23.10.2023, 20:52
Hey ihr Lieben! Danke für all eure Antworten.
Ich bekomme tatsächlich nur 16,- € Stundenlohn, habe das Vertragsangebot aber angenommen, weil es mir auch um die praktische Arbeitserfahrung geht und sich die Kanzlei sicherlich gut im Lebenslauf macht. Zudem arbeite ich jetzt noch als AG-Leiter und verdiene dort 17.5 € Stunde (1 AG á 2 Termine hintereinander, also 3 Stunden in der Woche aktive AG und 4h Vorbereitungszeit die abgerechnet werden).
Bin damit ganz zufrieden! Nochmals danke für eure Rückmeldungen!
Ich bekomme tatsächlich nur 16,- € Stundenlohn, habe das Vertragsangebot aber angenommen, weil es mir auch um die praktische Arbeitserfahrung geht und sich die Kanzlei sicherlich gut im Lebenslauf macht. Zudem arbeite ich jetzt noch als AG-Leiter und verdiene dort 17.5 € Stunde (1 AG á 2 Termine hintereinander, also 3 Stunden in der Woche aktive AG und 4h Vorbereitungszeit die abgerechnet werden).
Bin damit ganz zufrieden! Nochmals danke für eure Rückmeldungen!
26.10.2023, 09:00
Ich habe das Gefühl, gerade kleinere Kanzleien in Städten abseits der Ballungszentren beuten ihre wissenschaftlichen Mitarbeiter und Referendare ganz gerne ein wenig aus. Eine Bekannte von mir arbeitet beispielsweise seit über 1,5 Jahren in einer kleinen Kanzlei mit 6 Anwälten zum Mindestlohn. Dies, obwohl die Kanzlei innerhalb der Stadt ein gutes Standing und gute Mandate hat. Der niedrige Lohn wird dann mit sowas begründet wie: "Du lernst hier ja ganz viel und wir verdienen nichts an dir"; in der Realität aber werden Schriftsätze 1 zu 1 rausgeschickt so dass sie sehr wohl Umsatz macht. Im Rahmen des Referendariats will man ihr jetzt gar nichts zahlen, das sei ja nicht üblich.
Nachdem ich die schriftlichen Klausuren des 1. StEx geschrieben habe, habe ich mich auch in einer Kanzlei in meiner Heimatstadt beworben. Dort bot man mir ebenfalls ein Salär knapp über dem Mindestlohn und teilte mir mit "wir gehen davon aus, dass du im ersten Jahr noch nichts kannst". Nachdem die Noten dann da waren, habe ich mich in der Großkanzlei beworben; dort habe ich nichts in die Richtung gehört und habe während meiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter meine Kosten durch meinen Umsatz definitiv decken können.
Ich kann nur jedem empfehlen, sich dahingehend nichts vormachen zu lassen. Auch wenn man keine Topnoten hat, sollte man sich zumindest mal bei etwas bekannteren Adressen bewerben und sein Glück versuchen, bevor man sich von kleinen Kanzleien ausbeuten lässt.
Nachdem ich die schriftlichen Klausuren des 1. StEx geschrieben habe, habe ich mich auch in einer Kanzlei in meiner Heimatstadt beworben. Dort bot man mir ebenfalls ein Salär knapp über dem Mindestlohn und teilte mir mit "wir gehen davon aus, dass du im ersten Jahr noch nichts kannst". Nachdem die Noten dann da waren, habe ich mich in der Großkanzlei beworben; dort habe ich nichts in die Richtung gehört und habe während meiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter meine Kosten durch meinen Umsatz definitiv decken können.
Ich kann nur jedem empfehlen, sich dahingehend nichts vormachen zu lassen. Auch wenn man keine Topnoten hat, sollte man sich zumindest mal bei etwas bekannteren Adressen bewerben und sein Glück versuchen, bevor man sich von kleinen Kanzleien ausbeuten lässt.