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Mein Freund will Steuerklassenausgleich?!
Lost_in_Pages
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Registriert seit: Mar 2023
#21
19.03.2023, 18:08
Finde es kommt voll auf die Umstände des Einzelfalls (eurer Beziehung) an.

Zahlt ihr jeweils fifty fifty Miete? Sorgt jeder nur für sich selbst? Ist es nach dem Prinzip ,,mein Geld, dein Geld"? Kann sich jeder nur die materiellen Güter leisten, die zu seiner Gehaltklasse passen? Muss der eine für den Urlaub mit seinem Geld sparen, während der andere es locker für sich stemmt?

Wenn all die Fragen bejaht werden, dann macht es Sinn, dass er einen Ausgleich erhält.

Oder Wirtschaftet ihr gemeinsam? Ist es ein Geben und Nehmen (auch wenn der andere mehr gibt)? Gibt man dem Partner Geld für Gegenstände, die er will oder benötigt? Wird einfach ein gemeinsamer Urlaub geplant, den beide so gut stemmen wie sie können?

Dann macht es keinen Sinn, das auszugleichen. Es ist dann ohnehin ein gemeinsamer Topf.
Die Art von Beziehung, die ich übrigens bevorzuge.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.03.2023, 18:11 von Lost_in_Pages.)
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anonymouslawyer
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#22
19.03.2023, 19:38
Ist leider etwas offtopic: Handhaben es hier viele Ehepaare mit getrennten Konten? Wäre für mich irgendwie vollkommen widersprüchlich mit einer Ehe.
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HerrKules
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#23
19.03.2023, 19:39
Dein finanzielles Risiko ist ungleich höher. Du würdest von ihm nicht nur weniger Unterhalt kriegen, auch der Zugewinnausgleich würde ihn weit besser stellen als als single, StK hin oder her..
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Juristin2023ffm
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#24
19.03.2023, 19:54
(19.03.2023, 19:39)HerrKules schrieb:  Dein finanzielles Risiko ist ungleich höher. Du würdest von ihm nicht nur weniger Unterhalt kriegen, auch der Zugewinnausgleich würde ihn weit besser stellen als als single, StK hin oder her..

Es gibt ja zum Glück die Möglichkeit das anders zu regeln, um den Zugewinnausgleich zu umgehen :D Auch dahingehend werde ich mich beraten lassen, wenn es soweit ist. Dieses Thema habe ich bisher auch noch nicht angesprochen, da es leider echt unschön ist. Aber es ist wichtig, gar keine Frage!
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Egal
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Registriert seit: Feb 2022
#25
19.03.2023, 20:13
(19.03.2023, 19:38)anonymouslawyer schrieb:  Ist leider etwas offtopic: Handhaben es hier viele Ehepaare mit getrennten Konten? Wäre für mich irgendwie vollkommen widersprüchlich mit einer Ehe.

Ich kenne viele, die drei Konten haben: ein gemeinsames, wo jeder einen Betrag x einzahlt, entweder anteilig oder 50:50. Zusätzlich hat jeder ein eigenes Konto.
Mein Mann und ich machen es ebenfalls so. Aufgrund gesetzlicher Zugewinngemeinschaft, gemeinsamer Immobilie und gemeinsamer Kinder gibt es bei den Einzelkonten keine exakte Trennung. Macht, wie viele hier schon schreiben, bei einer Ehe keinen Sinn, wenn man nicht in Gütertrennung lebt.
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HerrKules
Posting Freak
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Registriert seit: Mar 2021
#26
19.03.2023, 21:33
(19.03.2023, 19:54)Juristin2023ffm schrieb:  
(19.03.2023, 19:39)HerrKules schrieb:  Dein finanzielles Risiko ist ungleich höher. Du würdest von ihm nicht nur weniger Unterhalt kriegen, auch der Zugewinnausgleich würde ihn weit besser stellen als als single, StK hin oder her..

