27.01.2021, 14:12
(27.01.2021, 13:34)Gast schrieb: Ich selber habe mich um 1,5 Punkte verbessert. Lag aber einzig und allein an der mündlichen Prüfung. Die lief im Ersten besch****n und im Zweiten nahezu optimal. Habe jetzt trotzdem nochmal die Verbesserun geschrieben, weil ich auf ein besseres schriftliches Ergebnis hoffe. Da war ich 4,5 Punkte unter meinem Schnitt aus dem Probeexamen.
Im Durchschnitt in unserer AG bewegte sich alles bei +/- 2 Punkten im Vergleich zum Ersten. Davon gab es nur zwei Ausnahmen nach unten, eine davon ziemlich krass: Gut im Ersten, über zehn Punkte schriftlich ist im ersten Anlauf durch die Klausuren gefallen. Und die Zweite war immer der Liebling der Ausbilder, weil sie unbedingt Richterin werden wollte und auch die Fähigkeiten dazu hat. Ist nach vb im Ersten nicht über ein ganz knappes befriedigend rausgekommen. Hat jetzt mit mir verbessert.
Das Examen ist halt einerseits natürlich von den eigenen Fähigkeiten abhängig. Es kommt aber auch immer noch auf viel mehr an, auf das man nur begrenzt Einfluss hat. Wie läuft die Vorbereitung? Wie ist die Form in den zwei Wochen? Liegen einem die Themen? Aktuell auch: Wie kommt man mit Corona klar, sowohl während der Vorbereitung als auch während der Klausuren? Ich denke eine Abweichung von bis zu 2 Punkten nach oben oder unten kann sich allein durch dieses Drumherum erklären.
Ich würde sag
27.01.2021, 14:33
(27.01.2021, 14:12)Law.NRW schrieb:(27.01.2021, 13:34)Gast schrieb: Ich selber habe mich um 1,5 Punkte verbessert. Lag aber einzig und allein an der mündlichen Prüfung. Die lief im Ersten besch****n und im Zweiten nahezu optimal. Habe jetzt trotzdem nochmal die Verbesserun geschrieben, weil ich auf ein besseres schriftliches Ergebnis hoffe. Da war ich 4,5 Punkte unter meinem Schnitt aus dem Probeexamen.
Im Durchschnitt in unserer AG bewegte sich alles bei +/- 2 Punkten im Vergleich zum Ersten. Davon gab es nur zwei Ausnahmen nach unten, eine davon ziemlich krass: Gut im Ersten, über zehn Punkte schriftlich ist im ersten Anlauf durch die Klausuren gefallen. Und die Zweite war immer der Liebling der Ausbilder, weil sie unbedingt Richterin werden wollte und auch die Fähigkeiten dazu hat. Ist nach vb im Ersten nicht über ein ganz knappes befriedigend rausgekommen. Hat jetzt mit mir verbessert.
Das Examen ist halt einerseits natürlich von den eigenen Fähigkeiten abhängig. Es kommt aber auch immer noch auf viel mehr an, auf das man nur begrenzt Einfluss hat. Wie läuft die Vorbereitung? Wie ist die Form in den zwei Wochen? Liegen einem die Themen? Aktuell auch: Wie kommt man mit Corona klar, sowohl während der Vorbereitung als auch während der Klausuren? Ich denke eine Abweichung von bis zu 2 Punkten nach oben oder unten kann sich allein durch dieses Drumherum erklären.
Ich würde sag
Was hattest du denn in den Probeklausuren für einen Schnitt, dass du dich trotz 4,5 Pkt schlechter noch verbessern konntest mit der mündlichen?
Mein Klausuren waren auch um 3 Pkt schlechter als im Probeexamen und die mündliche steht noch aus, hoffe damit noch etwas rausholen zu können.
27.01.2021, 14:36
Woah, dann haben sie aber das erste im mündlichen des 2. Schon berücksichtigt oder? Krasser Sprung.
Geht mir (noch im Ref) aber leider ähnlich. Abweichendes Ergebnis und schon ist man nur noch bei 8 Punkten.
Geht mir (noch im Ref) aber leider ähnlich. Abweichendes Ergebnis und schon ist man nur noch bei 8 Punkten.
