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Wenn nicht in die GK: Staat (Verwaltung) nicht 10.000 mal besser als Anwalt?
Gast
Unregistered
 
#11
18.12.2020, 10:09
Danke für das Them. Genau das frage ich mich momentan nämlich auch  :D
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Gast
Unregistered
 
#12
18.12.2020, 10:09
Ich hätte auch Angst vor dem unternehmerischen Risiko einer eigenen Kanzlei. Da gehe ich lieber zum Staat und die Entgeltfortzahlung von 6 Wochen gilt auch nicht, sodass man auch mal ein bisschen länger krank sein kann
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Gast
Unregistered
 
#13
18.12.2020, 10:15
Das stimmt und ist die eigentliche Frage - gibt es in der Anwaltskanzlei (als dann Selbstständiger) genug Geld, um die Risiken aufzuwiegen. Auch "kleine" Anwälte prahlen gern damit, ja viel mehr zu haben als z.B. Richter. Rechnet man Pension, BU und sonstige Risiken ein, bezweifle ich das.. 

Beispiel: R1, Stufe 10 mit Partner und zwei Kindern gibt ca. 90.000 Euro p.a. Brutto. Plus Pension etc.
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Gast 123
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#14
18.12.2020, 10:19
Das sind hier teilweise Fragen... in der Richtung: Wieso bist du mit Lisa zusammen? Du solltest mit Sarah zusammen sein, die wird später mal etwas erben und ist nicht so arm wie Lisa.


Bei der Frage geht bereits die Annahme falsch, dass ein Anwalt a) immer angestellt bleibt und b) zwingend lange arbeiten muss. Neben der wichtigsten (!) Frage, was macht einem überhaupt Spaß, muss man eben auch sehen, dass man in der freien Wirtschaft mehr Entwicklungsmöglichkeiten hat als im öD. Wenn du als Anwalt (Noten sind dann egal) gut in deinem Bereich bist und Mandanten geworben bekommst, kannst du mit Ende 30 schon sehr gut verdienen. Was passiert, wenn du ein richtig guter Beamter bist? Nichts. Im Idealfall gehst du von A13 auf A14 und bekommst paar Euro mehr. Deinen Stufenaufstieg bekommst du auch, solange du morgens den Weg in die Behörde findest.

Wem das alles egal ist und sagt, ich arbeite 7 Stunden am Tag und finde Arbeit sowieso doof, egal was es ist, der sollte allein dorthin gehen, wo er am meisten Geld für die wenigste Arbeit bekommt. Die allermeisten denken so aber nicht.
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Gast 123
Unregistered
 
#15
18.12.2020, 10:21
(18.12.2020, 10:15)Gast schrieb:  Das stimmt und ist die eigentliche Frage - gibt es in der Anwaltskanzlei (als dann Selbstständiger) genug Geld, um die Risiken aufzuwiegen. Auch "kleine" Anwälte prahlen gern damit, ja viel mehr zu haben als z.B. Richter. Rechnet man Pension, BU und sonstige Risiken ein, bezweifle ich das.. 

Beispiel: R1, Stufe 10 mit Partner und zwei Kindern gibt ca. 90.000 Euro p.a. Brutto. Plus Pension etc.

Wie alt bist du denn als Richter mit Stufe 10? ;)
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Gast
Unregistered
 
#16
18.12.2020, 10:24
also wo muss ich hin wenn ich arbeiten doof finde?
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Gast
Unregistered
 
#17
18.12.2020, 10:28
(18.12.2020, 10:21)Gast 123 schrieb:  
(18.12.2020, 10:15)Gast schrieb:  Das stimmt und ist die eigentliche Frage - gibt es in der Anwaltskanzlei (als dann Selbstständiger) genug Geld, um die Risiken aufzuwiegen. Auch "kleine" Anwälte prahlen gern damit, ja viel mehr zu haben als z.B. Richter. Rechnet man Pension, BU und sonstige Risiken ein, bezweifle ich das.. 

Beispiel: R1, Stufe 10 mit Partner und zwei Kindern gibt ca. 90.000 Euro p.a. Brutto. Plus Pension etc.

Wie alt bist du denn als Richter mit Stufe 10? ;)
ca. 50 denke ich (bei Berufsstart mit 30). Stufenaufstieg alle 2 Jahre!
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Gast 123
Unregistered
 
#18
18.12.2020, 10:39
(18.12.2020, 10:28)Gast schrieb:  
(18.12.2020, 10:21)Gast 123 schrieb:  
(18.12.2020, 10:15)Gast schrieb:  Das stimmt und ist die eigentliche Frage - gibt es in der Anwaltskanzlei (als dann Selbstständiger) genug Geld, um die Risiken aufzuwiegen. Auch "kleine" Anwälte prahlen gern damit, ja viel mehr zu haben als z.B. Richter. Rechnet man Pension, BU und sonstige Risiken ein, bezweifle ich das.. 

Beispiel: R1, Stufe 10 mit Partner und zwei Kindern gibt ca. 90.000 Euro p.a. Brutto. Plus Pension etc.

Wie alt bist du denn als Richter mit Stufe 10? ;)
ca. 50 denke ich (bei Berufsstart mit 30). Stufenaufstieg alle 2 Jahre!

