondern vor allem zu verhindern, dass Berliner Absolventen fürs Ref in andere Bundesländer abwandern.

Fraglich, ob das überhaupt mal die Absicht war oder nicht eher zufälliger Nebeneffekt. Wohl nicht. Es ist als Land schlicht misslich und schwer den Landeskindern zu vermitteln, dass diese fast dazu gezwungen werden in andere Länder zu gehen für's Ref, nur weil das eigene Land zu beliebt ist. Die, die es sich leisten können, müssen dann wegziehen; die, die es sich nicht leisten können, müssen versuchen irgendwie die Wartezeit zur Fortsetzung ihrer ohnehin langen Ausbildung zu überbrücken. Deswegen ist die außergewöhnliche extreme Bevorzugung von Berlinern durchaus nachvollziehbar und landespolitisch richtig. Berlin war aber auch voher schon als Auswärtiger Blödsinn, solange man nicht ohnehin nach dem 1. noch promovieren wollte und währenddesen die Wartezeit laufen ließ, auch die Leistungsliste war eher Richtung 18 Monate. Als Auswärtiger gibt es ansonsten keinen sinnvollen Grund nach Berlin zu gehen, in der Wartezeit hat man woanders das Ref fertig/oder fast fertig und ist wahrscheinlich auch noch finanziell viel besser dabei gestellt - mal von wenigsten Ausnahmen abgesehen; vom horrenden Berliner Wohnungsmarkt mal ganz zu Schweigen.

Sehr treffend beschrieben. Ich musste als Berliner mit VB insgesamt 20 Monate (!) auf meinen Ref-Platz warten, während Leute von außerhalb über die Leistungslisten teilweise schneller reingekommen sind. Wirklich schwer vermittelbar, dass man in seiner eigenen Heimatstadt fast 2 Jahre warten muss, um schlicht und ergreifend sein Studium fortsetzen zu dürfen. Insofern absolut folgerichtige Änderung, die ruhig früher hätte ergehen können.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28.02.2025, 00:49 von Myxomatosis.)
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