27.01.2021, 16:27
Ich habe mich auch um 1,5 Punkte verschlechtert (gut auf vb). Dabei hatte ich das Gefühl, dass mir die Arbeitsweise erheblich mehr liegt, ganz besonders bei Urteilsklausuren (i.Ü ohne irgendwelche BGH-Rechtsprechung zu kennen). Dass ich mich verschlechtert habe, liegt m.E an 3 Punkten:
1. zu wenig gelernt. Teils aus Bequemlichkeit, aber gerade während des ersten Lockdowns (habe im Juni geschrieben) fiel es mir besonders schwer. Auch weil ich die ganze Zeit und durchgängig eine Baustelle direkt vor dem Haus hatte. Wochenlang hat meine Bude gebebt, dass das Geschirr im Schrank geklappert hat. Das direkt vor den Klausuren war doch etwas nervig.
2. Bisschen Pech mit der Aufgabenstellung (ein Bisschen hängt es ja doch davon ab), da viel gefragt wurde, wo ich Lücken hatte und v.a. wenig Urteile
3. war ich ehrlich gesagt psychisch am Ende. Deshalb gehts auch nicht in die Verbesserung, auch wenn ich’s gern gemacht hätte. Ich hab mehrmals in den Klausuren wirklich die Nerven verloren und auch die mündliche lief (u.a. deshalb, denke ich) nicht gut. Es hat am Ende einfach nur noch geschlaucht und ich hatte auch das Gefühl, gar nicht mehr leistungsfähig zu sein.
1. zu wenig gelernt. Teils aus Bequemlichkeit, aber gerade während des ersten Lockdowns (habe im Juni geschrieben) fiel es mir besonders schwer. Auch weil ich die ganze Zeit und durchgängig eine Baustelle direkt vor dem Haus hatte. Wochenlang hat meine Bude gebebt, dass das Geschirr im Schrank geklappert hat. Das direkt vor den Klausuren war doch etwas nervig.
2. Bisschen Pech mit der Aufgabenstellung (ein Bisschen hängt es ja doch davon ab), da viel gefragt wurde, wo ich Lücken hatte und v.a. wenig Urteile
3. war ich ehrlich gesagt psychisch am Ende. Deshalb gehts auch nicht in die Verbesserung, auch wenn ich’s gern gemacht hätte. Ich hab mehrmals in den Klausuren wirklich die Nerven verloren und auch die mündliche lief (u.a. deshalb, denke ich) nicht gut. Es hat am Ende einfach nur noch geschlaucht und ich hatte auch das Gefühl, gar nicht mehr leistungsfähig zu sein.
27.01.2021, 17:01
Letzteres ist auch noch ein wichtiger Punkt, denke ich:
Das zweite Examen ist psychisch und physisch oft anstrengender. Es sind mehr Klausuren, meist acht, bei denen man - so zumindest mein Eindruck - durchweg viel viel mehr unter Zeitdruck steht als im ersten Examen.
Ich war nach der Z1 so platt wie kaum jemals davor in meinem Leben. Und auch die anderen Klausuren haben sehr geschlaucht. Im ersten Examen war das längst nicht so extrem.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das bei einigen doch Tribut fordert. Für mich würde ich das auf jeden Fall sagen. Ich war zwischendrin wirklich sehr erschöpft.
Das zweite Examen ist psychisch und physisch oft anstrengender. Es sind mehr Klausuren, meist acht, bei denen man - so zumindest mein Eindruck - durchweg viel viel mehr unter Zeitdruck steht als im ersten Examen.
Ich war nach der Z1 so platt wie kaum jemals davor in meinem Leben. Und auch die anderen Klausuren haben sehr geschlaucht. Im ersten Examen war das längst nicht so extrem.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das bei einigen doch Tribut fordert. Für mich würde ich das auf jeden Fall sagen. Ich war zwischendrin wirklich sehr erschöpft.
27.01.2021, 20:46
(27.01.2021, 17:01)Gast schrieb: Letzteres ist auch noch ein wichtiger Punkt, denke ich:+1
Das zweite Examen ist psychisch und physisch oft anstrengender. Es sind mehr Klausuren, meist acht, bei denen man - so zumindest mein Eindruck - durchweg viel viel mehr unter Zeitdruck steht als im ersten Examen.