Es gibt ja zum Glück die Möglichkeit das anders zu regeln, um den Zugewinnausgleich zu umgehen :D Auch dahingehend werde ich mich beraten lassen, wenn es soweit ist. Dieses Thema habe ich bisher auch noch nicht angesprochen, da es leider echt unschön ist. Aber es ist wichtig, gar keine Frage!

Klar, aber viel Spaß mit jemandem einen Ehevertrag zu verhandeln, der ein paar hundert Euro "Vorschuss" ausgeglichen haben will.

Dein finanzielles Risiko ist außerdem trotzdem höher, weil du nicht jeden Unterhalt ausschließen kannst.
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Berichterstatterin
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Registriert seit: Jun 2022
#27
19.03.2023, 21:44
(19.03.2023, 11:00)Juristin2023ffm schrieb:  Zu meinem Freund: Er ist ein wunderbarer Mensch und wir passen, bis auf diese Einstellung zur Arbeit und hinsichtlich unserer Ambitionen, wirklich sehr gut zusammen. (...) Es ist einfach auch traurig zu sehen, wenn der Mensch, den man liebt, weit hinter seinen Möglichkeiten zurück bleibt. 

Ich nehme diesen "Fehler" halt hin, weil ich selbst ja auch nicht fehlerfrei bin und versuche karrieretechnisch eben mein eigenes Ding zu machen. Habe aber natürlich das Gefühl, noch mehr verdienen zu müssen, damit man sich verschiedene Wünsche erfüllen kann, zb eine Immobilie im Rhein-Maingebiet. Das setzt mich schon etwas unter Druck und es wäre entspannter einen Mann mit einem höheren Netto zu haben,v.a.auch, weil ich mich darum sorge, was ist, wenn ich mal krankheitsbedingt ausfalle. Und um seine Rente mache ich mir natürlich auch Gedanken. Aber ok, vllt denke ich da auch zu weit oder zu pessimistisch. Kinder wollen wir beide nicht, von daher fällt ein massiver Kostenfaktor zum Glück weg. 

Zu den Steuerklassen: Ich kenne es tatsächlich nur so, dass derjenige, der mehr als 60% des Haushaltseinkommens verdient, in die SK 3 geht und trotzdem getrennte Konten bestehen. Dafür zahlt derjenige mit mehr Geld auch prozentual wesentlich mehr von den Fixkosten, wie zb Kreditraten etc. Dh der Vorteil, den der eine Partner mit dem höheren netto hat, fließt direkt in den gemeinsamen Haushalt.  Vor diesem Gesichtspunkt finde ich es daher nicht so verwerflich, wenn der "Geringverdiener" in die SK 5 geht, damit der andere mehr hat, der ja aber dafür auch mehr Verbindlichkeiten übernimmt. 

In Deinem Beitrag steckt eine Menge drin. Ich würde dabei unterscheiden wollen zwischen Deiner "ureigenen" und Eurer partnerschaftlichen Perspektive.

Nach Deinem Post glaube ich nicht, dass Du bereits so vermögend bist, dass Du finanziell frei agieren kannst. Allerdings kann ich nicht einschätzen, wie gut Du selbst Deine finanzielle Situation kennst bzw. wie umfassend/gut Dein/e Vermögen/sverwaltung bisher ist.
Hast Du bereits vernünftige Rücklagen, Investments und ggf. langfristige Pläne? Denn eigene solide Finanzen könnten Dir ggf. einige Sorgen hinsichtlich Deines Partner nehmen. Wenn Du - wie Du schreibst - beruflich sehr ambitioniert bist, könntest Du ggf. ganz alleine für Dich vorsorgen und investieren, ohne dass dies Eure Partnerschaft belasten muss. Wenn Du z.B. jeden Monat 1000 Euro in ein vernünftiges ETF-Portfolio steckst und dazu z.B. noch 250 Euro in eine risiko- und renditestärkere Anlageform, dann hast Du schnell einen ordentlichen Grundstock aufgebaut. Je nach Einkommen und Vorlieben sind natürlich deutlich mehr als diese Beträge bzw. auch andere Anlageklassen möglich (ich z.B. betreibe mit 70/30 ETFs die wohl langweiligste Anlageform überhaupt, habe aber auch keine Lust auf Stockpicking, Peer-to-Peer oder Crypto).

