30.09.2020, 21:38
Ich bin arbeitsloser Volljurist mit 2 x a. Soll ich euch ein paar Akten abnehmen und Urteile schreiben? Würde gerne für die Pensionierungswelle üben, wenn ich auch Richterin (im Osten) werden kann, weil die Notengrenzen absinken..
30.09.2020, 21:49
30.09.2020, 21:55
(30.09.2020, 21:49)Gast schrieb:(30.09.2020, 21:38)Gast schrieb: Ich bin arbeitsloser Volljurist mit 2 x a. Soll ich euch ein paar Akten abnehmen und Urteile schreiben? Würde gerne für die Pensionierungswelle üben, wenn ich auch Richterin (im Osten) werden kann, weil die Notengrenzen absinken..
Klar doch. 12 Eur/h?
du bietest drei Euro weniger pro Stunde an als die Studenten bei Kanzleien standardmäßig verdienen? Aber klar doch, wer beim Staat arbeiten will, dem geht es ja auch nicht ums geld XD
30.09.2020, 21:55
(30.09.2020, 20:18)ProberichterNRW schrieb: Ich finde es erstaunlich, dass es hier offenbar doch so viele gibt, denen es ähnlich ergeht.
Auch ich bin seit wenigen Monaten Proberichter in einer Zivilkammer. Zuvor war ich bereits 1,5 Jahre in anderer Verwendung tätig. Aber nunmehr in der Zivilkammer habe ich das Gefühl, den Akten nicht mehr Herr zu werden. Ich hangel mich gefühlt nur von Woche zu Woche, schreibe wöchentlich meine 2 -3 Voten, die schon einen Großteil der Arbeitszeit einnehmen; allein das gewissenhafte Lesen der Akten frisst schon sehr viel Zeit. Hinzukommt die Vorbereitung der Einzelrichtersitzungen, die tägliche Dezernatsarbeit und irgendwann muss ich noch Zeit für das Schreiben von Urteilen finden. Ich habe nunmehr auch den typischen "Fensterbank-Aktenstapel", wobei ich gar nicht ernsthaft dazu komme, hiervon Akten abzuarbeiten. Zudem habe nicht das Gefühl, wirklich Zeit zu finden, in Ruhe eine Akte vorzubereiten - es fühlt sich gewissermaßen wie Fließbandarbeit an.
Tatsächlich erreiche ich zwar nicht an die hier benannten Stundenzahlen, aber mit 40 Stunden komme ich auch nicht aus. Im Übrigen der Sold ist auch nicht so üppig bemessen, dass man damit problemlos 50-Stundenwochen als abgegolten ansehen könnte.
Insofern spiele ich auch ernsthaft mit dem Gedanken, auf kurz oder lang wieder Anwalt zu werden. Da kann ich mir dann zumindest das passende Rechtsgebiet aussuchen. Außerdem fehlen mir - wie ich inzwischen gemerkt habe - offenbar auch schlicht und ergreifend die gestalterischen Aspekte und die Vielseitigkeit von Möglichkeiten, die man als Rechtsanwalt hat.
Was zum Henker votiert ihr denn 2 bis 3 Stück PRO Woche?? So viel verhandeln wir als Zivilkammer kaum im Jahr als Kammer.
30.09.2020, 21:59
(30.09.2020, 21:55)Gast schrieb:(30.09.2020, 21:49)Gast schrieb:(30.09.2020, 21:38)Gast schrieb: Ich bin arbeitsloser Volljurist mit 2 x a. Soll ich euch ein paar Akten abnehmen und Urteile schreiben? Würde gerne für die Pensionierungswelle üben, wenn ich auch Richterin (im Osten) werden kann, weil die Notengrenzen absinken..
Klar doch. 12 Eur/h?
du bietest drei Euro weniger pro Stunde an als die Studenten bei Kanzleien standardmäßig verdienen? Aber klar doch, wer beim Staat arbeiten will, dem geht es ja auch nicht ums geld XD
So viel mehr kriegt er netto aber leider nicht.
30.09.2020, 22:00
70h? Was hier wieder für (nicht unbedingt unwahre, aber wohl kaum dem Durchschnitt entsprechende) Gruselgeschichten rumgehen..
30.09.2020, 23:21
Gibt es hier auch Richter, die klar kommen?
Das hört sich ja wirklich alles schrecklich an.
Das hört sich ja wirklich alles schrecklich an.
30.09.2020, 23:45
01.10.2020, 01:16
01.10.2020, 06:32