05.12.2021, 15:30
Hallo,
ich schreibe derzeit Examen und gehe aufgrund der bisherigen Klausuren davon aus, dass es nichts wird. Dennoch werde ich natürlich weiterschreiben und in den kommenden mein Bestes geben. Dieser Beitrag mag komisch klingen, stehen ja noch 6 von 8 Klausuren an, aber ich habe im Allgemeinen das Gefühl, dass es nicht reichen kann. Die Lücken sind materiell wie prozessual vergleichsweise groß und hinzu kommt, dass ich bedingt durch Nervosität und Zeitdruck die einfachsten Dinge verhauen habe.
Nach den schriftlichen Prüfungen steht die Wahlstation an, irgendwann folgt auch im Rahmen der AG die Vorbereitung auf die Mündliche, insbesondere den Aktenvortrag. Die Auslastung bis zur Notenbekanntgabe (März) dürfte sich aber in Grenzen halten. Daher überlege ich, nach einer kurzen Pause über Weihnachten/Neujahr direkt mit (intensivem) Lernen für den Zweitversuch im Dezember nächsten Jahres zu beginnen. Meine Sorge ist nämlich Folgende: Wenn ich bis zur Notenbekanntgabe mitte März warte, verschenke ich wertvolle drei Monate Lernzeit, falls es - wie zu erwarten - nicht reichen sollte.
Ich frage mich nun jedoch, ob das so klappen kann. Erfahrungsgemäß ist man nach den Schriftlichen für ne ganze Weile echt platt und beginnt doch meist erst nach Notenbekanntgabe mit dem richtigen Lernen. Hat jemand von euch Erfahrungen mit dem von mir geschilderten Szenario? Falls ja, konntet ihr produktiv weiterlernen und wie seit ihr vorgegangen?
Liebe Grüße
ich schreibe derzeit Examen und gehe aufgrund der bisherigen Klausuren davon aus, dass es nichts wird. Dennoch werde ich natürlich weiterschreiben und in den kommenden mein Bestes geben. Dieser Beitrag mag komisch klingen, stehen ja noch 6 von 8 Klausuren an, aber ich habe im Allgemeinen das Gefühl, dass es nicht reichen kann. Die Lücken sind materiell wie prozessual vergleichsweise groß und hinzu kommt, dass ich bedingt durch Nervosität und Zeitdruck die einfachsten Dinge verhauen habe.
Nach den schriftlichen Prüfungen steht die Wahlstation an, irgendwann folgt auch im Rahmen der AG die Vorbereitung auf die Mündliche, insbesondere den Aktenvortrag. Die Auslastung bis zur Notenbekanntgabe (März) dürfte sich aber in Grenzen halten. Daher überlege ich, nach einer kurzen Pause über Weihnachten/Neujahr direkt mit (intensivem) Lernen für den Zweitversuch im Dezember nächsten Jahres zu beginnen. Meine Sorge ist nämlich Folgende: Wenn ich bis zur Notenbekanntgabe mitte März warte, verschenke ich wertvolle drei Monate Lernzeit, falls es - wie zu erwarten - nicht reichen sollte.
Ich frage mich nun jedoch, ob das so klappen kann. Erfahrungsgemäß ist man nach den Schriftlichen für ne ganze Weile echt platt und beginnt doch meist erst nach Notenbekanntgabe mit dem richtigen Lernen. Hat jemand von euch Erfahrungen mit dem von mir geschilderten Szenario? Falls ja, konntet ihr produktiv weiterlernen und wie seit ihr vorgegangen?
Liebe Grüße
05.12.2021, 19:06
(05.12.2021, 15:30)Gast schrieb: Hallo,
ich schreibe derzeit Examen und gehe aufgrund der bisherigen Klausuren davon aus, dass es nichts wird. Dennoch werde ich natürlich weiterschreiben und in den kommenden mein Bestes geben. Dieser Beitrag mag komisch klingen, stehen ja noch 6 von 8 Klausuren an, aber ich habe im Allgemeinen das Gefühl, dass es nicht reichen kann. Die Lücken sind materiell wie prozessual vergleichsweise groß und hinzu kommt, dass ich bedingt durch Nervosität und Zeitdruck die einfachsten Dinge verhauen habe.
Nach den schriftlichen Prüfungen steht die Wahlstation an, irgendwann folgt auch im Rahmen der AG die Vorbereitung auf die Mündliche, insbesondere den Aktenvortrag. Die Auslastung bis zur Notenbekanntgabe (März) dürfte sich aber in Grenzen halten. Daher überlege ich, nach einer kurzen Pause über Weihnachten/Neujahr direkt mit (intensivem) Lernen für den Zweitversuch im Dezember nächsten Jahres zu beginnen. Meine Sorge ist nämlich Folgende: Wenn ich bis zur Notenbekanntgabe mitte März warte, verschenke ich wertvolle drei Monate Lernzeit, falls es - wie zu erwarten - nicht reichen sollte.
Ich frage mich nun jedoch, ob das so klappen kann. Erfahrungsgemäß ist man nach den Schriftlichen für ne ganze Weile echt platt und beginnt doch meist erst nach Notenbekanntgabe mit dem richtigen Lernen. Hat jemand von euch Erfahrungen mit dem von mir geschilderten Szenario? Falls ja, konntet ihr produktiv weiterlernen und wie seit ihr vorgegangen?
Liebe Grüße
Hast du die Muße, dich nochmal für 10 Monate hinzusetzen und zu lernen?
Ich schreibe auch aktuell und kann das Zeug gerade wirklich nicht mehr sehen. Die Vorstellung, mir im neuen Jahr wieder alles reinziehen zu müssen, ist ein Albtraum.
