02.12.2023, 22:52
Moin, ich bin derzeit enttäuscht von meinem Arbeitgeber und würde mir Rückmeldung wünschen, ob ich mich sinnlos reinsteigere.
Konkret geht es um einen privaten Kühlschrank im Büro. Es ist Usus, dass private Geräte geduldet werden. Theoretisch werden sie auch mitgeprüft bei der Prüfung nach BetrSichV/DGUV. Nun gibt es einen Teilumzug an einen weiteren Standort in der Nähe. Mein Bereich muss umziehen. 2 Wochen vor dem (Monate vorher bekannten) Umzug heißt es nun, dass private Kühlschränke und Mikrowellen nicht mitgenommen werden dürfen. Kaffeemaschinen etc schon. Eine offizielle Begründung gibt es nicht. Der Personalrat hat ein Gespräch geführt. Es geht demnach v.a. um Energieeffizienz. Am neuen Standort würden auch ausreichend entsprechende Geräte zur Verfügung gestellt.
Das Argument kann ich an sich verstehen. Allerdings ist mein Kühlschrank kein Jahr alt, frisst also nicht viel Strom. Zudem habe ich ihn mir angeschafft, weil der Arbeitgeber bisher keine ausreichende Möglichkeiten geschaffen hatte. Uns wurde auch gesagt, dass bei der Entsorgung (wegschmeißen) geholfen würde. Einen fast neuen Kühlschrank wegzuschmeißen, halte ich nicht für effizient. Das Argument wird durch das Nichtverbot der strommäßig teureren Kaffeemaschinen ad absurdum gefühlt (Internetrecherche: Kühlschrank ca 30 Euro, Kaffeemaschine ca 80 Euro im Jahr).
Der Drops ist gelutscht. Rechtlich dürfte der Arbeitgeber auf der sicheren Seite sein. Aber ich bin sehr gefrustet, dass man das so intransparent und kurzfristig kommuniziert und auch nicht mit sich reden lässt. Ähnlich geht es ca. 20 Leuten.
Bin ich zu empfindlich?
Konkret geht es um einen privaten Kühlschrank im Büro. Es ist Usus, dass private Geräte geduldet werden. Theoretisch werden sie auch mitgeprüft bei der Prüfung nach BetrSichV/DGUV. Nun gibt es einen Teilumzug an einen weiteren Standort in der Nähe. Mein Bereich muss umziehen. 2 Wochen vor dem (Monate vorher bekannten) Umzug heißt es nun, dass private Kühlschränke und Mikrowellen nicht mitgenommen werden dürfen. Kaffeemaschinen etc schon. Eine offizielle Begründung gibt es nicht. Der Personalrat hat ein Gespräch geführt. Es geht demnach v.a. um Energieeffizienz. Am neuen Standort würden auch ausreichend entsprechende Geräte zur Verfügung gestellt.
Das Argument kann ich an sich verstehen. Allerdings ist mein Kühlschrank kein Jahr alt, frisst also nicht viel Strom. Zudem habe ich ihn mir angeschafft, weil der Arbeitgeber bisher keine ausreichende Möglichkeiten geschaffen hatte. Uns wurde auch gesagt, dass bei der Entsorgung (wegschmeißen) geholfen würde. Einen fast neuen Kühlschrank wegzuschmeißen, halte ich nicht für effizient. Das Argument wird durch das Nichtverbot der strommäßig teureren Kaffeemaschinen ad absurdum gefühlt (Internetrecherche: Kühlschrank ca 30 Euro, Kaffeemaschine ca 80 Euro im Jahr).
Der Drops ist gelutscht. Rechtlich dürfte der Arbeitgeber auf der sicheren Seite sein. Aber ich bin sehr gefrustet, dass man das so intransparent und kurzfristig kommuniziert und auch nicht mit sich reden lässt. Ähnlich geht es ca. 20 Leuten.
Bin ich zu empfindlich?
02.12.2023, 23:09
Ja absolut. Da solltest du dich anregen. Verkauf das Ding auf Kleinanzeigen und gut ist.
02.12.2023, 23:58
Puh, ich glaube, ich bin zu alt für die Probleme der Generation Z…
03.12.2023, 06:23
Was ist das denn für ein Arbeitgeber, dass kein Kaffee gestellt wird? Sollte im juristischen Bereich doch Standard sein.
