27.12.2020, 14:27
1. Okay, neuer Tiefpunkt im Forum erreicht: Wer VB hat, ist jetzt nich nur sozial inkompetent und zwingend inselbegabt, sondern auch noch auf einer Stufe mit Altnazis. Dass unter den Verurteilten der Nürnberger Prozesse besonders viel Doktoren (nicht: Ehrendoktorwürde) waren, wäre mir nicht bekannt. Ich warte gerne auf deine Liste.
2. Immer diese ganzen Todesfälle und Krankheiten. Von vielleicht 50 schlechten Absolventen, deren Noten und Umstände ich kenne, war einer krank und bei einem gab es einen Todesfall in der engeren Familie. Das sind - wohl repräsentativ - Einzelfälle, die es gibt, die aber nicht als Ausrede für alle schlechten Absolventen herhalten können. Ist zudem ziemlich schäbig, wenn man seine eigene schlechte Leistung mit dem Leid anderer schön reden will (was ich dir nicht vorwerfe, weil ich gar nicht weiß, was du hast).
3. Im Jurastudium ist es - nicht zuletzt wegen des nötigen Quäntchens Glück - sehr schwer, gute Noten zu kriegen. Das Studium überhaupt zu bestehen, ist mit durchschnittlichem Arbeitsaufwand überhaupt kein Problem. Es gibt kaum ein Studium, in dem vor dem Ende so wenig ausgesiebt wird. Man zieht also alle Absolventen mit, die noch die Motivation hatten, mitzuschreiben. Dass da dann einige durchfallen, verwundert doch überhaupt nicht und macht das Studium (im Sinne des Bestehens) auch nicht anspruchsvoller. Ein 4 Punkte Examen ist kein Selbstläufer, andere Studiengänge aber auch nicht. Um den IQ geht es m.E. nach gar nicht so sehr, man muss einfach ein (auch sprachliches) Talent haben. Wer das nicht hat, kann über solide Vorbereitung immer noch 8-9 Punkte schaffen. Wer im Examen 2x4 Punkte hat und keiner der genannten Einzelfälle oder einer mit besonderer Prüfungsangst ist, der darf zurecht nirgends Richter werden und den kann man eigentlich auch nicht guten Gewissens auf Mandanten loslassen. Es ist halt nicht jeder für jeden Beruf gleich geeignet.
Ich finde es krass, wie hier manche - dem Gefühl nach insbesondere wohl solche mit grade 9 Punkten - auf schlechtere Kollegen herabschauen. Den Eindruck möchte ich für mich gar nicht erwecken, man kann sich aber auch nicht ALLES schönreden.
2. Immer diese ganzen Todesfälle und Krankheiten. Von vielleicht 50 schlechten Absolventen, deren Noten und Umstände ich kenne, war einer krank und bei einem gab es einen Todesfall in der engeren Familie. Das sind - wohl repräsentativ - Einzelfälle, die es gibt, die aber nicht als Ausrede für alle schlechten Absolventen herhalten können. Ist zudem ziemlich schäbig, wenn man seine eigene schlechte Leistung mit dem Leid anderer schön reden will (was ich dir nicht vorwerfe, weil ich gar nicht weiß, was du hast).
3. Im Jurastudium ist es - nicht zuletzt wegen des nötigen Quäntchens Glück - sehr schwer, gute Noten zu kriegen. Das Studium überhaupt zu bestehen, ist mit durchschnittlichem Arbeitsaufwand überhaupt kein Problem. Es gibt kaum ein Studium, in dem vor dem Ende so wenig ausgesiebt wird. Man zieht also alle Absolventen mit, die noch die Motivation hatten, mitzuschreiben. Dass da dann einige durchfallen, verwundert doch überhaupt nicht und macht das Studium (im Sinne des Bestehens) auch nicht anspruchsvoller. Ein 4 Punkte Examen ist kein Selbstläufer, andere Studiengänge aber auch nicht. Um den IQ geht es m.E. nach gar nicht so sehr, man muss einfach ein (auch sprachliches) Talent haben. Wer das nicht hat, kann über solide Vorbereitung immer noch 8-9 Punkte schaffen. Wer im Examen 2x4 Punkte hat und keiner der genannten Einzelfälle oder einer mit besonderer Prüfungsangst ist, der darf zurecht nirgends Richter werden und den kann man eigentlich auch nicht guten Gewissens auf Mandanten loslassen. Es ist halt nicht jeder für jeden Beruf gleich geeignet.
