11.11.2020, 10:50
Round about 7,9 passt auch
11.11.2020, 11:16
(11.11.2020, 10:50)Gast schrieb: Round about 7,9 passt auch
Sehe ich auch so. Wobei das in der Praxis sicher noch einen Unterschied macht, ob man in die Justiz oder freie Wirtschaft will. In Kanzleien und Unternehmen geht man (für eine Einladung) notfalls auch noch leicht runter, wenn der Bewerber sonst auf dem Papier gut passt und sich gut verkaufen kann.
Wenn die Justiz aber mind. 8 Punkte will, dann ist man auch mit 7,9 Punkten draußen. Wenn die 8 Punkte etwas weicher formuliert sind und Abweichungen zulassen, konnte man (vor Corona) bei schlechter Bewerberlage ggf. auch mit 7,9 Chancen haben. Mit 7,51 oder 7,7 Punkten sicher nicht. Allerdings stellt sich diese Thematik sicher auf absehbare Zeit nicht, sondern da ist die Frage, ob mit 8,9 noch Chancen sind. So einen Pool an VB-Bewerbern oder solchen, die nur knapp vorbei sind, hatte die Justiz lang nicht mehr. Für die hat Corona einen sehr positiven Effekt, auch wenn sie dass natürlich nicht so laut sagen dürfen. Und auch in größeren Kanzleien hat sich das Blatt gewendet, da ist jetzt eher der Kandidat wieder etwas Bittsteller. Die Lage macht es für die Schwächeren natürlich noch schwerer.
11.11.2020, 12:45
(11.11.2020, 09:09)Gast schrieb:(11.11.2020, 08:03)Auch Bln schrieb: Deswegen ist es mMn besonders wichtig, dass notenmäßig schwächere Kandidat*innen ihre Spezialisierung bzw. ihr Profil für die Wunschstelle passend stärken.
Und zuletzt: Nicht wenige meiner Freunde und Bekannten sind auch in Krisenzeiten ins Berufsleben gestartet. Das war -auch für die Topabsolvent*innen- teilweise schwierig und hat teilweise auch gedauert. Wer aber die Wartezeit genutzt und den Kopf nicht in den Sand gesteckt hat, ist später auch ordentlich untergekommen.
Was war die längste Zeit an Arbeitslosigkeit unter den Topabsolventen?
Ich frage, weil ich selbst betroffen bin...
18 Monate - in der Zeit hat betreffende Person (2vb + Dr.) ihr größtes "Vermittlungshindernis" -englische Sprachkenntnisse- beseitigt.
Bei den Leuten mit guten englischen Sprachkenntnissen hat es nach Anziehen der Wirtschaft idR max. 6 Monate gedauert, was dann max 12 Monate machte.
Dazu muss man aber dauerweise sahen, dass die Subprime-Krise einfach nicht so lange anhielt, wie die Coronalage...
11.11.2020, 13:00
(11.11.2020, 12:45)Gast schrieb:(11.11.2020, 09:09)Gast schrieb:(11.11.2020, 08:03)Auch Bln schrieb: Deswegen ist es mMn besonders wichtig, dass notenmäßig schwächere Kandidat*innen ihre Spezialisierung bzw. ihr Profil für die Wunschstelle passend stärken.
Und zuletzt: Nicht wenige meiner Freunde und Bekannten sind auch in Krisenzeiten ins Berufsleben gestartet. Das war -auch für die Topabsolvent*innen- teilweise schwierig und hat teilweise auch gedauert. Wer aber die Wartezeit genutzt und den Kopf nicht in den Sand gesteckt hat, ist später auch ordentlich untergekommen.
Was war die längste Zeit an Arbeitslosigkeit unter den Topabsolventen?
Ich frage, weil ich selbst betroffen bin...
18 Monate - in der Zeit hat betreffende Person (2vb + Dr.) ihr größtes "Vermittlungshindernis" -englische Sprachkenntnisse- beseitigt.
Bei den Leuten mit guten englischen Sprachkenntnissen hat es nach Anziehen der Wirtschaft idR max. 6 Monate gedauert, was dann max 12 Monate machte.
Dazu muss man aber dauerweise sahen, dass die Subprime-Krise einfach nicht so lange anhielt, wie die Coronalage...
Das klingt beruhigend. Ich habe jetzt mit diesen Qualifikationen 10 Monate gebraucht, um eine "gute", aber immer noch nicht meine eigentlich angestrebte Stelle zu finden.
Gab es später bei Wechseln Probleme hinsichtlich des langen Zeitraums der Arbeitslosigkeit, insbes. späterer Wechsel in die Justiz?
Oder haben die sich etwas ausgedacht für diese Zeit?
Ich habe die Befürchtung, dass man mir dann vorhalten wird, dass ich so lange gar nichts gemacht habe...
11.11.2020, 13:24
(11.11.2020, 13:00)Gast schrieb:(11.11.2020, 12:45)Gast schrieb:(11.11.2020, 09:09)Gast schrieb:(11.11.2020, 08:03)Auch Bln schrieb: Deswegen ist es mMn besonders wichtig, dass notenmäßig schwächere Kandidat*innen ihre Spezialisierung bzw. ihr Profil für die Wunschstelle passend stärken.
Und zuletzt: Nicht wenige meiner Freunde und Bekannten sind auch in Krisenzeiten ins Berufsleben gestartet. Das war -auch für die Topabsolvent*innen- teilweise schwierig und hat teilweise auch gedauert. Wer aber die Wartezeit genutzt und den Kopf nicht in den Sand gesteckt hat, ist später auch ordentlich untergekommen.
Was war die längste Zeit an Arbeitslosigkeit unter den Topabsolventen?
Ich frage, weil ich selbst betroffen bin...
