30.12.2020, 20:24
Hallo zusammen, ich beginne ab dem 1.4.2021 mein Referendariat in Nordbayern (noch unentschlossen ob OLG Nürnberg oder Bamberg). Da ich mein Examen in einem anderen Bundesland abgelegt habe, kenne ich leider kaum Personen, die in derselben Situation sind. Vielleicht geht es dem einen oder anderen ja ähnlich. Wer Lust hat, sich auszutauschen, darf mir gerne eine private Nachricht senden :) Gruß
Ich kann Dir empfehlen, zur Vorbereitung auf das Referendariat das Buch "99 Tipps & Hinweise für ein erfolgreiches Rechtsreferendariat" zu lesen. Das Buch gibt es als Print-Ausgabe und E-Book. Infos hierzu findest Du auf folgender Seite:
https://www.juristenkoffer.de/rechtsreferendariat/99-tipps-hinweise.php
Neben Tipps zur Planung des Referendariats beinhaltet das Buch auch viele hilfreiche Hinweise zur optimalen Examensvorbereitung sowie viele konkrete Tipps für das Schreiben der Klausuren.
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Neben Tipps zur Planung des Referendariats beinhaltet das Buch auch viele hilfreiche Hinweise zur optimalen Examensvorbereitung sowie viele konkrete Tipps für das Schreiben der Klausuren.
30.12.2020, 22:02
Warum tut man sich das zweite Examen (11 Klausuren!!!!) freiwillig in Bayern an? Sorry, passt jetzt weniger zu Frage, interessiert mich aber.
30.12.2020, 22:42
Mittlerweile sind es auch dort nur noch 9. Ansonsten sprechen für Bayern noch die hauptamtlichen AG-Leiter.
31.12.2020, 18:00
01.01.2021, 18:25
(30.12.2020, 22:42)Gast schrieb: Mittlerweile sind es auch dort nur noch 9. Ansonsten sprechen für Bayern noch die hauptamtlichen AG-Leiter.
Sind leider noch 11. Inklusive je einer Steuerrecht-, Arbeitsrecht- und einer Kautelarklausur, die ich hasse wie die Pest. Aber ich will jetzt nicht bayerntypisch jammern. Das bayerische Examen ist halt anders (schon von der Aufmachung der Klausuren her, z. B. oft kürzere Sachverhalte, dafür sind nie Gutachten zu schreiben, sondern immer Schriftsätze mit Mandantenschreiben), nicht schwerer. Meiner Meinung nach ist es schlicht und ergreifend Typsache. Ich persönlich mag Steuerrecht und lerne lieber in die Breite als in die Tiefe. Außerdem finde ich gerade gut, dass es so viele Klausuren sind, dann wiegt eine versaute Klausur nicht so schwer. Ich täte mir in einem anderen Bundesland keinesfalls leichter.
Zum Ref selber: In Nürnberg sind größere Gruppen, so dass man eher mal in der Menge untergeht. Wie das jetzt mit Corona ist, weiß ich aber leider nicht. Beim OLG Bamberg sind es überschaubare kleinere Gruppen. Vielleicht höchstens so 25 Leute. Also auch Typsache.
01.01.2021, 19:26
Nein, wer jetzt, wie der Ersteller anfängt, schreibt nur noch 9.
01.01.2021, 22:42
(01.01.2021, 18:25)Gast schrieb:Danke für deinen Erfahrungsbericht.(30.12.2020, 22:42)Gast schrieb: Mittlerweile sind es auch dort nur noch 9. Ansonsten sprechen für Bayern noch die hauptamtlichen AG-Leiter.
Sind leider noch 11. Inklusive je einer Steuerrecht-, Arbeitsrecht- und einer Kautelarklausur, die ich hasse wie die Pest. Aber ich will jetzt nicht bayerntypisch jammern. Das bayerische Examen ist halt anders (schon von der Aufmachung der Klausuren her, z. B. oft kürzere Sachverhalte, dafür sind nie Gutachten zu schreiben, sondern immer Schriftsätze mit Mandantenschreiben), nicht schwerer. Meiner Meinung nach ist es schlicht und ergreifend Typsache. Ich persönlich mag Steuerrecht und lerne lieber in die Breite als in die Tiefe. Außerdem finde ich gerade gut, dass es so viele Klausuren sind, dann wiegt eine versaute Klausur nicht so schwer. Ich täte mir in einem anderen Bundesland keinesfalls leichter.