Ich finde es krass, wie hier manche - dem Gefühl nach insbesondere wohl solche mit grade 9 Punkten - auf schlechtere Kollegen herabschauen. Den Eindruck möchte ich für mich gar nicht erwecken, man kann sich aber auch nicht ALLES schönreden.
27.12.2020, 14:28
Außerdem: Müllt doch nicht jeden Thread mit dieser ewigen Minderwertigkeitskomplex-Diskussion zu. An alle anderen: sorry, konnte das nicht so stehen lassen :D
27.12.2020, 14:48
(27.12.2020, 14:04)Gast schrieb: Vor allem Menschen mit schlechteren Examina, die vllt Todesfälle im Studium oder Krankheiten haben oder die kein Geld für ein Rep oder Protokolle hatten, als faul und unintelligent zu betiteln, erinnert schon an düstere Zeiten.
Am Ende waren es die mit Dr. Titeln und Topnoten, die im Nürnberger Prozess angeklagt und verurteilt wurden und nicht die "faulen" 2 x 4, die es nicht ins Ministerium geschafft haben.
Das deutsche Jurastudium ist eins der schwersten weltweit. Das schafft man nicht mit normalem IQ oder als faule Person.
Wow. Das Problem in diesem Forum ist, dass man sich nie sicher sein kann, ob sowas hier nur getrollt ist oder tatsächlich ernst gemeint ist. Ich hätte bei "kein Geld für Protokolle" aufhören sollen zu lesen.
Zitat:Wer im Examen 2x4 Punkte hat und keiner der genannten Einzelfälle oder einer mit besonderer Prüfungsangst ist, der darf zurecht nirgends Richter werden und den kann man eigentlich auch nicht guten Gewissens auf Mandanten loslassen. Es ist halt nicht jeder für jeden Beruf gleich geeignet.
Immerhin, für Chefankläger bei Kriegsverbrecherprozessen scheint es ja noch zu reichen. :D
27.12.2020, 14:51
(27.12.2020, 14:27)Meensch schrieb: 1. Okay, neuer Tiefpunkt im Forum erreicht: Wer VB hat, ist jetzt nich nur sozial inkompetent und zwingend inselbegabt, sondern auch noch auf einer Stufe mit Altnazis. Dass unter den Verurteilten der Nürnberger Prozesse besonders viel Doktoren (nicht: Ehrendoktorwürde) waren, wäre mir nicht bekannt. Ich warte gerne auf deine Liste.
2. Immer diese ganzen Todesfälle und Krankheiten. Von vielleicht 50 schlechten Absolventen, deren Noten und Umstände ich kenne, war einer krank und bei einem gab es einen Todesfall in der engeren Familie. Das sind - wohl repräsentativ - Einzelfälle, die es gibt, die aber nicht als Ausrede für alle schlechten Absolventen herhalten können. Ist zudem ziemlich schäbig, wenn man seine eigene schlechte Leistung mit dem Leid anderer schön reden will (was ich dir nicht vorwerfe, weil ich gar nicht weiß, was du hast).
3. Im Jurastudium ist es - nicht zuletzt wegen des nötigen Quäntchens Glück - sehr schwer, gute Noten zu kriegen. Das Studium überhaupt zu bestehen, ist mit durchschnittlichem Arbeitsaufwand überhaupt kein Problem. Es gibt kaum ein Studium, in dem vor dem Ende so wenig ausgesiebt wird. Man zieht also alle Absolventen mit, die noch die Motivation hatten, mitzuschreiben. Dass da dann einige durchfallen, verwundert doch überhaupt nicht und macht das Studium (im Sinne des Bestehens) auch nicht anspruchsvoller. Ein 4 Punkte Examen ist kein Selbstläufer, andere Studiengänge aber auch nicht. Um den IQ geht es m.E. nach gar nicht so sehr, man muss einfach ein (auch sprachliches) Talent haben. Wer das nicht hat, kann über solide Vorbereitung immer noch 8-9 Punkte schaffen. Wer im Examen 2x4 Punkte hat und keiner der genannten Einzelfälle oder einer mit besonderer Prüfungsangst ist, der darf zurecht nirgends Richter werden und den kann man eigentlich auch nicht guten Gewissens auf Mandanten loslassen. Es ist halt nicht jeder für jeden Beruf gleich geeignet.
