08.07.2023, 23:28
Liebe e-fellows,
ich studiere momentan im 8. Semester Jura und plane, nach dem ersten oder jedenfalls nach dem zweiten Examen einen LL.M. in den USA oder UK zu absolvieren.
Ich habe das Examen abgeschichtet. Mein aktueller Durchschnitt mit Zivilrecht und Schwerpunkt beträgt 13,31 Pkt. (12,5 Pkt. staatlich). Dazu kommen ein Freiwilliges Soziales Jahr, zwei Auslandssemester und mehrere hochkarätige Praktika (GK, Dax-Konzern, Boutique, Auswärtiges Amt) und freiwilliges Engagement in studentischen Initiativen und Social Startups.
Daher mache ich mir Hoffnungen, ggf. sogar an einer Ivy League/Oxbridge Universität für ein LL.M.-Programm angenommen werden zu können. Haltet ihr das mit dem o.g. Profil für einigermaßen realistisch?
Was sind Eurer Meinung nach die wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche LL.M.-Bewerbung? Sollte ich versuchen, noch möglichst viel freiwilliges Engagement zu sammeln oder einen Fokus auf interessante Praktika oder auch Summer Schools etc. zu legen?
Und meint Ihr, dass man auch nach dem ersten Examen schon gute Chancen für eine erfolgreiche Bewerbung an Top-Unis hat? Oder stehen dort nach dem zweiten Examen und ggf. mit bereits erhaltenem Doktortitel die Chancen deutlich besser?
Vielen Dank im Voraus für alle Antworten!
Beste Grüße
ich studiere momentan im 8. Semester Jura und plane, nach dem ersten oder jedenfalls nach dem zweiten Examen einen LL.M. in den USA oder UK zu absolvieren.
Ich habe das Examen abgeschichtet. Mein aktueller Durchschnitt mit Zivilrecht und Schwerpunkt beträgt 13,31 Pkt. (12,5 Pkt. staatlich). Dazu kommen ein Freiwilliges Soziales Jahr, zwei Auslandssemester und mehrere hochkarätige Praktika (GK, Dax-Konzern, Boutique, Auswärtiges Amt) und freiwilliges Engagement in studentischen Initiativen und Social Startups.
Daher mache ich mir Hoffnungen, ggf. sogar an einer Ivy League/Oxbridge Universität für ein LL.M.-Programm angenommen werden zu können. Haltet ihr das mit dem o.g. Profil für einigermaßen realistisch?
Was sind Eurer Meinung nach die wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche LL.M.-Bewerbung? Sollte ich versuchen, noch möglichst viel freiwilliges Engagement zu sammeln oder einen Fokus auf interessante Praktika oder auch Summer Schools etc. zu legen?
Und meint Ihr, dass man auch nach dem ersten Examen schon gute Chancen für eine erfolgreiche Bewerbung an Top-Unis hat? Oder stehen dort nach dem zweiten Examen und ggf. mit bereits erhaltenem Doktortitel die Chancen deutlich besser?
Vielen Dank im Voraus für alle Antworten!
Beste Grüße
09.07.2023, 13:18
Probiere es aus. Was hast du zu verlieren? Dein Profil ist gut (und das weißt du auch).
09.07.2023, 18:20
Unter 14 Punkten Gesamtnote, einer Olympiateilnahme, Bundesverdienstkreuz und diversem Profil wird es eher schwierig.
09.07.2023, 21:04
Versuch einer ernstgemeinten Antwort:
Yale: Bewerbung ist einen Versuch wert, Erfolgswahrscheinlichkeit aber gering
Harvard/Stanford/Cambridge/Oxford: keine Garantie, aber wenn du dich an allen vier Unis bewirbst, hast du sehr gute Karten, bei einer davon unterzukommen
An allen anderen Unis wirst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit angenommen, wenn deine Bewerbungsunterlagen nicht auffällig schlecht sind.
Yale: Bewerbung ist einen Versuch wert, Erfolgswahrscheinlichkeit aber gering
Harvard/Stanford/Cambridge/Oxford: keine Garantie, aber wenn du dich an allen vier Unis bewirbst, hast du sehr gute Karten, bei einer davon unterzukommen
An allen anderen Unis wirst du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit angenommen, wenn deine Bewerbungsunterlagen nicht auffällig schlecht sind.