Zum Ref selber: In Nürnberg sind größere Gruppen, so dass man eher mal in der Menge untergeht. Wie das jetzt mit Corona ist, weiß ich aber leider nicht. Beim OLG Bamberg sind es überschaubare kleinere Gruppen. Vielleicht höchstens so 25 Leute. Also auch Typsache.
Ab 2022 gibt es nur noch 9 Klausuren. Du schreibst wahrscheinlich noch 2021 oder?
02.01.2021, 01:15
(01.01.2021, 18:25)Gast schrieb:(30.12.2020, 22:42)Gast schrieb: Mittlerweile sind es auch dort nur noch 9. Ansonsten sprechen für Bayern noch die hauptamtlichen AG-Leiter.
Sind leider noch 11. Inklusive je einer Steuerrecht-, Arbeitsrecht- und einer Kautelarklausur, die ich hasse wie die Pest. Aber ich will jetzt nicht bayerntypisch jammern. Das bayerische Examen ist halt anders (schon von der Aufmachung der Klausuren her, z. B. oft kürzere Sachverhalte, dafür sind nie Gutachten zu schreiben, sondern immer Schriftsätze mit Mandantenschreiben), nicht schwerer. Meiner Meinung nach ist es schlicht und ergreifend Typsache. Ich persönlich mag Steuerrecht und lerne lieber in die Breite als in die Tiefe. Außerdem finde ich gerade gut, dass es so viele Klausuren sind, dann wiegt eine versaute Klausur nicht so schwer. Ich täte mir in einem anderen Bundesland keinesfalls leichter.
Zum Ref selber: In Nürnberg sind größere Gruppen, so dass man eher mal in der Menge untergeht. Wie das jetzt mit Corona ist, weiß ich aber leider nicht. Beim OLG Bamberg sind es überschaubare kleinere Gruppen. Vielleicht höchstens so 25 Leute. Also auch Typsache.
Hast du noch nähere Informationen zum Ref in Nürnberg? Ich will im April ins Ref einsteigen. Nürnberg ist zwar bislang mein Favorit aber ich bin noch nicht ganz sicher.
Wie groß sind die Gruppen denn in Nürnberg circa?
Ich habe letztens in einem anderen Forum gelesen, dass es nahezu 100%ig sicher ist in den Landgerichtsbezirk Nürnberg zu kommen, da da so viele Plätze angeboten werden. Kannst du das bestätigen?
Wie gut ist die Qualität des "Unterrichts" und der Unterlagen? Kommst du mit den AG-Leitern gut zu Recht?
Hast du sonst noch Dinge die wissenswert sind?
Vielen Dank!!!
02.01.2021, 01:15
Bitte?! Da bin ich aber schockiert, dass ernsthaft zwei Klausuren weggetrichen werden :omg: Und welche werden dann gestrichen, weiß man das schon? Auch komisch, dass die uns das verschwiegen haben. Die wollten wahrscheinlich nicht, dass wir auf die Barrikaden gehen
02.01.2021, 02:23
(02.01.2021, 01:15)Ref Nürnberg schrieb:(01.01.2021, 18:25)Gast schrieb:(30.12.2020, 22:42)Gast schrieb: Mittlerweile sind es auch dort nur noch 9. Ansonsten sprechen für Bayern noch die hauptamtlichen AG-Leiter.
Sind leider noch 11. Inklusive je einer Steuerrecht-, Arbeitsrecht- und einer Kautelarklausur, die ich hasse wie die Pest. Aber ich will jetzt nicht bayerntypisch jammern. Das bayerische Examen ist halt anders (schon von der Aufmachung der Klausuren her, z. B. oft kürzere Sachverhalte, dafür sind nie Gutachten zu schreiben, sondern immer Schriftsätze mit Mandantenschreiben), nicht schwerer. Meiner Meinung nach ist es schlicht und ergreifend Typsache. Ich persönlich mag Steuerrecht und lerne lieber in die Breite als in die Tiefe. Außerdem finde ich gerade gut, dass es so viele Klausuren sind, dann wiegt eine versaute Klausur nicht so schwer. Ich täte mir in einem anderen Bundesland keinesfalls leichter.