Ich finde es krass, wie hier manche - dem Gefühl nach insbesondere wohl solche mit grade 9 Punkten - auf schlechtere Kollegen herabschauen. Den Eindruck möchte ich für mich gar nicht erwecken, man kann sich aber auch nicht ALLES schönreden.
Na ja, du hast alle Juristen mit ausreichend als faul und dumm betitelt. Keiner hat hier geschrieben, dass ein solcher in den Richterdienst muss. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass bei einem Juristen mit zB 6,2 ein wahnsinniger Unterschied zu einem mit 6,5 besteht. Kaum hat man aber die 6,5 ist man laut dir ja nicht mehr faul und dumm.
27.12.2020, 15:10
Sich nach unten zu vergleichen bzw. abzugrenzen dient dem Egopush der besseren Absolventen, um etwas anderes zu kompensieren wie z.B. charakterliche Schwächen. Ein guter Charakter geht nicht automatisch mit guten Noten einher. Dieser entsteht durch Läuterung nach Leid.
27.12.2020, 15:29
Wer hier durch zu langes Lesen im Forum aggressiv oder depressiv wird, sollte einfach mal wieder Der Untertan von Heinrich Mann lesen. Das fasst es hier wunderbar zusammen.
27.12.2020, 15:36
(27.12.2020, 15:29)Gast Gast schrieb: Wer hier durch zu langes Lesen im Forum aggressiv oder depressiv wird, sollte einfach mal wieder Der Untertan von Heinrich Mann lesen. Das fasst es hier wunderbar zusammen.
Wie bezeichnend:
"An einer Kette solcher Episoden, denen Zitate aus Kaiserreden als Leitfaden dienen, wird Heßlings Aufstieg zu Einfluss und Macht dargestellt, wobei sich seine Persönlichkeit einerseits als Tyrann gegen Schwächere auslebt, andererseits als Untertan, der sich freudig höheren politischen Gewalten unterordnet."
:D
27.12.2020, 15:45
(27.12.2020, 15:10)Gast schrieb: Sich nach unten zu vergleichen bzw. abzugrenzen dient dem Egopush der besseren Absolventen, um etwas anderes zu kompensieren wie z.B. charakterliche Schwächen. Ein guter Charakter geht nicht automatisch mit guten Noten einher. Dieser entsteht durch Läuterung nach Leid.
Besser benoteten Absolventen grundsätzlich charakterliche Schwäche zu unterstellen zeugt aber auch von einem extrem geläuterten Charakter!
27.12.2020, 15:47
(27.12.2020, 15:10)Gast schrieb: Sich nach unten zu vergleichen bzw. abzugrenzen dient dem Egopush der besseren Absolventen, um etwas anderes zu kompensieren wie z.B. charakterliche Schwächen. Ein guter Charakter geht nicht automatisch mit guten Noten einher. Dieser entsteht durch Läuterung nach Leid.
Aber mit schlechten Noten geht ein guter Charakter automatisch einher? Oder was ist der Sinn dieser Aussage? Heute wieder echt high level Kommentare im Forum..
27.12.2020, 15:54
(27.12.2020, 15:36)Gast schrieb:(27.12.2020, 15:29)Gast Gast schrieb: Wer hier durch zu langes Lesen im Forum aggressiv oder depressiv wird, sollte einfach mal wieder Der Untertan von Heinrich Mann lesen. Das fasst es hier wunderbar zusammen.
Wie bezeichnend:
"An einer Kette solcher Episoden, denen Zitate aus Kaiserreden als Leitfaden dienen, wird Heßlings Aufstieg zu Einfluss und Macht dargestellt, wobei sich seine Persönlichkeit einerseits als Tyrann gegen Schwächere auslebt, andererseits als Untertan, der sich freudig höheren politischen Gewalten unterordnet."
:D
Eben. Das passt wunderbar. Wobei die Unterordnung nach oben im Buch noch differenzierter ist, bestehend aus einer Mischung aus freudiger Unterordnung ggü. dem Kaiser mit gleichzeitiger stellenweiser Verachtung der Höhergestellten, die einen selbst klein und schwach wirken lassen. Das führt dann wiederum zum treten nach unten, um sich selbst besser zu fühlen.
Das erlebst du auch bei vielen Juristen. Erst wird gegen den Chef gelästert aber sobald er in den Raum kommt "ja, gerne doch, mache ich, wird erledigt". Und anschließend geht's hier ins Forum und man zieht über 4 Punkte Juristen her, um sich selbst wieder geil zu fühlen, weil man von der eigenen Unterwürfigkeit angewidert ist.