19.10.2020, 18:30
Mein Fazit nach diesem Durchgang (GPA, war ja ähnlich wie NRW) ist ganz klar:
Basics beherrschen und Klausuren üben.
Die Übungsklausuren, die überall angeboten werden, waren vom Umfang her unrealistisch und eher trügerisch. Das gilt sowohl für den Klausurenkurs des OLG (Hamburg), Kaiser-Klausuren, Berliner KG Kurs und Klausuren aus Ausbildungszeitschriften (JuS/JA).
Heißt: Die zur Verfügung stehenden Klausuren möglichst in 4 1/2 oder 4 3/4 Stunden schreiben um dann diese 20 Seiten + Klausuren in den Griff zu bekommen.
Ich glaube behaupten zu können, dass ich materiell und prozessual ziemlich fit war und bin trotzdem an den langen Sachverhalten gescheitert.
Die "exotischen" Konstellationen, die (prozessual) gefragt waren, konnte man m.E. teilweise nicht mit auswendig gelerntem Kaiser-Skript-Wissen lösen.
Insofern hätten m.E. sichere Basics, ein gutes Grundverständnis und gutes Zeitmanagement gereicht. Den Rest musste bzw. konnte man mit Kommentar regeln.
Basics beherrschen und Klausuren üben.
Die Übungsklausuren, die überall angeboten werden, waren vom Umfang her unrealistisch und eher trügerisch. Das gilt sowohl für den Klausurenkurs des OLG (Hamburg), Kaiser-Klausuren, Berliner KG Kurs und Klausuren aus Ausbildungszeitschriften (JuS/JA).
Heißt: Die zur Verfügung stehenden Klausuren möglichst in 4 1/2 oder 4 3/4 Stunden schreiben um dann diese 20 Seiten + Klausuren in den Griff zu bekommen.
Ich glaube behaupten zu können, dass ich materiell und prozessual ziemlich fit war und bin trotzdem an den langen Sachverhalten gescheitert.
Die "exotischen" Konstellationen, die (prozessual) gefragt waren, konnte man m.E. teilweise nicht mit auswendig gelerntem Kaiser-Skript-Wissen lösen.
Insofern hätten m.E. sichere Basics, ein gutes Grundverständnis und gutes Zeitmanagement gereicht. Den Rest musste bzw. konnte man mit Kommentar regeln.
19.10.2020, 23:44
(19.10.2020, 12:38)Gast1234 schrieb:(19.10.2020, 12:00)Gast schrieb: Bedeutet also für mich als Januar Kandidat:
Ordentlich viel Prozessrecht wiederholen
Einstellen auf überlange Klausuren
Arbeit mit den Kommentaren noch schneller und zielsicherer ausbauen
Nur Grundlagen im materiellen Recht
Noch etwas?
Bedeutet für dich eigentlich nur, auf alles gefasst zu sein und weder das materielle noch das prozessuale Recht auf Lücke zu lernen.
Als Tipp von einem Verbesserer: im letzten Oktoberdurchgang gab es fast keine prozessualen Probleme, dafür waren die Klausuren materiell mit allerhand "Stoff" voll gepackt. Ich würde mich an deiner Stelle also die nächsten Wochen komplett auf die Basics im materiellen Recht und die gängigsten Probleme im Prozessrecht konzentrieren. Exoten kannst du, soweit sie denn geprüft werden, mit dem Kommentar gut lösen, tiefgreifendes Wissen wird dann eh nicht erwartet. Sitzen aber schon die Basics nicht, geht daran viel Zeit verloren.
Letztlich sind die Klausuren eh immer ein Überraschungspaket, orakelmäßig zu unken, was dran kommt also vollkommener Blödsinn. Viel Erfolg im Januar!
Danke sehr! Daran arbeite ich zur Zeit.
20.10.2020, 08:23
(19.10.2020, 18:30)referendar schrieb: Mein Fazit nach diesem Durchgang (GPA, war ja ähnlich wie NRW) ist ganz klar:
Basics beherrschen und Klausuren üben.
