09.11.2023, 16:18
Hallo,
Frehsfields, Gleiss Lutz und Hengeler Mueller sollen nach dem Juve-Gesamtranking die besten drei Kanzleien Deutschlands sein (was auch immer das heißen mag, vgl. https://www.juve.de/juve-rankings/deutsc...ick-top-50).
Was sind Eure Meinungen? Im Gesamtmarkt scheint ja schon jede von ihnen einen exzellenten Ruf zu genießen. Andererseits werden mE bei den Rankings besonders in Deutschland kleine Einheiten (etwa Milbank, Kirkland, Sullivan, Skadden, Quinn usw.) ausgeklammert.
Frehsfields, Gleiss Lutz und Hengeler Mueller sollen nach dem Juve-Gesamtranking die besten drei Kanzleien Deutschlands sein (was auch immer das heißen mag, vgl. https://www.juve.de/juve-rankings/deutsc...ick-top-50).
Was sind Eure Meinungen? Im Gesamtmarkt scheint ja schon jede von ihnen einen exzellenten Ruf zu genießen. Andererseits werden mE bei den Rankings besonders in Deutschland kleine Einheiten (etwa Milbank, Kirkland, Sullivan, Skadden, Quinn usw.) ausgeklammert.
09.11.2023, 18:34
(09.11.2023, 16:18)Dipl.-Iur. schrieb: Hallo,
Frehsfields, Gleiss Lutz und Hengeler Mueller sollen nach dem Juve-Gesamtranking die besten drei Kanzleien Deutschlands sein (was auch immer das heißen mag, vgl. https://www.juve.de/juve-rankings/deutsc...ick-top-50).
Was sind Eure Meinungen? Im Gesamtmarkt scheint ja schon jede von ihnen einen exzellenten Ruf zu genießen. Andererseits werden mE bei den Rankings besonders in Deutschland kleine Einheiten (etwa Milbank, Kirkland, Sullivan, Skadden, Quinn usw.) ausgeklammert.
Die drei Kanzleien sind im Gesamtranking an erster Stelle, weil sie ihrer Konkurrenz im Hinblick auf die Breite ihres Beratungsspektrums sowie der zugehörigen Tiefe (Qualität der Beratung, gemessen an Komplexität der Mandate) ein paar Schritte voraus sind. Das heißt aber nicht, dass andere Kanzleien, welche im Gesamtranking weniger gut abschneiden, in einzelnen Rechtsgebieten nicht ebenfalls an der Marktspitze agieren können (so z.B. Milbank im Private Equity-Ranking sowie Sullivan im ECM-Ranking). Es ist auch nur naheliegend, dass bestimmte, spezialisierte Kanzleien in einem Gesamtranking weniger gut abschneiden, dafür aber in ihrem Tätigkeitsschwerpunkt glänzen. Macht es sie deshalb zu weniger guten Kanzleien? Ich denke nicht; allenfalls zu weniger breit aufgestellten Kanzleien. Die Rankings machen daher eigentlich sowieso nur in Bezug auf das jeweilige Rechtsgebiet Sinn – alles andere ist ein wenig wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen.
09.11.2023, 23:04
So ganz richtig ist das nicht, weil es eben auch wichtig sein kann, dass eine Kanzlei in mehreren (manchmal: vielen) Gebieten gute Leute hat. Es gibt in vielen Fällen Berührungspunkte zu mehreren Rechtsgebieten.
10.11.2023, 07:29
Ich denke im Gesamtprestige und allgemeinen Leistungsspektrum kann man das so sagen. Aber in einzelnen Rechtsgebieten muss sich das so nicht verhalten. Gerade in bestimmten M&A-Bereichen, in Arbeitsrecht oder in Compliance sind die absoluten Topplayer andere.
10.11.2023, 08:55
Naja, stimmt zumindest mit Blick auf ArbeitsR nicht. Freshfields und GL sind auch hier absolut top.
Aber diese ganzen Rankings sind für den einzelnen eh Käse. Das Team nicht nach Tier auswählen, sondern nach Bauchgefühl. Das Zwischenmenschliche ist viel wichtiger, um mehr als 3 Monate durchzuhalten.
Aber diese ganzen Rankings sind für den einzelnen eh Käse. Das Team nicht nach Tier auswählen, sondern nach Bauchgefühl. Das Zwischenmenschliche ist viel wichtiger, um mehr als 3 Monate durchzuhalten.
10.11.2023, 11:08
Die Rankings sind genau so nutzlos wie Rankings von Automarken.
10.11.2023, 22:13
(10.11.2023, 07:29)Friedman schrieb: Ich denke im Gesamtprestige und allgemeinen Leistungsspektrum kann man das so sagen. Aber in einzelnen
Rechtsgebieten muss sich das so nicht verhalten. Gerade in bestimmten M&A-Bereichen, in Arbeitsrecht oder in Compliance sind die absoluten Topplayer andere.
Klar, das bezieht sich dann auf umfangreiche Dauerberatung oder Fälle/Projekte, die mehrere Gebiete berühren. Deine Aufzählung ist allerdings nicht nachzuvollziehen, sowohl im Arbeitsrecht als auch im Compliance sind Freshfields und GL führend.
10.11.2023, 22:16
(10.11.2023, 22:13)Ommmmm schrieb:(10.11.2023, 07:29)Friedman schrieb: Ich denke im Gesamtprestige und allgemeinen Leistungsspektrum kann man das so sagen. Aber in einzelnen
Rechtsgebieten muss sich das so nicht verhalten. Gerade in bestimmten M&A-Bereichen, in Arbeitsrecht oder in Compliance sind die absoluten Topplayer andere.
Klar, das bezieht sich dann auf umfangreiche Dauerberatung oder Fälle/Projekte, die mehrere Gebiete berühren. Deine Aufzählung ist allerdings nicht nachzuvollziehen, sowohl im Arbeitsrecht als auch im Compliance sind Freshfields und GL führend.
definiere "führend"?
Ist deine Definition allgemeingültig?
Ab wann ist eine Kanzlei führend?
Führen Freshfields und GL im Arbeitsrecht gemeinsam oder nebeneinander? Sind sie beide auf dem 1. Platz?
Manch anderer sagt, CMS sei im Arbeitsrecht "führend".
Diese Debatten, wer denn nun die coolste GK ist, sind einfach albern.

10.11.2023, 22:26
Prestigeträchtigste Mandate, Kanzleien wo Mandanten hingehen, wenn sie die beste Kanzlei wollen und Geld keine Rolle spielt etc. Mag für CMS und Kliemt z.B gelten, aber eben jedenfalls auch für GL und FF.
10.11.2023, 22:30
(10.11.2023, 22:26)Ommmmm schrieb: Prestigeträchtigste Mandate, Kanzleien wo Mandanten hingehen, wenn sie die beste Kanzlei wollen und Geld keine Rolle spielt etc. Mag für CMS und Kliemt z.B gelten, aber eben jedenfalls auch für GL und FF.
Sind die Mandanten von GL, CMS oder Freshfields prestigeträchtiger als die von Clifford Chance, Hengeler Müller oder Linklaters? Wieso sind die Mandanten von Hogan Lovells weniger prestigeträchtig? Spielt bei den Mandanten von Linklaters Geld eher eine Rolle als bei denen von Freshfields? Und was ist mit Allen & Overy? Warum wollen die Mandanten von A&O nicht "die beste Kanzlei" für Ihre Rechtsprobleme?
Ich hoffe, du siehst, dass dieses "aber Kanzlei xy ist Tier 1, Kanzlei yx aber nur Tier 2. Kanzlei z ist führend!" einfach albernes Trash Talk ist