Aber guck mal, ich fand die ersten beiden Klausuren auch nicht gut. Und du hast noch sechs vor dir. Es können Sachen drankommen, die dir liegen, und dann ist doch wieder alles im Lot. Wenn du jetzt aber mit dem mindset rangehst a la “ist am Ende eh scheiss egal, ich schreibe so oder so nochmal”, dann verschenkst du für diese Phase glaube ich dein Potenzial. Warte doch erstmal die Klausuren ab und entscheide dann. Von April bis Dezember effektiv Vorbereitung reicht dicke!
05.12.2021, 22:17
Klar ich bin in beiden Examen (bw und nrw) wie folgt vorgegangen:
1) 9 - 12 Monate (Im ref also Tauchststion mit 6 Lerntagen) auf den Erstversuch lernen,
2) schriftliches Examen,
3) zwei bis drei Wochen Pause,
4) drei Monate in etwas abgesenkten Umfang für etwaigen Verbesserungsversuch lernen (4 Tage Woche mindestens aber 2 Probeklausren pro Woche);
5) Noten schriftliches Examen,
6) einen Monat lernen für Mündliche,
7) mündliche Prüfung,
8) ein bis zwei Monate lernen,
9) Verbesserungsversuch im nächsten Termin schreiben (in nrw 1 Monate später möglich)
Zeitverlust durch Verbesserungsversuch sind dann nur 1- 2 Monate (für mündliche nach Bekanntgabe der schriftlichen Noten des Verbesserungsversuch noch 2 Wochen lernen, ggf vom Arbeitgeber als 2 Wochen freistellen lassen/Urlaub)
1) 9 - 12 Monate (Im ref also Tauchststion mit 6 Lerntagen) auf den Erstversuch lernen,
2) schriftliches Examen,
3) zwei bis drei Wochen Pause,
4) drei Monate in etwas abgesenkten Umfang für etwaigen Verbesserungsversuch lernen (4 Tage Woche mindestens aber 2 Probeklausren pro Woche);
5) Noten schriftliches Examen,
6) einen Monat lernen für Mündliche,
7) mündliche Prüfung,
8) ein bis zwei Monate lernen,
9) Verbesserungsversuch im nächsten Termin schreiben (in nrw 1 Monate später möglich)
Zeitverlust durch Verbesserungsversuch sind dann nur 1- 2 Monate (für mündliche nach Bekanntgabe der schriftlichen Noten des Verbesserungsversuch noch 2 Wochen lernen, ggf vom Arbeitgeber als 2 Wochen freistellen lassen/Urlaub)
07.12.2021, 16:15
das ist genau die Einstellung, die zu einer schlechten Note führt. das Examen bereitet einen auf die praktische Tätigkeit vor. auch bei hohem erledigungsdruck durch die Vielzahl der zu bearbeitenden Fälle und des hohes qualitativen Anspruchs soll es guten Juristen nicht schwer fallen, den Sachverhalt mit den rechtlichen Problemen schnell zu erfassen und eine richtige Entscheidung zu treffen. wer zaudert und lange überlegt, wird keine gute Note schreiben. daher solltest du selbstbewusst an die nächsten Klausuren rangehen und jede als neue Möglichkeiten sehen. du bist erst durchgefallen, wenn du die Ergebnisse hast. und ich kann dir eins sagen, die Korrektoren wollen einen nicht durchfallen lassen. man muss schon ziemlich am thema vorbeischreiben um durchzufallen.
andererseits würde ich an deiner stelle nicht sofort weitermachen, sondern erstmal abstand von dem ganzen gewinnen und den kopf frei bekommen. sonst fährst du wieder in den gleichen spuren. man muss seine ganze Herangehensweise ändern, um besser zu werden. die bekannten Lernmethoden haben ja nicht geholfen. da hilft es auch mal die ganze Sache mit etwas Abstand zu betrachten.
andererseits würde ich an deiner stelle nicht sofort weitermachen, sondern erstmal abstand von dem ganzen gewinnen und den kopf frei bekommen. sonst fährst du wieder in den gleichen spuren. man muss seine ganze Herangehensweise ändern, um besser zu werden. die bekannten Lernmethoden haben ja nicht geholfen. da hilft es auch mal die ganze Sache mit etwas Abstand zu betrachten.
08.12.2021, 09:43
Mach Dir keinen Kopf, schreib den Mist ordentlich zu Ende und genieß die 3 Monate Wahlstation ohne in irgendein Buch zu gucken (nimm sie gar nicht erst mit!). Dann hast Du (in vielen Bundesländern zumindest) immer noch einen Monat bis zur mündlichen Prüfung. Falls Du durchfällst meldest Du Dich erstmal nen Monat krank und überlegst dann, ob Du direkt in den Ergänzungsvorbereitungsdienst willst oder 6 Monate aussteigst. Es bringt indes nichts sich jetzt verrückt zu machen und sich die Wahlstation - potentiell eine der schönsten Zeiten Deiner Ausbildung, wenn Du Dir was Tolles gesucht hast - durch permanenten Lerndruck versauen zu lassen.
13.12.2021, 18:47
Wie ist es in den folgenden Klausuren gelaufen?
Wo hast du geschrieben? Können uns zusammen tun :D, vll fällt es gemeinsam leichter.
Viel Erfolg bei der letzten Klausur morgen :)
Wo hast du geschrieben? Können uns zusammen tun :D, vll fällt es gemeinsam leichter.
Viel Erfolg bei der letzten Klausur morgen :)