14.12.2022, 20:05
Ich bin nach (und v.a. dank) der mündlichen bei 5,1 gelandet & immer noch erschüttert über meine Klausurnoten. Ich hatte keine Erwartungen in hohen Notenregionen, aber dass es so schlecht läuft, hätte ich nicht erahnen können.
Es war leider ein Mix aus Zeitdruck (mangelnde Klausurpraxis), Lücken die drankamen und in den letzten beiden Klausuren war die Luft raus und ich hatte kein Bock mehr. Ich weiß, dass da eigentlich mehr geht, aber aktuell zweifle ich meine juristischen Fähigkeiten an und habe absolut kein Selbstbewusstsein mehr. Ich frage mich, was denn im Verbesserungsversuch schon anders oder besser laufen soll.
Wie ist der VV damals bei euch gelaufen? Würde mich v.a. bei Leuten interessieren, die mit einer ähnlichen Vornote in die Verbesserung sind. Wie sah die Vorbereitung auf die Verbesserung bei euch aus? Was habt ihr anders gemacht? Hat es sich gelohnt?
14.12.2022, 23:10
Hatte im ersten Examen 6,60 im staatlichen Teil und habr mich auf 10,66 verbessert. Ich bin ins Referendariat gegangen und hatte also nicht allzu viel Zeit zu lernen.
Ich habe mich auf die Grundlagen konzentriert und viele Klausuren gegliedert. Das hat einen großen Unterschied gemacht, ich hatte das Selbstvertrauen in jede Klausur zumindest irgendeine Lösung hinzukriegen und bei bestimmten Themen die mir liegen auch mal eine gute/sehr gute Klausur zu schreiben.
Ich habe mich auf die Grundlagen konzentriert und viele Klausuren gegliedert. Das hat einen großen Unterschied gemacht, ich hatte das Selbstvertrauen in jede Klausur zumindest irgendeine Lösung hinzukriegen und bei bestimmten Themen die mir liegen auch mal eine gute/sehr gute Klausur zu schreiben.
15.12.2022, 02:17
Ich hab damals den 1. Versuch nicht bestanden und den zweiten mit 7.03 im schriftlichen. In der Zwischenzeit war 1 Jahr vergangen in dem ich noch den Schwerpunkt gemacht habe. Also alles ist möglich.
27.12.2022, 00:00
(15.12.2022, 02:17)Law123 schrieb: Ich hab damals den 1. Versuch nicht bestanden und den zweiten mit 7.03 im schriftlichen. In der Zwischenzeit war 1 Jahr vergangen in dem ich noch den Schwerpunkt gemacht habe. Also alles ist möglich.
Wow, Glückwunsch! Wie sah denn deine Strategie aus? Meine Klausurnoten waren vom "Durchfallen" leider auch nicht so weit entfernt. Würde mich sehr über ein paar Einblicke freuen, also was genau du in der Vorbereitung zum Zweitversuch anders gemacht hast :)
27.12.2022, 00:03
(14.12.2022, 23:10)Friedman schrieb: Hatte im ersten Examen 6,60 im staatlichen Teil und habr mich auf 10,66 verbessert. Ich bin ins Referendariat gegangen und hatte also nicht allzu viel Zeit zu lernen.
Ich habe mich auf die Grundlagen konzentriert und viele Klausuren gegliedert. Das hat einen großen Unterschied gemacht, ich hatte das Selbstvertrauen in jede Klausur zumindest irgendeine Lösung hinzukriegen und bei bestimmten Themen die mir liegen auch mal eine gute/sehr gute Klausur zu schreiben.
Auch an dich ein fettes Glückwunsch! Freunde, ihr macht mir echt Hoffnung :) meine Kraft und Motivation liegen ungefähr bei 0, ich hoffe, dass ich nach den Feiertagen/Neujahr wieder etwas hoffnungsvoller nach vorne blicken kann
27.12.2022, 17:05
Auch wenn ich dir nicht die Hoffnung nehmen möchte, möchte ich dir auch das Gegenteil zu den vorherigen Erfahrungen mitteilen. Ich hatte im ersten Durchlauf staatlich 7,55 Punkte und habe mich im Verbesserungsversuch verschlechtert und bin letztlich mit 6,3 Punkten raus. Ich möchte dir meine "Fehler" in der Vorbereitung mit auf den Weg geben.
Ich habe Einsicht in die Klausuren genommen und habe die Fehler versucht auszubessern. Allerdings hatte ich, um ein Prädikat erhoffen zu können, im ZR meine Schwachstelle und habe mich somit darauf konzentriert. Ich habe aber auch Systematik und Klausurenschreiben versucht zu lernen und zu verbessern. Im ZR hat es auch gut funktioniert. Hätte ich die Noten aus dem Verbesserungsversuch in den Z Klausuren im Erstversuch gehabt, hätte ich locker mein Prädikat gehabt. Allerdings habe ich SR und ÖR völlig vernachlässigt und deutlich unterschätzt, wieviel man in einem dreiviertel Jahr vergessen kann. Da du bestanden hast, hast du nicht so viel Zeit zum Verbesserungsversuch, wie man es hätte, wenn man durchgefallen wäre. Somit musst du deine Schwachstellen ausbessern, aber musst auch versuchen, das, was gut lief, nicht zu vergessen. Daher mein Tipp: Fokussiere dich auf deine Schwachstellen, plane aber auch Zeit zur Wiederholung ein, damit das was gut war, nicht vergessen geht.
Lass den Kopf nicht hängen. Die Note sagt nichts über deine Fähigkeiten als Jurist aus. Setz dich hin und lern für den Verbesserungsversuch. Das wird :)
Ich habe Einsicht in die Klausuren genommen und habe die Fehler versucht auszubessern. Allerdings hatte ich, um ein Prädikat erhoffen zu können, im ZR meine Schwachstelle und habe mich somit darauf konzentriert. Ich habe aber auch Systematik und Klausurenschreiben versucht zu lernen und zu verbessern. Im ZR hat es auch gut funktioniert. Hätte ich die Noten aus dem Verbesserungsversuch in den Z Klausuren im Erstversuch gehabt, hätte ich locker mein Prädikat gehabt. Allerdings habe ich SR und ÖR völlig vernachlässigt und deutlich unterschätzt, wieviel man in einem dreiviertel Jahr vergessen kann. Da du bestanden hast, hast du nicht so viel Zeit zum Verbesserungsversuch, wie man es hätte, wenn man durchgefallen wäre. Somit musst du deine Schwachstellen ausbessern, aber musst auch versuchen, das, was gut lief, nicht zu vergessen. Daher mein Tipp: Fokussiere dich auf deine Schwachstellen, plane aber auch Zeit zur Wiederholung ein, damit das was gut war, nicht vergessen geht.
Lass den Kopf nicht hängen. Die Note sagt nichts über deine Fähigkeiten als Jurist aus. Setz dich hin und lern für den Verbesserungsversuch. Das wird :)