20.05.2019, 22:51
Hallo zusammen,
ich grüble jetzt schon einige Monate über eine Frage nach und würde gern mal eure Meinung dazu hören.
Die situation ist folgende:
Ich bin jetzt in der Wahlstation (NRW), bekomme meine Klausurnoten Ende Juli und hab im September die Mündliche.
Von meiner Anwaltstation hab ich schon Anfang des Jahres ein Jobangebot bekommen. Es gab auch schon ein Gespräch mit dem Personalleiter, in dem er mir quasi Honig ums Maul geschmiert hat. Ich habe mich in der Kanzlei super wohl gefühlt und mag die Kollegen dort alle sehr!
Allerdings schlägt mein Herz eher für den Richterberuf. Daher mache ich die Wahlstation auch nochmal bei Gericht. Das weiß die Kanzlei auch. Der Deal mit der Kanzlei ist, dass ich mich Mitte Juni melde und sage, was ich will. Also ob ich den Job will oder lieber in die Justiz.
Mein Dilemma ist jetzt folgendes: Mitte Juni hab ich meine Klausurnoten noch nicht und kann daher nicht realistisch einschätzen, ob es mir der Justiz klappen würde. Mein Gefühl ist eigentlich gut, aber man kann sich ja auch täuschen. Erstes Examen war 8,9 und Probeklausuren waren im Schnitt bei 11.
Aber schlage ich das Angebot von der Kanzlei jetzt aus, obwohl ich noch keine Sicherheit für die Justiz habe?? Oder sage ich zu und ggf in ein paar Monaten wieder ab? Find ich auch irgendwie asi, zumal ich mich dort wirklich sehr wohl gefühlt habe!
Eine Kollegin meinte, ich soll mich Mitte Juni in der Kanzlei melden, um ein Gespräch bitten und dann erstmal die Konditionen abklopfen (Gehalt etc) und sie dann solange hinhalten, bis ich wenigstens die Noten von den Klausuren hab. Aber das wären rund 6 Wochen..!
Falls meine Noten nicht reichen, würde ich übrigens den Verbesserungsversuch machen und das so schnell wie möglich, also November.
Was wäre also euer Rat in meiner Situation? In meinem Umfeld sagt jeder, dass ich dumm wäre, den Job auszuschlagen..
ich grüble jetzt schon einige Monate über eine Frage nach und würde gern mal eure Meinung dazu hören.
Die situation ist folgende:
Ich bin jetzt in der Wahlstation (NRW), bekomme meine Klausurnoten Ende Juli und hab im September die Mündliche.
Von meiner Anwaltstation hab ich schon Anfang des Jahres ein Jobangebot bekommen. Es gab auch schon ein Gespräch mit dem Personalleiter, in dem er mir quasi Honig ums Maul geschmiert hat. Ich habe mich in der Kanzlei super wohl gefühlt und mag die Kollegen dort alle sehr!
Allerdings schlägt mein Herz eher für den Richterberuf. Daher mache ich die Wahlstation auch nochmal bei Gericht. Das weiß die Kanzlei auch. Der Deal mit der Kanzlei ist, dass ich mich Mitte Juni melde und sage, was ich will. Also ob ich den Job will oder lieber in die Justiz.
Mein Dilemma ist jetzt folgendes: Mitte Juni hab ich meine Klausurnoten noch nicht und kann daher nicht realistisch einschätzen, ob es mir der Justiz klappen würde. Mein Gefühl ist eigentlich gut, aber man kann sich ja auch täuschen. Erstes Examen war 8,9 und Probeklausuren waren im Schnitt bei 11.
Aber schlage ich das Angebot von der Kanzlei jetzt aus, obwohl ich noch keine Sicherheit für die Justiz habe?? Oder sage ich zu und ggf in ein paar Monaten wieder ab? Find ich auch irgendwie asi, zumal ich mich dort wirklich sehr wohl gefühlt habe!
Eine Kollegin meinte, ich soll mich Mitte Juni in der Kanzlei melden, um ein Gespräch bitten und dann erstmal die Konditionen abklopfen (Gehalt etc) und sie dann solange hinhalten, bis ich wenigstens die Noten von den Klausuren hab. Aber das wären rund 6 Wochen..!
Falls meine Noten nicht reichen, würde ich übrigens den Verbesserungsversuch machen und das so schnell wie möglich, also November.
Was wäre also euer Rat in meiner Situation? In meinem Umfeld sagt jeder, dass ich dumm wäre, den Job auszuschlagen..
21.05.2019, 07:41
Ich gehe davon aus, dass du im Juni noch keinen Vertrag unterschreiben wirst, richtig? Schließlich hast du dann das 2. Examen ja noch nicht bestanden. Alsonmeld dich einfach im Juni und sag, dass du den Job gerne machen willst. Wenn du dann die Noten bekommst, kannst du mit gute Gewissen immernoch absagen; das ist ein ganz normaler Prozess den die Kanzleien kennen
22.05.2019, 08:16
Da du ja anscheinend eine ehrliche Person bist, würde ich das mit den Noten auch genau so ansprechen. Du kannst ja gerne einen Termin für Juni vereinbaren und dort offen ansprechen, dass du erst die Noten abwarten würdest. Es ist für die Kanzlei normalerweise auch kein riesen Drama, weil sie ja meist selbst eine eigene Notengrenze haben und damit stets die Unsicherheit haben, ob die Person tatsächlich dort anfängt obwohl sie unterschrieben hat. Also fest planen können sie selten. Du kannst es ja auch sonst damit begründen, dass du falls die Noten nicht passen, gerne nochmal verbessern würdest, dafür haben die Kanzleien normalerweise auch Verständnis