Ich war nach der Z1 so platt wie kaum jemals davor in meinem Leben. Und auch die anderen Klausuren haben sehr geschlaucht. Im ersten Examen war das längst nicht so extrem.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das bei einigen doch Tribut fordert. Für mich würde ich das auf jeden Fall sagen. Ich war zwischendrin wirklich sehr erschöpft.
Hab im Januar meine Klausuren geschrieben und hab an den Klausurtagen wirklich danach nichts mehr gemacht außer vielleicht mal abends noch spazieren gehen. Zweites Examen schlaucht einfach, gerade in Corona-Zeiten. Erstes Examen war nichts dagegen.
27.01.2021, 21:13
Ist doch vor allem auch von dem (eher zufälligen) Verlauf der mündlichen Prüfung abhängig. Gute Kommission und Mitprüflinge verspricht ein gutes Ergebnis. Andersrum ist man genatzt, weil die mündliche so hoch bewertet ist.
28.01.2021, 12:40
Habe mich ebenfalls verschlechtert von nahezu sehr gut (staatlich) im 1. auf VB im zweiten.
Gründe mE:
1. Komische Themen und extrem schlechte Korrekturen (sage ich ganz ohne Frustration): Dinge als fehlend angestrichen, die gemacht wurden. Dinge als falsch angestrichen, die vom BGH so entschieden wurden. Ich habe aber auch keinen Widerspruch erhoben, also keine Ahnung, was das gebracht hätte.
2. Einschränkungen durch Corona, ich hatte irgendwann auch einfach keine Lust mehr, mich gegen die ganzen Absurditäten des Prüfungsamtes aufzulehnen.
Für meine Berufswahl ist es egal, daher sei es drum. Aber das System ist absurd. Ich empfehle, coole Stationen während des Ref mitzunehmen, dann hat das ganze wenigstens etwas für die Karriere gebracht.
Gründe mE:
1. Komische Themen und extrem schlechte Korrekturen (sage ich ganz ohne Frustration): Dinge als fehlend angestrichen, die gemacht wurden. Dinge als falsch angestrichen, die vom BGH so entschieden wurden. Ich habe aber auch keinen Widerspruch erhoben, also keine Ahnung, was das gebracht hätte.
2. Einschränkungen durch Corona, ich hatte irgendwann auch einfach keine Lust mehr, mich gegen die ganzen Absurditäten des Prüfungsamtes aufzulehnen.
Für meine Berufswahl ist es egal, daher sei es drum. Aber das System ist absurd. Ich empfehle, coole Stationen während des Ref mitzunehmen, dann hat das ganze wenigstens etwas für die Karriere gebracht.
28.01.2021, 14:59
(28.01.2021, 12:40)Gast schrieb: Habe mich ebenfalls verschlechtert von nahezu sehr gut (staatlich) im 1. auf VB im zweiten.
Gründe mE:
1. Komische Themen und extrem schlechte Korrekturen (sage ich ganz ohne Frustration): Dinge als fehlend angestrichen, die gemacht wurden. Dinge als falsch angestrichen, die vom BGH so entschieden wurden. Ich habe aber auch keinen Widerspruch erhoben, also keine Ahnung, was das gebracht hätte.
2. Einschränkungen durch Corona, ich hatte irgendwann auch einfach keine Lust mehr, mich gegen die ganzen Absurditäten des Prüfungsamtes aufzulehnen.
Für meine Berufswahl ist es egal, daher sei es drum. Aber das System ist absurd. Ich empfehle, coole Stationen während des Ref mitzunehmen, dann hat das ganze wenigstens etwas für die Karriere gebracht.
Dein erster Punkt machte mich wirklich wütend. Das zweite Examen ist absolut entscheidend für unseren weiteren beruflichen Werdegang. Wie kann man als Korrektor seine Aufgabe dann so wenig ernst nehmen?
28.01.2021, 16:23
In jeder zweiten Lösungsskizze ist ein Fehler. Teilweise sogar einfach in den Schwerpunkten die BGH-Rechtsprechung falsch interpretiert oder (häufiger) Zinsbeginn falsch, Nebenentscheidung falsch, Rubrum untypisch..