09.07.2023, 22:59
Oxbridge sollte auch klappen. Stanford kann ich nicht beurteilen. Harvard auch nicht unrealistisch mit dem Profil, kommt halt auf Motivations- und Empfehlungsschreiben an (letztere idealerweise von Leuten mir Harvard-Background und/oder internationalem Renommee). Was deine Chancen verbessern dürfte, ist in jedem Fall eine (gerne auch nur begonnene) Diss...
10.07.2023, 07:00
Mit dem Profil ist einiges möglich. Wenn es speziell um die ivy league colleges geht, dann sei dir geraten in deiner Bewerbung sehr genau darzustellen, welchen Nutzen du dir aus dem Studium dort erhoffst und welchen Mehrwert du in deine Heimat zurücknehmen wirst.
Gerade Harvard stellt meistens Leute mit Berufserfahrung ein, weil sie bei diesen Leuten gut erkennen können, wie sich die gemachten Erfahrungen konkret auswirken können. Viele von diesen Universitäten sind auch sehr auf die Forschung fokussiert, weshalb eine begonnene Promotion sehr hilfreich ist.
Gerade Harvard stellt meistens Leute mit Berufserfahrung ein, weil sie bei diesen Leuten gut erkennen können, wie sich die gemachten Erfahrungen konkret auswirken können. Viele von diesen Universitäten sind auch sehr auf die Forschung fokussiert, weshalb eine begonnene Promotion sehr hilfreich ist.
11.07.2023, 17:09
Für Stanford würde ich erst das Ref machen, weil das dann in die dort gewünschte Berufserfahrung zählt. Dann solltest du dich bei der Bewerbung wirklich gut mit den Inhalten, Profs und deinen Lernzielen beschäftigen, damit du eine stimmige Bewerbung schreiben kannst. Siehe auch diesen guten Bericht dazu:
https://www.llm-essentials.de/llm-erfahr...-vom-dahl/
Wenn du das machst und glänzende Empfehlungsschreiben hast, könnte es zumindest potenziell etwas werden.
https://www.llm-essentials.de/llm-erfahr...-vom-dahl/
Wenn du das machst und glänzende Empfehlungsschreiben hast, könnte es zumindest potenziell etwas werden.
11.07.2023, 19:14
Ich will noch kurz einwerfen, dass der Schnitt im Studium nicht zwangsläufig dem Schnitt im Examen entsprechen muss. Der wird ggf. schlechter sein…
14.07.2023, 23:15
Also Stanford legt großen Wert auf Berufserfahrung und Yale will einen akademischen Track sehen. Bei denen beiden hast du gewisse Nachteile, weil du das logischerweise im Moment noch nicht vorweisen kannst.
Harvard ist grundsätzlich recht schwer, aber meinem Eindruck nach mit guten Noten sehr gut machbar.
Sofern du die Ergebnisse im Examen halten kannst, hast du aber mE bei allen drei Unis gute Chancen, ggf. nachdem du deinen CV noch bisschen frisiert hast (WiMi für Stanford, paar Aufsätze für Yale und ggf. angefangen Promotion).
Alle anderen Unis in den USA, auch Ivy Leagues, nehmen dich mit solchen Noten im Examen mE eh mit Kusshand, sofern du nicht deren Dean im Motivationsschreiben beschimpfst oder ähnliches ;)
Harvard ist grundsätzlich recht schwer, aber meinem Eindruck nach mit guten Noten sehr gut machbar.
Sofern du die Ergebnisse im Examen halten kannst, hast du aber mE bei allen drei Unis gute Chancen, ggf. nachdem du deinen CV noch bisschen frisiert hast (WiMi für Stanford, paar Aufsätze für Yale und ggf. angefangen Promotion).
Alle anderen Unis in den USA, auch Ivy Leagues, nehmen dich mit solchen Noten im Examen mE eh mit Kusshand, sofern du nicht deren Dean im Motivationsschreiben beschimpfst oder ähnliches ;)
09.01.2025, 11:23
ICh möchte mich Ende diesen Jahres auf einen LLM bewerben und interessiere mich auch für diese Unis. Darf ich fragen, ob du dich schon beworben hast und wie das ganze verlaufen ist?