Die Übungsklausuren, die überall angeboten werden, waren vom Umfang her unrealistisch und eher trügerisch. Das gilt sowohl für den Klausurenkurs des OLG (Hamburg), Kaiser-Klausuren, Berliner KG Kurs und Klausuren aus Ausbildungszeitschriften (JuS/JA).
Heißt: Die zur Verfügung stehenden Klausuren möglichst in 4 1/2 oder 4 3/4 Stunden schreiben um dann diese 20 Seiten + Klausuren in den Griff zu bekommen.
Ich glaube behaupten zu können, dass ich materiell und prozessual ziemlich fit war und bin trotzdem an den langen Sachverhalten gescheitert.
Die "exotischen" Konstellationen, die (prozessual) gefragt waren, konnte man m.E. teilweise nicht mit auswendig gelerntem Kaiser-Skript-Wissen lösen.
Insofern hätten m.E. sichere Basics, ein gutes Grundverständnis und gutes Zeitmanagement gereicht. Den Rest musste bzw. konnte man mit Kommentar regeln.
Genau das war zumindest in der ersten Woche auch mein Eindruck. Dagegen waren die AG- und Übungsklausuren ein Spaziergang. Ich mache dem Ljpa keinen Vorwurf, aber hätte mir rückblickend schon realistischere Klausuren in den zwei Jahren gewünscht.
20.10.2020, 09:52
(19.10.2020, 09:20)Gast schrieb: Was bleibt als Fazit?
In NRW war es wohl jedenfalls kein Zuckerschlecken.
Vor allem fühle ich mich durch die gerichtlichen AG-Klausuren eher fehlgeleitet. Die Klausuren im Examen waren meist (insbesondere materiell) exotischer. Das gilt besonders für die Anwaltsklausuren im ZR. Während in der AG immer schön nur ein Gutachten mit anschliessendem „AbweisungsantragJa/Nein?, WiderklageJa/Nein“ gefordert war, durften wir und vorliegend mit feinsten eher atypischen prozessualen Konstellationen beschäftigen.
Auch war es meiner Wahrnehmung nach
„neu“, dass materiell (sowohl ZR als auch SR) meist nur ein wirklicher „Aufhänger“ zu prüfen war. Die Gefahr, dass man dann schnell falsch abbog und die Klausur damit für die Tonne war, war viel größer als in den AG-Klausuren.
Das habe ich auch so empfunden... Echt ätzend. Man hat in der AG ja auch selten aktuelle (das waren dann 2017er) Klausuren zu Gesicht bekommen... Dann bin ich mal auf die Korrektur und Durchfallquote gespannt...
20.10.2020, 10:24
Im Klausurenkurs in Nds sind auch welche aus 2019 dabei. Davon war KEINE so bescheuert wie das, wovon hier berichtet wurde
20.10.2020, 11:42
Jo, Oktober war ne üble Nummer.
20.10.2020, 12:32
20.10.2020, 12:37
20.10.2020, 12:52
(20.10.2020, 12:37)Gast schrieb:(20.10.2020, 12:32)NRW schrieb:(20.10.2020, 11:42)DerDa schrieb: Jo, Oktober war ne üble Nummer.
Stellt sich halt die Frage, ob es jemals besser wird. :‘-(
Üble Klausuren hin oder her, entscheidend ist doch, ob das bei deren Bewertung Berücksichtigung findet.
In Rheinland-Pfalz nicht. Ist insgesamt eine harte Korrektur dort. Würde nur jedem davon abraten, in RLP Ref bzw. Examen zu machen
20.10.2020, 16:20
(20.10.2020, 12:52)DerDa schrieb:(20.10.2020, 12:37)Gast schrieb:(20.10.2020, 12:32)NRW schrieb:(20.10.2020, 11:42)DerDa schrieb: Jo, Oktober war ne üble Nummer.
Stellt sich halt die Frage, ob es jemals besser wird. :‘-(
Üble Klausuren hin oder her, entscheidend ist doch, ob das bei deren Bewertung Berücksichtigung findet.
In Rheinland-Pfalz nicht. Ist insgesamt eine harte Korrektur dort. Würde nur jedem davon abraten, in RLP Ref bzw. Examen zu machen
Ist empirisch bestimmt genauso bewiesen wie die Ausbreitung von Corona dank 5G Netz