18.03.2024, 10:10
Hallo zusammen,
die letzten zwei Jahre habe ich rein gar nichts mit Jura am Hut gehabt und ich muss zugeben, dass ich zum 1. Examen auch nicht gerade viel materielles Wissen hatte.
Ich kann leider mein Wissen auch nicht mit Zusammenfassungen oder Karteikarten aus dem 1. Examen auffrischen, weil ich keine habe. Ich habe zwar noch meine Unterlagen aus dem Rep, aber jetzt mit Fällen fürs 1. Examen zu lernen, erscheint mir wenig zielführend.
Also, was tun? Ich habe mal den Markt sondiert und folgende Möglichkeiten in Betracht gezogen:
- Jurafuchs
- Hemmer Shorties oder Überblickskarteikarten
- Juriq Skripte (da sie mir kürzer und mehr auf Basics gerichtet erscheinen, als die der großen Reps)
- Kaiser Skripte zum materiellen Recht
Ich bezweifle einerseits, dass es Sinn macht, jetzt zu lernen, als würde ich ein 1. Examen schreiben, andererseits weiß ich aber nicht, ob die Kaiser Skripte ohne eine entsprechende Basis an Wissen überhaupt Sinn machen.
Jurafuchs habe ich mal ein paar Tage ausprobiert, macht echt Spaß und geht leicht von der Hand. Aber ob das wohl reicht?
Und wie würdet ihr das Wissen wiederholen? Nochmal Karteikarten schreiben wie vor dem 1. Examen oder ist das Zeitverschwendung, weil ich noch nicht weiß, auf welche Aspekte des materiellen Wissens es im 2. Examen ankommt?
Ich frage mich auch, welche Fächer ich nur ganz überblicksartig wiederholen oder sogar ganz auslassen könnte. Europarecht? Staatsorga?
Ich würde gerne eure Meinung hören!
Grüße
Mr. Brightside
die letzten zwei Jahre habe ich rein gar nichts mit Jura am Hut gehabt und ich muss zugeben, dass ich zum 1. Examen auch nicht gerade viel materielles Wissen hatte.
Ich kann leider mein Wissen auch nicht mit Zusammenfassungen oder Karteikarten aus dem 1. Examen auffrischen, weil ich keine habe. Ich habe zwar noch meine Unterlagen aus dem Rep, aber jetzt mit Fällen fürs 1. Examen zu lernen, erscheint mir wenig zielführend.
Also, was tun? Ich habe mal den Markt sondiert und folgende Möglichkeiten in Betracht gezogen:
- Jurafuchs
- Hemmer Shorties oder Überblickskarteikarten
- Juriq Skripte (da sie mir kürzer und mehr auf Basics gerichtet erscheinen, als die der großen Reps)
- Kaiser Skripte zum materiellen Recht
Ich bezweifle einerseits, dass es Sinn macht, jetzt zu lernen, als würde ich ein 1. Examen schreiben, andererseits weiß ich aber nicht, ob die Kaiser Skripte ohne eine entsprechende Basis an Wissen überhaupt Sinn machen.
Jurafuchs habe ich mal ein paar Tage ausprobiert, macht echt Spaß und geht leicht von der Hand. Aber ob das wohl reicht?
Und wie würdet ihr das Wissen wiederholen? Nochmal Karteikarten schreiben wie vor dem 1. Examen oder ist das Zeitverschwendung, weil ich noch nicht weiß, auf welche Aspekte des materiellen Wissens es im 2. Examen ankommt?
Ich frage mich auch, welche Fächer ich nur ganz überblicksartig wiederholen oder sogar ganz auslassen könnte. Europarecht? Staatsorga?
Ich würde gerne eure Meinung hören!
Grüße
Mr. Brightside
18.03.2024, 10:15
Moin! Ich bin in der selben Situation und hab mich für die Kaiserskripte entschieden. Ich find das materielle Recht ganz gut aufbereitet. Auf die wirklichen Basissachen wird natürlich nicht eingegangen, aber da kann man zur Not, wenn du merkst es fehlt wirklich Grundverständnis, ja einfach kurz im Internet nachlesen. Wahrscheinlich kommt vieles beim Wiederholen auch wieder zum Vorschein
18.03.2024, 10:57
wenn du Karteikarten fürs 2 Examen brauchst, die eigentlich alles an Grundwissen abdecken: https://ankiweb.net/shared/info/434207070
18.03.2024, 12:17
War in der Situationen mit ein paar Jahren mehr Unterbrechung. Hab fast nur auf die Kaiserskripte zum materiellen Recht gebaut und ergänzend auf Schemata aus dem Internet (z.B. Juracademy, soweit frei verfügbar) und bei dem ein oder anderen Problem mal auf Aufsätze.