18 Monate - in der Zeit hat betreffende Person (2vb + Dr.) ihr größtes "Vermittlungshindernis" -englische Sprachkenntnisse- beseitigt.
Bei den Leuten mit guten englischen Sprachkenntnissen hat es nach Anziehen der Wirtschaft idR max. 6 Monate gedauert, was dann max 12 Monate machte.
Dazu muss man aber dauerweise sahen, dass die Subprime-Krise einfach nicht so lange anhielt, wie die Coronalage...
Das klingt beruhigend. Ich habe jetzt mit diesen Qualifikationen 10 Monate gebraucht, um eine "gute", aber immer noch nicht meine eigentlich angestrebte Stelle zu finden.
Gab es später bei Wechseln Probleme hinsichtlich des langen Zeitraums der Arbeitslosigkeit, insbes. späterer Wechsel in die Justiz?
Oder haben die sich etwas ausgedacht für diese Zeit?
Ich habe die Befürchtung, dass man mir dann vorhalten wird, dass ich so lange gar nichts gemacht habe...
Naja.... Corona zieht wohl als Ausrede für 2020. Und eine Pause von 2-4 Monaten nach dem Examen ist ja üblich, da kam dann eben noch ein halbes Jahr Corona drauf. Alles ok.
11.11.2020, 15:24
Und wieder kann es einer nicht lassen mit seinem VB im 5,4-Punkte-Thread aufzutauchen. Schön, dass du es hast, aber leider Thema verfehlt.
11.11.2020, 21:16
11.11.2020, 21:20
(11.11.2020, 12:45)Gast schrieb:(11.11.2020, 09:09)Gast schrieb:(11.11.2020, 08:03)Auch Bln schrieb: Deswegen ist es mMn besonders wichtig, dass notenmäßig schwächere Kandidat*innen ihre Spezialisierung bzw. ihr Profil für die Wunschstelle passend stärken.
Und zuletzt: Nicht wenige meiner Freunde und Bekannten sind auch in Krisenzeiten ins Berufsleben gestartet. Das war -auch für die Topabsolvent*innen- teilweise schwierig und hat teilweise auch gedauert. Wer aber die Wartezeit genutzt und den Kopf nicht in den Sand gesteckt hat, ist später auch ordentlich untergekommen.
Was war die längste Zeit an Arbeitslosigkeit unter den Topabsolventen?
Ich frage, weil ich selbst betroffen bin...
18 Monate - in der Zeit hat betreffende Person (2vb + Dr.) ihr größtes "Vermittlungshindernis" -englische Sprachkenntnisse- beseitigt.
Bei den Leuten mit guten englischen Sprachkenntnissen hat es nach Anziehen der Wirtschaft idR max. 6 Monate gedauert, was dann max 12 Monate machte.
Dazu muss man aber dauerweise sahen, dass die Subprime-Krise einfach nicht so lange anhielt, wie die Coronalage...
Klasse Ausrede. "Ich habe 18 Monate nur Englisch gelernt." Sollte er sich in den Lebenslauf schreiben. Was hat er denn gemacht? LLM in England oder Ausbildung zum Fremdsprachenkorrespondenten?
11.11.2020, 21:23
(11.11.2020, 11:16)Gast schrieb:(11.11.2020, 10:50)Gast schrieb: Round about 7,9 passt auch
Sehe ich auch so. Wobei das in der Praxis sicher noch einen Unterschied macht, ob man in die Justiz oder freie Wirtschaft will. In Kanzleien und Unternehmen geht man (für eine Einladung) notfalls auch noch leicht runter, wenn der Bewerber sonst auf dem Papier gut passt und sich gut verkaufen kann.
Wenn die Justiz aber mind. 8 Punkte will, dann ist man auch mit 7,9 Punkten draußen. Wenn die 8 Punkte etwas weicher formuliert sind und Abweichungen zulassen, konnte man (vor Corona) bei schlechter Bewerberlage ggf. auch mit 7,9 Chancen haben. Mit 7,51 oder 7,7 Punkten sicher nicht. Allerdings stellt sich diese Thematik sicher auf absehbare Zeit nicht, sondern da ist die Frage, ob mit 8,9 noch Chancen sind. So einen Pool an VB-Bewerbern oder solchen, die nur knapp vorbei sind, hatte die Justiz lang nicht mehr. Für die hat Corona einen sehr positiven Effekt, auch wenn sie dass natürlich nicht so laut sagen dürfen. Und auch in größeren Kanzleien hat sich das Blatt gewendet, da ist jetzt eher der Kandidat wieder etwas Bittsteller. Die Lage macht es für die Schwächeren natürlich noch schwerer.
Mit 5,4 wäre man auch vor Corona nicht in ne GK gekommen. Und die kleineren Kanzleien haben immer noch ihre Verkehrsunfälle, Erbverträge und Arbeitsrecht Streitigkeiten, ergänzt durch Insolvenzverfahren.
11.11.2020, 21:54
Ich habe im 1. Examen 7,6 und dann in Frankreich einen Master gemacht. Die Zeit bis zum Ref (April) versuche ich mit einem Job zu überbrücken, bisher nur absagen bei mittelständischen Kanzleien im Raum Düsseldorf. Hab sogar im Sommer Auswahlverfahren im AA versucht ^^.
Ist momentan einfach schwierig. Zwar gibt es offene Stellen die das typische "Mind. Befriedigend" oder "[...] können Sie mit entsprechendem Examen nachweisen"... Aber sehr viele Bewerber, wohl auch genügend VBler.
Ist momentan einfach schwierig. Zwar gibt es offene Stellen die das typische "Mind. Befriedigend" oder "[...] können Sie mit entsprechendem Examen nachweisen"... Aber sehr viele Bewerber, wohl auch genügend VBler.