Zum Ref selber: In Nürnberg sind größere Gruppen, so dass man eher mal in der Menge untergeht. Wie das jetzt mit Corona ist, weiß ich aber leider nicht. Beim OLG Bamberg sind es überschaubare kleinere Gruppen. Vielleicht höchstens so 25 Leute. Also auch Typsache.
Hast du noch nähere Informationen zum Ref in Nürnberg? Ich will im April ins Ref einsteigen. Nürnberg ist zwar bislang mein Favorit aber ich bin noch nicht ganz sicher.
Wie groß sind die Gruppen denn in Nürnberg circa?
Ich habe letztens in einem anderen Forum gelesen, dass es nahezu 100%ig sicher ist in den Landgerichtsbezirk Nürnberg zu kommen, da da so viele Plätze angeboten werden. Kannst du das bestätigen?
Wie gut ist die Qualität des "Unterrichts" und der Unterlagen? Kommst du mit den AG-Leitern gut zu Recht?
Hast du sonst noch Dinge die wissenswert sind?
Vielen Dank!!!
Leider war ich selbst nur für das Wahlfach in Nürnberg, daher bin ich nicht so eine große Hilfe. Aber eine Freundin von mir war dort und ist jetzt seit Sommer fertig. Sie meinte mal, dass sie oft 40 Leute waren, aber dann wurde irgendwie später nochmal geteilt. Ich weiß noch, wie sie immer von dem Strafrecht-Dozenten geschwärmt hat. Leider hat der jetzt aber aufgehört. Sonst hat sie nie etwas Negatives über die Richter und Anwälte gesagt. Nur über den Steuerrecht-Blockkurs. Aber der ist nirgends gut.
Von der Verwaltungsstation hab ich von den anderen Nürnbergern auch nichts Gutes gehört. Auch der ist aber anderswo nicht besser. Genausowenig wie der Blockkurs für die Anwaltsstation. Auch der Kautelarblockkurs ist überall so ein Sorgenkind. Also kurz gesagt, alles was nicht der hauptamtliche AG-Leiter hält, ist meist nicht gut.
Die AG-Leiter sind dafür aber wirklich alle gewillt, sich Zeit für die Referendare zu nehmen und den Unterricht hilfreich zu gestalten, an jedem Standort. Da kann man eigentlich gar nichts falsch machen. Übrigens kann man in Bayreuth als Referendar super kostenlos parken, falls das ein Punkt sein sollte ;) Am Anfang wird man im Unterricht auch aufgerufen, wenn man sich gar nicht meldet. Leider an jedem OLG-Bezirk, zumindest hab ich das so gehört. Aber gut, ich hab's überlebt :finna:
Meine Freundin hat damals fast ausschließlich nur mit den Unterlagen gelernt, die sie dort in Nürnberg bekommen hat. Und Altklausuren hat sie viele geübt. Und siehe da, überdurchnittliche Note und Staatsdienst. Also scheint es auch ohne Extrabücher von Kaiser und Co. zu gehen.
Ich hab das jetzt auch von niemandem in Nürnberg gehört, dass er irgendwo gelandet wäre, wo er nicht hin wollte.
Rückblickend wäre ich übrigens eher nach Nürnberg gegangen, denn dort sind viel mehr Unternehmen und Kanzleien, bei denen man sich für die Rechtsanwalts- und Wahlstation bewerben kann. Natürlich kann man sich auch von Oberfranken aus dort hinbewerben, aber warum dann nicht gleich ganz nach Nürnberg gehen?! Und ehrlich gesagt (es lebe die Anonymität des Internets), ich habe die Nürnberger Referendare als lockerer, zugänglicher und irgendwie netter empfunden. Aber vielleicht ist das manchmal Ansichtssache Auch war es einfach nervig für mein Wahlfach (Wirtschaft) am Ende einmal die Woche extra nach Nürnberg zum Unterricht fahren zu müssen.