Zum Kühlschrank: Zukünftig sind ja Kühlmöglichkeiten vorhanden, von daher brauchst du keinen eigenen Kühlschrank im Büro. Oder essen deine Kollegen dir dein Joghurt weg? Die Investitition in den Kühlschrank stellt sunk costs dar und sollte daher rationalerweise für zukünftige Entscheidungen nicht berücksichtigt werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Versunkene_Kosten
Zum Kühlschrank: Zukünftig sind ja Kühlmöglichkeiten vorhanden, von daher brauchst du keinen eigenen Kühlschrank im Büro. Oder essen deine Kollegen dir dein Joghurt weg? Die Investitition in den Kühlschrank stellt sunk costs dar und sollte daher rationalerweise für zukünftige Entscheidungen nicht berücksichtigt werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Versunkene_Kosten
03.12.2023, 09:51
Auch wenn ich deinen Frust verstehen kann, bin ich hier auf Arbeitgeberseite.
Aus Arbeitgebersicht macht es keinen Sinn, dass ihr eure eigenen Geräte mitnehmt. Dass es jetzt Bürokühlschränke gibt, anstatt dass jeder seinen eigenen mitbringt, ist auch verständlich.
Ich bin eher verwundert, dass euer Arbeitgeber die privaten Kühlschränke geduldet hat. Bei vielen Arbeitgebern gibt es bei so etwas Probleme, weil die eben mit überprüft werden müssen. Eine Menge Strom kosten sie auch.
Stell den Kühlschrank bei Kleinanzeigen rein. Wenn er neu ist, kannst du noch einen relativ guten Preis dafür erzielen.
Aus Arbeitgebersicht macht es keinen Sinn, dass ihr eure eigenen Geräte mitnehmt. Dass es jetzt Bürokühlschränke gibt, anstatt dass jeder seinen eigenen mitbringt, ist auch verständlich.
Ich bin eher verwundert, dass euer Arbeitgeber die privaten Kühlschränke geduldet hat. Bei vielen Arbeitgebern gibt es bei so etwas Probleme, weil die eben mit überprüft werden müssen. Eine Menge Strom kosten sie auch.
Stell den Kühlschrank bei Kleinanzeigen rein. Wenn er neu ist, kannst du noch einen relativ guten Preis dafür erzielen.
03.12.2023, 16:47
Danke für die eindeutigen Rückmeldungen

04.12.2023, 07:16
Du bist in der Verwaltung, oder? Je größer die Einheiten, desto mehr Wert wird auf formale Gleichbehandlung gelegt, um sich nicht auf die Einzelfälle konzentrieren zu müssen. Natürlich ist es in Deinem Fall Unfug, aber sie wollen eben nicht jeden Kühlschrank individuell auf den Verbrauch prüfen und sich mit Leuten rumstreiten müssen, die ihnen vorrechnen, dass ihr Kühlschrank zwar alt ist, sie die Temperatur aber nicht so tief stellen und und und ...
04.12.2023, 19:12
(04.12.2023, 07:16)Praktiker schrieb: Du bist in der Verwaltung, oder? Je größer die Einheiten, desto mehr Wert wird auf formale Gleichbehandlung gelegt, um sich nicht auf die Einzelfälle konzentrieren zu müssen. Natürlich ist es in Deinem Fall Unfug, aber sie wollen eben nicht jeden Kühlschrank individuell auf den Verbrauch prüfen und sich mit Leuten rumstreiten müssen, die ihnen vorrechnen, dass ihr Kühlschrank zwar alt ist, sie die Temperatur aber nicht so tief stellen und und und ...
Ich finde nicht, dass die Entscheidung Unfug ist. Natürlich ist es ökologisch gesehen nicht besonders sinnvoll, bereits hergestellte Kühlschränke zu "entsorgen". Allerdings muss man das ja auch nicht und kann den Kühlschrank privat nutzen oder verkaufen. Dem Arbeitgeber wurden die Kühlschränke ja quasi aufgedrängt (wenn auch aus verständlichen Gründen). Nun muss er die Stromkosten von x (Mitarbeiteranzahl) Kühlschränken tragen, statt ein oder zwei pro Etage. Da kommt schon ein bisschen Geld zusammen.
Zusätzlich ist es eine nachvollziehbare Entscheidung, beim Umzug in ein anderes Bürogebäude, dieses gleich vernünftig auszustatten, damit nicht jeder nachfolgende Mitarbeiter das gleiche Problem hat wie der TE.
Aus unternehmerischer Sicht ist die Entscheidung für mich daher absolut verständlich.