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Was bringt jemanden mit 13 Punkten als RA in eine kleine Kanzlei?
Gast
Unregistered
 
#21
21.11.2020, 20:49
(21.11.2020, 10:37)Gast schrieb:  Online kann man Ergebnisse eines Kandidaten im zweiten Examen finden, der 13 Punkte erzielt hat. Googelt man ihn, findet man die Seite einer kleinen Kanzlei mit drei Rechtsanwälten in einer Kleinstadt im Hinterland.

Was bringt so jemanden dazu, in einer solchen Kanzlei anzufangen? Familiäre Beziehungen scheinen auch nicht zu bestehen (evtl Schwiegersohn?). Ich kann mir auch schwerlich vorstellen, dass die Kanzlei eine cash cow ist.

Klar, man kann bei Einzelfällen nur spekulieren, aber was denkt ihr? Kennt ihr vergleichbare Beispiele?



Anrufen, durchstellen lassen, fragen!
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Gast
Unregistered
 
#22
21.11.2020, 20:54
Man muss aber bei den Horrorgeschichten mancher frischer FWW-Anwälte Folgendes beachten:

Viele selbstständige Einzelkämpfer haben überhaupt kein betriebswirtschaftliches Gespür. Da wird zB auch nach Jahren noch ehrenhaft pflichtbewusst eine Zeit für Popel-Mandate aufgewendet, dass es sich hinten und vorne nicht rechnet. 

Und wieder andere verkaufen sich einfach unter Wert und lassen sich als Angestellte mit 30k am Anfang abspeisen, obgleich der Chef auf der anderen Seite des Verhandlungstisches ggf. mit der innerlichen Prämisse in die Gespräche gegangen ist, dass 40k die Obergrenze sind. Ich hatte Kommilitonen und Referendarskollegen, die von ihrer Persönlichkeitsstruktur so gepolt waren, dass die zu allem ja und amen gesagt haben und später wohl demütig ohne Widerworte das erstbeste Angebot ("30k, mehr können wir Berufsanfänger eigentlich nicht zahlen") angenommen hätten.
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Gast
Unregistered
 
#23
21.11.2020, 21:00
Klein heißt nicht unbedingt FWW und FWW ist nicht gleich schlecht.

Bei uns hat jeder Anwalt sein Gebiet, aber man ist grundsätzlich frei in der Entscheidung, was man annimmt und was nicht. Die angestellten Anwälte machen so zwischen haben zwischen 50 und 80 K fix, je nach Berufserfahrung, die Partner wesentlich mehr. Partnerperspektiven bestehen und das Gehalt besteht aus einem Fixgehalt + Umsatzbeteiligung und ist insgesamt fair.

Einer der Partner macht dieses Jahr so ca. 900 K Umsatz. Der Kommt um 10 und geht um 5, macht 1 - 1,5 Stunden Mittag. Dafür aber auch am Wochenende ein zwei Stündchen, weil er meint, da hat er endlich mal seine Ruhe.

Würde mich immer wieder dafür entscheiden, obwohl ich andere Angebote hatte, bei denen mir wesentlich mehr geboten wurde.
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Gast
Unregistered
 
#24
21.11.2020, 21:09
(21.11.2020, 15:46)yourist schrieb:  
(21.11.2020, 15:11)Gast schrieb:  
(21.11.2020, 12:07)Yourist schrieb:  Also ich kann nur für mich sprechen, bin 33, habe 21 Punkte aus beiden und bin promoviert. Arbeite auch in einer kleinen FWW Kanzlei (sieben Anwälte, drei Notare). Wesentlicher Beweggrund für mich war, dass diese Kanzlei in meiner Heimatstadt (Kleinstadt, 40k Einwohner) liegt und ich zurück in die Heimat ziehen konnte. Für mich (verheiratet, Kinder) ist die Lebensqualität auf dem Land höher als in der Stadt. Auch die Tätigkeit in einer FWW-Bude reizt mich mehr, als eine Tätigkeit in den Groß-Kanzleien, in denen ich im Referendariat war. Genug Geld verdienen, um einen guten Lebensstandard zu haben kann man hier trotz größtenteils RVG auch (ich jetzt im ersten Jahr als Partner: circa 100.000, Kollegen zwischen 150.000 und 300.000). Dazu das Arbeiten mit echten Menschen, jede Woche (mehrere) Gerichtstermine und meine Freunde aus der Schulzeit um die Ecke. Ist für mich perfekt, vielleicht geht es dem Kollegen mit den 13 Punkten ja auch so. 

Schönes Wochenende...

Darf ich fragen, mit welchem Gehalt Du eingestiegen bist und wie schnell Du Partner geworden bist?

Ich frage, da ich fast die identischen Qualifikationen habe wie Du und mir einen ähnlichen Einstieg vorstellen kann.

Vielen Dank!

Hey, ich bin seit diesem Jahr Partner und bin 2018 mit 45.000, nach Ablauf der Probezeit dann 50.000 eingestiegen. 

Würde ich immer wieder so machen, auch wenn einige (die nach m.E. eher kurzfristig gedacht haben) nicht verstehen konnten, warum ich für so relativ wenig Geld anfange. 

Die Preise haben sich aber mittlerweile schon wieder verändert glaube ich, haben Anfang des Jahres jemanden (Berufseinsteiger) mit 2 befriedigenden Examina und llm für 60.000 eingestellt. 

Beste Grüße

Danke Dir für den Insight!
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Gast
Unregistered
 
#25
21.11.2020, 22:20
Ich denke es ist wie so oft im Leben, sehr viele Menschen wollen genau das, was sie nicht haben können. Mit 13 Punkten im zweiten Examen, kann er sich den Job frei aussuchen, wenn er wollte könnte er schon morgen bei Sullivan anfangen. 
Warum also nicht Versuchen mit weniger Aufwand ein ähnliches Gehalt zu erreichen? In eine GK kann so jemand ja immer!
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Gast
Unregistered
 
#26
21.11.2020, 23:07
(21.11.2020, 20:54)Gast schrieb:  Man muss aber bei den Horrorgeschichten mancher frischer FWW-Anwälte Folgendes beachten:

Viele selbstständige Einzelkämpfer haben überhaupt kein betriebswirtschaftliches Gespür. Da wird zB auch nach Jahren noch ehrenhaft pflichtbewusst eine Zeit für Popel-Mandate aufgewendet, dass es sich hinten und vorne nicht rechnet. 

Und wieder andere verkaufen sich einfach unter Wert und lassen sich als Angestellte mit 30k am Anfang abspeisen, obgleich der Chef auf der anderen Seite des Verhandlungstisches ggf. mit der innerlichen Prämisse in die Gespräche gegangen ist, dass 40k die Obergrenze sind. Ich hatte Kommilitonen und Referendarskollegen, die von ihrer Persönlichkeitsstruktur so gepolt waren, dass die zu allem ja und amen gesagt haben und später wohl demütig ohne Widerworte das erstbeste Angebot ("30k, mehr können wir Berufsanfänger eigentlich nicht zahlen") angenommen hätten.

Besonders, wenn man 2 x a hat. Die müssen ja nehmen, was kommt, weil sonst nicht gleich die nächste GK um die Ecke kommt oder ständig Headhunter anrufen wie bei anderen, die mind. 14 P. haben.
Da muss man sich ganz schön ausnutzen lassen als Berufsanfänger, unter 2000 netto für Vollzeit, wovon noch Bafög und diverse andere Kredite abgehen müssen oder sogar mal der PKH-Fall aus dem Studium bevor man eine RSV hatte.
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