Wie offen seid Ihr wechselseitig hinsichtlich Eurer finanziellen Situation und Erwartungen an einander und an ein gemeinsames Wirtschaften? Wisst Ihr gegenseitig, welches Vermögen und ggf. welche Verbindlichkeiten Ihr habt? Welche Rolle spielt Finanzielles/Materielles für Euch und welches Sicherheitsbedürfnis habt Ihr?

Empfindet Dein Partner es auch so, dass er hinter seinen Möglichkeiten zurück bleibt? Weiß er, dass Dich seine berufliche Situation belastet bzw. traurig stimmt? Was macht das mit ihm?

Wenn Ihr keine Kinder haben wollt und Dein Partner anscheinend weniger Wert auf ein hohes Einkommen legt, stelle ich mir auch die Frage, wieso es zwingend eine eigene Immobilie sein soll? Eine selbst genutzte Immobilie ist kein Investment, sondern eine ggf. teure Entscheidung den eigenen Lebensstil betreffend. Die Frage ist, will Dein Partner auch eine Immobilie?  Und wenn ja, ist er bereit, dafür ggf. finanzielle Anstrengungen zu unternehmen? Und was bedeutet das für die von Dir zitierten Kreditraten bzw. für Eurer Wirtschaften als Paar?

Wenn er keine Immobilie möchte, bzw. keine Anstrengungen unternehmen möchte, muss es für Dich trotzdem eine Immobilie sein? Reicht dann Dein Einkommen? Was würde es für Dich bedeuten, den ein oder anderen Wunsch nicht weiter verfolgen (zu können)?

Ich kenne in meinem Umfeld ganz unterschiedliche Ansätze als Ehepaar zu wirtschaften; mit alles getrennt (Ehe mit Gütertrennung, gewohnt wird in der Immobilie eines Ehepartners, wobei der andere Ehepartner dafür eine ortsübliche Miete zahlt) und mit alles gemeinsam (1-Konto-Modell bei 50/50 Eigentum im GB und gemeinsamen Depot) sind auch vermeintliche Extreme abgedeckt.
Ich glaube, dass jeder dieser Ansätze funktionieren kann, wenn das Paar dies offen diskutiert und dann frei und verantwortlich entscheidet.

Aber man muss dabei ehrlich zu sich selbst und zu einander sein. Und man muss die eigenen Wünsche ggf. einem Realitätscheck unterziehen: Soll heißen, wenn ich mir alleine das Penthouse nicht leisten kann und mein Partner nicht bereit oder in der Lage ist, genug dazu zu geben, dass wir es gemeinsam zum Penthouse bringen, dann muss ich mich halt vom Wunsch nach dem Penthouse lösen. Oder ich muss mir einen Partner mit Penthouse bzw. den passenden Ambitionen suchen.
Und wenn es mein Penthouse ist oder ich es mir alleine leisten kann, dann muss ich mich entscheiden, ob mein Partner auch wenn er dazu nichts beiträgt, darin trotzdem willkommen ist. Oder ob ich stattdessen lieber alleine oder mit einem anderen Partner darin leben möchte.

In diesem Sinne viel Spaß bei der Standortbestimmung und viel Erfolg bei der Entwicklung einer gemeinsamen Perspektive auf Eure finanzielle Situation.
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ohmann75
Junior Member
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Beiträge: 29
Themen: 0
Registriert seit: Nov 2022
#28
20.03.2023, 09:18
Wie aus einer einfachen steuerrechtlichen Frage hier eine Eheberatung wird... Cheese Cheese Cheese
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