27.10.2020, 13:57
(27.10.2020, 13:34)GastHe schrieb:Ich hab das zwar nicht gepostet, aber die Wikipedia ist noch eine der seriöseren Quellen, die hier so verwandt werden. Ansonsten ist es ja eher ein "Ich hab von nem Freund gehört..." oder "Ich kenne jemanden, der jemanden kennt, der letztens neben dem LG-Präsidenten auf die Bahn gewartet hat..."(27.10.2020, 11:22)Gast schrieb:(27.10.2020, 10:45)Gast schrieb: Meine Güte, früher war es eben schon elitär, überhaupt Abitur zu haben und entsprechend zu studieren. Das ist doch mit heute nicht mehr zu vergleichen.
Auf Seite 34 dann mal was zu Art. 33 Abs. 2 GG von wikipedia.
Zugang zu öffentlichen Ämtern
Das in Art. 33 Absatz 2 GG festgehaltene Leistungsprinzip wurzelt in den Verfassungen einiger süddeutscher Staaten. Die Normierung dieses Prinzips sollte verhindern, dass Adlige oder Wohlhabende aufgrund ihrer Stellung bei der Vergabe öffentlicher Ämter bevorzugt werden.[4] Gemeinsam mit Art. 33 Absatz 1 GG wollte der Parlamentarische Rat, der zwischen 1948 und 1949 das Grundgesetz erarbeitete, diese Bestimmungen ursprünglich in den Abschnitt über die Grundrechte einfügen. Später wurden sie jedoch in den Abschnitt über die allgemeinen Staatsstrukturbestimmungen aufgenommen, in dem sich weitere Regelungen mit Bezug zum öffentlichen Dienst befanden.[5]
Die Bestenauslese ist also ein fragwürdiges Konstrukt aus der Neuzeit (1948/49).
Vor 100 Jahren gab es das noch gar nicht...
Wikipedia als Quelle? Ernsthaft?
Inhaltlich ist ja durchaus sinnvoll, dass man auf Leistungskriterien abstellt. Dass das niemals objektiv sein kann und wird, muss man glaube ich nicht mehr diskutieren. Verschiedene Personen sehen verschiedene Leistungen unterschiedlich, auch im Vergleich. Das gilt insbesondere in Fächern wie Jura, wo es die eine richtige Lösung eben nicht gibt. Aber alle (ernsthaft) vorgeschlagenen Alternativen leiden doch unter demselben Problem. Die Stationszeugnisse haben zwar den Vorteil, zumindest wirklich eine praxisnahe Leistung abzubilden. Dafür variieren bei ihnen wie gesehen sowohl der Bewertungsmaßstab, als auch persönliche Einflüsse. Außerdem ist auch der Einsatz, den die Referendare zeigen, sehr sehr unterschiedlich. Eben weil sie wissen, dass die Zeugnisse im Zweifel egal sind.
27.10.2020, 14:13
Wenn die Noten zu subjektiv sind, kann man ja doch eine Warteliste machen, nach Alter, Länge der Arbeitslosigkeit etc.
Das wird auch noch kommen, wenn jede Menge Richter pensioniert werden und keine Volljuristen mehr nachkommen.
Vom Jurastudium und Ref wird wegen dem Notengehabe und der Dauer ja inzwischen abgeraten. Mehr Leute werden eine Ausbildung machen oder was anderes, kürzeres studieren.
Das wird auch noch kommen, wenn jede Menge Richter pensioniert werden und keine Volljuristen mehr nachkommen.
Vom Jurastudium und Ref wird wegen dem Notengehabe und der Dauer ja inzwischen abgeraten. Mehr Leute werden eine Ausbildung machen oder was anderes, kürzeres studieren.
27.10.2020, 14:27
Und genau deswegen ist die Anzahl der Jurastudenten in den letzten 5-10 Jahren auch gestiegen.
27.10.2020, 14:28
Solange der Staat nur knapp oberhalb der Armutsgrenze zahlt (bei 2 VB wohlgemerkt), wird er weiterhin nur die weißen Ritter und diejenigen, die vollends an der Realität vorbeilaufen, anlocken.
27.10.2020, 14:35
27.10.2020, 14:37
(27.10.2020, 14:35)Gast schrieb:(27.10.2020, 14:27)Gast schrieb: Und genau deswegen ist die Anzahl der Jurastudenten in den letzten 5-10 Jahren auch gestiegen.
Die haben vor 10 Jahren aber nur zu studieren begonnen, weil da ne Wirtschaftskrise war und es eh keine Arbeitsplätze gab.