18.03.2024, 18:02
ich habe für das materielle Recht auf die Unterlagen aus dem Rep für das 1. Examen gesetzt. War für mich persönlich der ideale Weg, da ich die Unterlagen bereits durchgearbeitet hatte und da schnell wieder rein gekommen bin.
21.03.2024, 18:50
Empfehle die Skripte von Kaiser. Du brauchst im 2. Examen nicht die Tiefe an materiellem Wissen wie im 1.Examen. Wenn du das weißt, was in den Kaiserskripten steht (und das ist verdammt viel!) bist du gut aufgestellt. Wenn dir die Grundlagen bei einem Problem fehlen / Kaiser dir zu knapp zum verstehen ist, schau in deine alten Materialen oder Online bei Juracademy. Bitte bloß nicht anfangen Detailprobleme aus dem 1. zu lernen. Bei mir lagen zwischen 1. Examen und Ref ca. 10 Jahre. War kein Problem und reichte dicke für das Prädikat.
25.03.2024, 09:00
Vielen Dank euch allen, ich werde es dann mal mit den Kaiserskripten versuchen.
Besonderen Dank an Konova. Echt spitze, dass du deine Karteikarten teilst!
Besonderen Dank an Konova. Echt spitze, dass du deine Karteikarten teilst!
25.03.2024, 10:09
(25.03.2024, 09:00)Mr. Brightside schrieb: Vielen Dank euch allen, ich werde es dann mal mit den Kaiserskripten versuchen.
Besonderen Dank an Konova. Echt spitze, dass du deine Karteikarten teilst!
Ich war in der selben Situation. Hab nach dem 1. Examen fast 3 Jahre gearbeitet. Ich habe mich für das Ref nicht vorbereitet, sondern eigentlich bis kurz vor Ref-Beginn tatsächlich gearbeitet (Resturlaub ausgenommen).
Man muss schon der Typ für Kaiserskripte sein. Wenn sie einem liegen, dann ist dies wohl die beste Möglichkeit materielle Rechtsgebiete zu widerholen , gerade weil auch häufig Querverweise auf andere Skripte erfolgen.
A propos: ich fand die Klausen vom Erwartungshorizont des materiellen Rechts irgendwie schwerer als im ersten Examen. Teilweise was die Tiefe anging, teilweise weil völlig abstruse und atypische Klausuren gestellt und materielle Randgebiete geprüft wurden. Da hätte man mMn auch 20x ein Skript zum materiellen Recht lesen können. Nützt dann nicht so viel Aber das sind alles subjektive Erfahrungen, die vom eigenen Durchgang des 1. und 2. Examens abhängen.
25.03.2024, 17:08
Einfach bisschen NJW, NStZ und NVwZ schmökern sollte ausreichen, um das alte Wissen wieder ins Gedächtnis zu rufen und sich gleichzeitig an den Urteilsstil zu gewöhnen.
25.03.2024, 17:33
Hey, im Internet gibt es auch verschieden Vorlesungen. Die beanspruchen aber (leider) einiges an Zeit.
Aber je nach vorhandener Lücke etc. kann man da reinschauen.
So vor allem der Vorlesungspodcasts von Herrn Professor Lorenz (BGB AT, Schu At, Schu Bt, Erbrecht)
Eidenmüller - Sachenrecht
Satzger - Strafrecht
Servatius - HGB und Recht der OHG/KG; GmbHRecht
Heese - Zwangsvollstreckungsrecht (diesen kann ich auch sehr empfehlen)
Daneben gibt es auch diverse Podcasts das Referendariat betreffend (RefPod aus Köln; sowie AG-Zivilrecht)
Aber je nach vorhandener Lücke etc. kann man da reinschauen.
So vor allem der Vorlesungspodcasts von Herrn Professor Lorenz (BGB AT, Schu At, Schu Bt, Erbrecht)
Eidenmüller - Sachenrecht
Satzger - Strafrecht
Servatius - HGB und Recht der OHG/KG; GmbHRecht
Heese - Zwangsvollstreckungsrecht (diesen kann ich auch sehr empfehlen)
Daneben gibt es auch diverse Podcasts das Referendariat betreffend (RefPod aus Köln; sowie AG-Zivilrecht)