03.02.2024, 21:26
(03.02.2024, 18:41)Friedman schrieb: Also Projektanwalt bei HL verdient man 50.000 weniger, arbeitet aber genauso viel wie die echten Associates und kriegt oftmals undankbare/eintönige Aufgaben. Es ist zudem ganz klar, dass es keinerlei Aufstiegschancen gibt.
Attraktiv ist das mE für Leute mit durchschnittlichen Noten, denen hohes Arbeitspensum nichts ausmacht und die sich für nicht sonderlich spannende Tätigkeiten nicht zu schade sind. Vorteil ist der relativ gute Exit, der auch Project Associates gelingen kann.
Ja das ist doch für volljuristen mit 2.StEx mit b eine super Sache. Wer steigt schon mit 100k ein und das bei einer renommierten GK? Die meisten springen sowieso nach einer gewissen Zeit wieder ab (bezogen auf „normale“ associates) & ob die Wirtschaft den Unterschied zwischen associate und project associate wahrnimmt, wage ich zu bezweifeln. Also eine win-win Situation, HL kann nicht so beliebte, aber dennoch stets anfallende arbeiten, an volljuristen mit b abgeben, und diese wiederum dürfen den Namen der Kanzlei im CV listen + erhalten ein attraktives Gehalt. Chapeau
04.02.2024, 10:31
Und es ist wirklich gesetzt dass HL associates ausschließlich mit doppel VB einstellt? Ich habe da aus dem Bekanntenkreis ganz andere Informationen am Rande mitbekommen und bin gerade einigermaßen erstaunt.
04.02.2024, 12:02
(04.02.2024, 10:31)Almöhi schrieb: Und es ist wirklich gesetzt dass HL associates ausschließlich mit doppel VB einstellt? Ich habe da aus dem Bekanntenkreis ganz andere Informationen am Rande mitbekommen und bin gerade einigermaßen erstaunt.
Das weiß ich natürlich nicht, die Frage wäre ja dann, ab wann jemand mit 8, in die Kategorie project/associate fällt, wenn nicht starr an die nach außen hin kommunizierten Grenzen festgehalten wird. So oder so, eine gute Alternative für all diejenigen, die auch in eine GK wollen und nicht die bislang oft geforderten Voraussetzungen erfüllen.
04.02.2024, 13:28
Wie schon angedeutet: die formal gesetzte Notenanforderung bedeutet mitnichten, nur Kandidaten mit dieser Notenanforderung erwägen tatsächlich eine Bewerbung. Bei einer Stellenausschreibung für das örtliche Rechtsamt mit E13 hatten - obwohl die Voraussetzung bei 2x befr lag - fast alle Bewerber 1x VB, eine Bewrberin sogar 2x VB. Das wird mit Sicherheit auch für HL mit 100k gelten.
Hier im ländlichen BW gibts einen haufen guter Absolventen, die in kleinen Sozietäten oder beim örtlichen Rechtsamt gelandet sind.
Hier im ländlichen BW gibts einen haufen guter Absolventen, die in kleinen Sozietäten oder beim örtlichen Rechtsamt gelandet sind.
04.02.2024, 14:03
Bei einer formellen Anforderung von zweimal VB wird die Luft halt ein bisschen dünner im Verhältnis auch zur Konkurrenz als im Bereich von mind 2x b.
Ich kenne Leute die bei HL gearbeitet haben und halte es für kaum durchhaltbar nicht unter zwei VB einzustellen, aber gut vielleicht ist das aktuell auch ganz anders
Ich kenne Leute die bei HL gearbeitet haben und halte es für kaum durchhaltbar nicht unter zwei VB einzustellen, aber gut vielleicht ist das aktuell auch ganz anders
05.02.2024, 12:27
(04.02.2024, 10:31)Almöhi schrieb: Und es ist wirklich gesetzt dass HL associates ausschließlich mit doppel VB einstellt? Ich habe da aus dem Bekanntenkreis ganz andere Informationen am Rande mitbekommen und bin gerade einigermaßen erstaunt.
Vor ein paar Jahren war es bei HL so, dass man aus beiden Examen zusammen 18P brauchte, keines durfte unter 8P sein. Einen Punkt konnte man durch Dr. oder LL.M. ausgleichen, so dass man z.B. auch mit 2 mal 8,5P, also ganz ohne VB eine Chance gehabt hätte. Das war natürlich nur die absolute Untergrenze (es gab keine Ausnahmen, auch nicht für Kandidaten, die sich im Ref. super geschlagen hatten und denen dann 0,1P fehlte), bedeutete aber nicht, dass man überall mit den Noten rein gekommen wäre. Die Chancen waren immer in FFM am höchsten und da im Bereich M&A und Finance.