Es wird viele Anwälte geben, die mit 50 über diesen 90.000 Euro liegen. Das Versorgungswerk zahlt zudem auch eine ganz vernünftige Rente, man ist auch privat versichert und kann, als Selbstständiger, natürlich viele Kosten über die Kanzlei laufen lassen. Sei es Gewerbeleasing oder der neue Laptop. Richter ist vernünftig bezahlt aber auch nicht das Ende der Fahnenstange.
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FWW-Anwalt
Unregistered
 
#19
18.12.2020, 10:59
Ist ja letztlich immer eine subjektive Entscheidung die von viel mehr als Geld geprägt ist.

Wenn man jetzt aber nur das monetäre in den Blick nimmt geht der Threadersteller in seiner Grundannahme meine ich fehl. Gerade in kleineren Einheiten wird man - wenn man Spaß am Anwaltsberuf hat und gute Arbeit = gute Umsätze macht) nicht lange angestellt bleiben. Ich z. B. bin 33, habe 21 Punkte aus beiden und bin promoviert. Arbeite auch in einer kleinen FWW Kanzlei (sieben Anwälte, drei Notare; RVG und Stundensatz ziemlich gleich auf). Wesentlicher Beweggrund für mich war, dass diese Kanzlei in meiner Heimatstadt (Kleinstadt, 40k Einwohner) liegt und ich zurück in die Heimat ziehen konnte. Für mich (verheiratet, Kinder) ist die Lebensqualität auf dem Land höher als in der Stadt. Auch die Tätigkeit in einer FWW-Bude reizt mich mehr, als eine Tätigkeit in den Groß-Kanzleien, in denen ich im Referendariat war und insbesondere auch mehr als in der Verwaltung oder Justiz.

Gehaltstechnisch war es in meinen 4 Jahren in denen ich angestellt war natürlich schon so, dass ich in der Verwaltung oder in der Justiz mehr verdient hätte (bin mit 50.000 eingestiegen und war nach 4 Jahren bei 73.000). Jetzt als Partner lande ich in diesem Jahr allerdings wohl immerhin schon bei 120.000, meine Kollegen liegen zwischen 150 und 250. Da kommt man in der Verwaltung nie  auch nur ansatzweise hin, weder brutto noch netto. Nette Gadgets gehaltstechnisch sind natürlich auch, dass ich mein Auto und mein Iphone über die Kanzlei aus meinem Brutto zahle etc. Geht in der Verwaltung auch nicht. Mein Büro sähe in der Verwaltung sicherlich auch weniger nett aus etc.

Das Einstiegsgehalt in der Verwaltung ist vergleichsweise hoch, auf Dauer kommt in der Anwaltschaft jedenfalls bei nahezu allen Kollegen von denen ich das Einkommen in etwa kenne deutlich mehr bei rum.

Wie gesagt kommt es allein darauf aber auch nicht (allein) an, mir macht auch schlicht die Tätigkeit viel mehr Spaß (Viel Mandantenkontakt, jede Woche mehrere Gerichtstermine...), ich konnte entscheiden wo ich arbeite (Heimatstadt, Freunde aus der Schulzeit um die Ecke, Frau arbeitet auch hier) und so weiter.

Schönes Wochenende..
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Gast
Unregistered
 
#20
18.12.2020, 11:04
Was die Einkommenssituation bei kleinen und mittleren Kanzleien angeht, schreibt LTO 2017: "Rechtsanwälte in Deutschland kommen auf einen durchschnittlichen Jahresumsatz von rund 200.000 Euro, der durchschnittliche Vorsteuergewinn liegt bei rund 96.500 Euro." (https://www.lto.de/recht/juristen/b/stud...werpunkte/)

Als A13 im hD des Bundes mit Ministerialzulage, verheiratet plus 2 Kinder kommt man auf Erfahrungsstufe 2 auf 3800,- Euro netto, wobei davon die PKV abgeht, von der wiederum der Dienstherr 70 % übernimmt, solange Kinder unter 12 Jahren vorhanden sind. Das entspricht einem Vorsteuergewinn von ca. 85.000 Euro. Man verdient also zu Beginn weniger als der durchschnittliche Anwalt. Perspektivisch bei Aufstieg auf A15 und einem weiteren (Beamten-)Kind aber mehr. Wenn man in diese Rechnung noch die Pension einpreist, dürfte der hD finanziell deutlich attraktiver sein. Dass es Anwälte gibt, die deutlich mehr verdienen, ist klar. Aber klar sollte auch sein, dass der o.g. Durchschnittswert sowohl Ausreißer nach oben als auch nach unten enthält. Es verdienen also auch einige Anwälte deutlich weniger.

Letztlich ist aber doch entscheidend, was für eine Art des Arbeitens man bevorzugt. Wer Geschäftssinn hat, gut mit Mandanten kann und (in seinem eigenen Unternehmen) gerne viel arbeitet bzw. daraus Befriedigung zieht, der dürfte als Anwalt gut aufgehoben sein. Wer dagegen viel Wert auf Sicherheit, Planbarkeit, Zeit für die Familie legt und gerne ein kleines Rädchen in einer großen Bürokratie ist, das auch mal ausfallen kann, ohne dass alles liegen bleibt, der ist gut für die Verwaltung geeignet.
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