Sonst wären sie alle Klempner und Bäckereifachverkäuferinnen geworden?
Erste Infos zum Bewerbungsverfahren für den Justizdienst findest Du auf den Richter-Infoseiten von Juristenkoffer.de:
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
https://www.juristenkoffer.de/richter/
Darüber hinaus sollte man sich dann mit dem Karriere-Dossier über die Einstellungschancen und Bewerbungsvoraussetzungen informieren. Optional besteht zudem die Möglichkeit, auf die vielen hunderten Erfahrungsberichte anderer Juristen zuzugreifen, die bereits das Bewerbungsverfahren erfolgreich absolviert haben:
https://www.juristenkoffer.de/richter/karriere-dossier-richter-staatsanwalt-werden.php
27.10.2020, 14:49
(27.10.2020, 14:37)Gast schrieb:(27.10.2020, 14:35)Gast schrieb:(27.10.2020, 14:27)Gast schrieb: Und genau deswegen ist die Anzahl der Jurastudenten in den letzten 5-10 Jahren auch gestiegen.
Die haben vor 10 Jahren aber nur zu studieren begonnen, weil da ne Wirtschaftskrise war und es eh keine Arbeitsplätze gab.
Sonst wären sie alle Klempner und Bäckereifachverkäuferinnen geworden?
Ja, dann würden sie jetzt mehr verdienen als jemand mit 2 x 4.
27.10.2020, 15:01
(27.10.2020, 14:28)Gast schrieb: Solange der Staat nur knapp oberhalb der Armutsgrenze zahlt (bei 2 VB wohlgemerkt), wird er weiterhin nur die weißen Ritter und diejenigen, die vollends an der Realität vorbeilaufen, anlocken.
Ich vermute, der Beitrag ist als dummes Gewäsch oder ähnliches gemeint. Ansonsten halte ich ihn für ein gutes Beispiel für Realitätsverkennung und/oder widerlichen Zynismus.
Die Armutsgrenze liegt in Deutschland bei rund 780 euro für eine Einzelperson laut gängiger Definition.
Scheiß Wohlstandsgeneration in Deutschland, die anders als die meisten Generationen nicht erlebt hat, dass reihenweise Leute verrecken, weil sie einfach nix zu essen haben oder weil irgendwer ihnen aus Gründen in den Kopf schießt.
Jammer jammer jammer jammer
27.10.2020, 15:04
(27.10.2020, 15:01)Gast schrieb:(27.10.2020, 14:28)Gast schrieb: Solange der Staat nur knapp oberhalb der Armutsgrenze zahlt (bei 2 VB wohlgemerkt), wird er weiterhin nur die weißen Ritter und diejenigen, die vollends an der Realität vorbeilaufen, anlocken.
Ich vermute, der Beitrag ist als dummes Gewäsch oder ähnliches gemeint. Ansonsten halte ich ihn für ein gutes Beispiel für Realitätsverkennung und/oder widerlichen Zynismus.
Die Armutsgrenze liegt in Deutschland bei rund 780 euro für eine Einzelperson laut gängiger Definition.
Scheiß Wohlstandsgeneration in Deutschland, die anders als die meisten Generationen nicht erlebt hat, dass reihenweise Leute verrecken, weil sie einfach nix zu essen haben oder weil irgendwer ihnen aus Gründen in den Kopf schießt.
Jammer jammer jammer jammer
Danke.
27.10.2020, 15:09
(27.10.2020, 15:01)Gast schrieb:(27.10.2020, 14:28)Gast schrieb: Solange der Staat nur knapp oberhalb der Armutsgrenze zahlt (bei 2 VB wohlgemerkt), wird er weiterhin nur die weißen Ritter und diejenigen, die vollends an der Realität vorbeilaufen, anlocken.
Ich vermute, der Beitrag ist als dummes Gewäsch oder ähnliches gemeint. Ansonsten halte ich ihn für ein gutes Beispiel für Realitätsverkennung und/oder widerlichen Zynismus.
Die Armutsgrenze liegt in Deutschland bei rund 780 euro für eine Einzelperson laut gängiger Definition.
Scheiß Wohlstandsgeneration in Deutschland, die anders als die meisten Generationen nicht erlebt hat, dass reihenweise Leute verrecken, weil sie einfach nix zu essen haben oder weil irgendwer ihnen aus Gründen in den Kopf schießt.
Jammer jammer jammer jammer
780 Euro nach Abzug der Miete? Manche zahlen ja 700-1000 € Miete für eine 1-Zimmer Wohnung in München oder Hamburg.