25.09.2023, 15:01
Liebe Mitleidensgenossen,
nach kürzlich bestandenem Examen (VB) suche ich nun aktiv nach Möglichkeiten finanziell etwas stabiler zu werden.
Hintergrund ist, dass ich sowohl einen Studienkredit noch offen habe als auch finanziell eher bei +/- 0.
Bevor ich in das Referendariat gehe, würde ich gerne einige Jahre (3-5) arbeiten und mir ein finanzielles Polster aufbauen.
Mir ist bewusst, dass man nur mit erstem Examen nicht soviel verdienen kann wie ein Berufseinsteiger mit beiden Examina.
Dennoch würde ich euch gerne fragen, was Ihr für Jobs kennt, empfehlen könnt und insbesondere auch wie die Vergütung
dort aussieht.
Mein aktueller Gedanke ist eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Lehrstuhl, in einer GK (2-3 WAT) sowie zusätzlich
ein oder zwei AG-Leitungen zu übernehmen. Nach dieser Rechnung läge ich grob gerechnet bei 50-60k / Jahr. Angesichts Steuerklasse 1 wird nicht besonders viel übrig bleiben.
Was könnte man noch machen bzw. welche Bereiche habe ich übersehen ?
nach kürzlich bestandenem Examen (VB) suche ich nun aktiv nach Möglichkeiten finanziell etwas stabiler zu werden.
Hintergrund ist, dass ich sowohl einen Studienkredit noch offen habe als auch finanziell eher bei +/- 0.
Bevor ich in das Referendariat gehe, würde ich gerne einige Jahre (3-5) arbeiten und mir ein finanzielles Polster aufbauen.
Mir ist bewusst, dass man nur mit erstem Examen nicht soviel verdienen kann wie ein Berufseinsteiger mit beiden Examina.
Dennoch würde ich euch gerne fragen, was Ihr für Jobs kennt, empfehlen könnt und insbesondere auch wie die Vergütung
dort aussieht.
Mein aktueller Gedanke ist eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einem Lehrstuhl, in einer GK (2-3 WAT) sowie zusätzlich
ein oder zwei AG-Leitungen zu übernehmen. Nach dieser Rechnung läge ich grob gerechnet bei 50-60k / Jahr. Angesichts Steuerklasse 1 wird nicht besonders viel übrig bleiben.
Was könnte man noch machen bzw. welche Bereiche habe ich übersehen ?
25.09.2023, 15:15
Davon würde ich dir abraten. Geh lieber gleich ins Ref, dann ist das Wissen noch frisch und hinterher verdienst du auch mehr.
Ein paar Monate WissMit in einer GK sind üblich und da verdienst du ja auch ordentlich, aber mehrere Jahre würde ich das nicht empfehlen.
Ein paar Monate WissMit in einer GK sind üblich und da verdienst du ja auch ordentlich, aber mehrere Jahre würde ich das nicht empfehlen.
25.09.2023, 16:32
Grundsätzlich stimme ich dir zu. Aber ich habe mich aus persönlichen Gründen entschieden, mind. zwei bis drei Jahre an Pause einzulegen.
25.09.2023, 16:53
Ich kann dir eine Tätigkeit am Lehrstuhl empfehlen. Zwar verdient man etwas weniger als in einer GK, aber je nach Lehrstuhl ist die Tätigkeit dafür viel entspannter, man bleibt z.B. durch die Tätigkeit als AG Leiter und Korrektor etwas im klassischen Jura Stoff drin und hat die Möglichkeit eine Diss zu schreiben, so lohnen sie die zwei Jahre Pause dann auch Karrieremäßig.
25.09.2023, 17:00
(25.09.2023, 16:53)GästinNRW2 schrieb: Ich kann dir eine Tätigkeit am Lehrstuhl empfehlen. Zwar verdient man etwas weniger als in einer GK, aber je nach Lehrstuhl ist die Tätigkeit dafür viel entspannter, man bleibt z.B. durch die Tätigkeit als AG Leiter und Korrektor etwas im klassischen Jura Stoff drin und hat die Möglichkeit eine Diss zu schreiben, so lohnen sie die zwei Jahre Pause dann auch Karrieremäßig.
Lehrstuhl ist idR
1. mit einem Promotionsvorhaben verbunden,
2. 1/2 E13-Stelle.
Reich wird man damit nicht.
Lieber 4/5 Tage als WiMi in der GK. 1 bis 1,5k pro WAT sind drin.
25.09.2023, 17:06
Das klingt finanziell nicht durchdacht. Du hast ein VB. Sinnvoller könnte es sein, in einer GK anzufangen und anzustreben nach einigen Monaten ins Ref zu wechseln, die Nebentätigkeit mit 1 Tag/Woche zunächst beizubehalten, eine Ref Station in einer GK zu machen (3 WAT?) Und dann 2 Jahre früher richtig einsteigen zu können. Als Referendar ist es idR leichter, erstmal so weit es geht "bescheiden" weiterzuleben, wie als Student.
25.09.2023, 17:15
(25.09.2023, 15:15)Paul Klee schrieb: Davon würde ich dir abraten. Geh lieber gleich ins Ref, dann ist das Wissen noch frisch und hinterher verdienst du auch mehr.
Ein paar Monate WissMit in einer GK sind üblich und da verdienst du ja auch ordentlich, aber mehrere Jahre würde ich das nicht empfehlen.
+1
Die Lebensläufe der Mitschreiber, die das gleiche vorhatten wie du, ähneln sich. Viele hatten es schwer, sich nach ein paar Jahren des Geldverdienenens wieder mit dem Gedanken anzufreunden, nochmal die "Schulbank" zu drücken und mit einem Referendargehalt auskommen zu müssen.
Wenn du es trotzdem durchziehen willst: Verwaltung oder Unternehmen kommen noch in Frage. Verdienen wirst aber du wohl am meisten in der GK. Sinnvoller, um im Stoff zu bleiben, ist sicherlich der Lehrstuhl an der Uni (geht das ohne Diss?). Das Gehalt an der Uni ist aber eher nichts, wovon du deinen Studienkredit in aller Kürze zurückzahlen kannst.