22.05.2024, 23:02
Hallo,
ich möchte mich auf meinen Berufseinstieg als Anwalt etwas "vorbereiten". Ich fange erst in ein paar Monaten an.
Hierfür möchte ich mir die wichtigsten Dinge nochmal zusammenschreiben und teilweise eine Art Checkliste machen.
Habt ihr Tipps auf was man besonders achten sollte? Vielleicht auch Tipps, die euch als Anfänger geholfen hätten?
Zum ersten Gerichtstermin oder auch zum Mandantengespräch? Dass man hier zb. nicht vergisst über die Kosten aufzuklären.
Vielleicht auch etwas zu Fehlern, die euch passiert sind?
Vielen Dank!
ich möchte mich auf meinen Berufseinstieg als Anwalt etwas "vorbereiten". Ich fange erst in ein paar Monaten an.
Hierfür möchte ich mir die wichtigsten Dinge nochmal zusammenschreiben und teilweise eine Art Checkliste machen.
Habt ihr Tipps auf was man besonders achten sollte? Vielleicht auch Tipps, die euch als Anfänger geholfen hätten?
Zum ersten Gerichtstermin oder auch zum Mandantengespräch? Dass man hier zb. nicht vergisst über die Kosten aufzuklären.
Vielleicht auch etwas zu Fehlern, die euch passiert sind?
Vielen Dank!
30.05.2024, 12:23
(22.05.2024, 23:02)20240505 schrieb: Hallo,
ich möchte mich auf meinen Berufseinstieg als Anwalt etwas "vorbereiten". Ich fange erst in ein paar Monaten an.
Hierfür möchte ich mir die wichtigsten Dinge nochmal zusammenschreiben und teilweise eine Art Checkliste machen.
Habt ihr Tipps auf was man besonders achten sollte? Vielleicht auch Tipps, die euch als Anfänger geholfen hätten?
Zum ersten Gerichtstermin oder auch zum Mandantengespräch? Dass man hier zb. nicht vergisst über die Kosten aufzuklären.
Vielleicht auch etwas zu Fehlern, die euch passiert sind?
Vielen Dank!
Kommt sehr stark auf das Rechtsgebiet an.
Spontan....
Im Strafrecht: was Du selbst glaubst, ist nicht entscheidend, sondern wie sich die Beweislage objektiv darstellt. Und es ist möglich, dass Deine Überzeugung anders ist, als die des Gerichts.
Bei Einspruch gegen Strafbefehl: sich klarmachen, dass das Gericht schon seine Entscheidung gefällt hat -> man sollte also etwas Neues bringen können. Unbedingt eine Verböserung verhindern.
Keine großen Ansagen ohne gehabte Akteneinsicht.
Im Zweifel ist eine Einstellung besser als ein unsicherer Freispruch, auch wenn man denkt, es ist irgendwie kein schönes Ergebnis. Verurteilung abwenden ist der Job.
Bei komplexen Großverfahren macht es oft Sinn, die Mandantschaft nicht anfangs frei zur Sache reden zu lassen, da die Beweisaufnahme oft kaum vorhersehbar ist und jedes Wort auf die Goldwaage gelegt werden kann.
Vorschuss oder Beiordnung.
Sachlich streiten, wenn erforderlich. Nicht persönlich.
Gute Beweisanträge/Befangenheitsanträge in paar Minuten runterschreiben können (hilft viel und macht auch Eindruck, da viele Rechtsanwälte:innen sich damit schwer tun).
06.06.2024, 07:50
(30.05.2024, 12:23)Strafverteidiger schrieb:(22.05.2024, 23:02)20240505 schrieb: Hallo,
ich möchte mich auf meinen Berufseinstieg als Anwalt etwas "vorbereiten". Ich fange erst in ein paar Monaten an.
Hierfür möchte ich mir die wichtigsten Dinge nochmal zusammenschreiben und teilweise eine Art Checkliste machen.
Habt ihr Tipps auf was man besonders achten sollte? Vielleicht auch Tipps, die euch als Anfänger geholfen hätten?
Zum ersten Gerichtstermin oder auch zum Mandantengespräch? Dass man hier zb. nicht vergisst über die Kosten aufzuklären.
Vielleicht auch etwas zu Fehlern, die euch passiert sind?
Vielen Dank!
Kommt sehr stark auf das Rechtsgebiet an.
Spontan....
Im Strafrecht: was Du selbst glaubst, ist nicht entscheidend, sondern wie sich die Beweislage objektiv darstellt. Und es ist möglich, dass Deine Überzeugung anders ist, als die des Gerichts.
Bei Einspruch gegen Strafbefehl: sich klarmachen, dass das Gericht schon seine Entscheidung gefällt hat -> man sollte also etwas Neues bringen können. Unbedingt eine Verböserung verhindern.
Keine großen Ansagen ohne gehabte Akteneinsicht.
Im Zweifel ist eine Einstellung besser als ein unsicherer Freispruch, auch wenn man denkt, es ist irgendwie kein schönes Ergebnis. Verurteilung abwenden ist der Job.
Bei komplexen Großverfahren macht es oft Sinn, die Mandantschaft nicht anfangs frei zur Sache reden zu lassen, da die Beweisaufnahme oft kaum vorhersehbar ist und jedes Wort auf die Goldwaage gelegt werden kann.
Vorschuss oder Beiordnung.
Sachlich streiten, wenn erforderlich. Nicht persönlich.
Gute Beweisanträge/Befangenheitsanträge in paar Minuten runterschreiben können (hilft viel und macht auch Eindruck, da viele Rechtsanwälte:innen sich damit schwer tun).
Vielen Dank für deine vielen Anmerkungen und Tipps!
Das mit dem Rechtsgebiet stimmt natürlich, es geht insbesondere noch mehr ums Zivilrecht