18.05.2024, 12:59
Ich habe das Vorstellungsgespräch (aus persönlichen Gründen) inzwischen abgesagt.
In der Zwischenzeit habe ich etwas Recherche betrieben, vielleicht ist das für noch jemanden interessant:
Gegenwärtige dauert es bis zur Bestellung eher 6-7 Jahr als die drei Jahre Mindestassessorzeit. Die Ernennung geht nicht rein nach Wartezeit (d.h. gute Noten/Bewertungen zählen schon), aber die Wartezeit ist wohl ein entscheidender Faktor. Deswegen erscheint mir die Gefahr weniger, dass man auf dem Erstellen freien Posten ernannt wird, sondern eher, dass man ewig Assessor bleibt.
Die Zuweisung des Assessors zu einem Ausbildungsnotar ist nicht wohnortsorientiert und recht kurzfristig. Man kann also Glück haben, man kann aber auch innerhalb von ein paar Wochen umziehen müssen.
Es gibt Sonderverwendungen (Berlin, Brüssel, Würzburg) und die kammer ist hinterher, dass Assessoren diese Aufgaben übernehmen. Danach ist es wohl aber einfacher, ernannt zu werden.
Das Vorstellungsgespräch hat einen fachlichen Teil, bei dem eine Beratungssituation bewertet werden muss, wobei es wohl um die Herangehensweise und nicht das Fachwissen geht, und einen persönlichen Teil zu Motivation. In dem wird wohl auch abgechecktckt, ob man örtlich flexibel ist.
Alles bezieht sich auf die rheinische Notarkammer. Wie es in anderen Kammern ist, weiß ich nicht.
In der Zwischenzeit habe ich etwas Recherche betrieben, vielleicht ist das für noch jemanden interessant:
Gegenwärtige dauert es bis zur Bestellung eher 6-7 Jahr als die drei Jahre Mindestassessorzeit. Die Ernennung geht nicht rein nach Wartezeit (d.h. gute Noten/Bewertungen zählen schon), aber die Wartezeit ist wohl ein entscheidender Faktor. Deswegen erscheint mir die Gefahr weniger, dass man auf dem Erstellen freien Posten ernannt wird, sondern eher, dass man ewig Assessor bleibt.
Die Zuweisung des Assessors zu einem Ausbildungsnotar ist nicht wohnortsorientiert und recht kurzfristig. Man kann also Glück haben, man kann aber auch innerhalb von ein paar Wochen umziehen müssen.
Es gibt Sonderverwendungen (Berlin, Brüssel, Würzburg) und die kammer ist hinterher, dass Assessoren diese Aufgaben übernehmen. Danach ist es wohl aber einfacher, ernannt zu werden.
Das Vorstellungsgespräch hat einen fachlichen Teil, bei dem eine Beratungssituation bewertet werden muss, wobei es wohl um die Herangehensweise und nicht das Fachwissen geht, und einen persönlichen Teil zu Motivation. In dem wird wohl auch abgechecktckt, ob man örtlich flexibel ist.
Alles bezieht sich auf die rheinische Notarkammer. Wie es in anderen Kammern ist, weiß ich nicht.
Gestern, 12:02
OLG Köln, Beschluss vom 23.11.2020 - Not 7/20 - hier steht doch das Meiste drin, was zum Bewerbungsverfahren und zu den Notenanforderungen interessieren könnte.
@Notatüt: Was ist an der womöglich längeren Assessorenzeit aus Deiner Sicht problematisch? Die Tätigkeit, die Fahrerei, der Verdienst?
@Notatüt: Was ist an der womöglich längeren Assessorenzeit aus Deiner Sicht problematisch? Die Tätigkeit, die Fahrerei, der Verdienst?
Vor 5 Stunden
Wobei das Verfahren wohl nach dem Urteil angepasst wurde, weil die fachlichen Bewertungen ganz überwiegend aus der Examensnote besteht und weniger Gewicht auf die fachlichen Fragen gelegt wird.
Für mich war es letztlich eine Entscheidung für meine jetzige Stelle und nicht primär gegen das Notariat. Aber sicher, die örtliche Flexibilität im Assessordienst (v.a. regelmäßige Vertretungen überall im Bezirk) und die Ungewissheit, wo man später landet, machen das Notariat schon unattraktiver.
Bei mir kam dann noch hinzu, dass ich mir realistische Chancen ausrechne, in sechs bis acht Jahren bei meinem jetzigen Arbeitgeber in die Partnerschaft aufgenommen zu werden. Bei u.U. sieben Jahre Assessordienst sind die finanziellen Unterschiede dann überschaubar bzw. von Faktoren abhängig (Ort des Notariats/ Geschäftsentwicklung der Kanzlei), die ich nicht vorhersehen kann. Und letztendlich mag ich meinen jetzigen Job - manchmal hilft ja die andere Option, um das erst zu realisieren.
Für mich war es letztlich eine Entscheidung für meine jetzige Stelle und nicht primär gegen das Notariat. Aber sicher, die örtliche Flexibilität im Assessordienst (v.a. regelmäßige Vertretungen überall im Bezirk) und die Ungewissheit, wo man später landet, machen das Notariat schon unattraktiver.
Bei mir kam dann noch hinzu, dass ich mir realistische Chancen ausrechne, in sechs bis acht Jahren bei meinem jetzigen Arbeitgeber in die Partnerschaft aufgenommen zu werden. Bei u.U. sieben Jahre Assessordienst sind die finanziellen Unterschiede dann überschaubar bzw. von Faktoren abhängig (Ort des Notariats/ Geschäftsentwicklung der Kanzlei), die ich nicht vorhersehen kann. Und letztendlich mag ich meinen jetzigen Job - manchmal hilft ja die andere Option, um das erst zu realisieren.