02.09.2020, 13:52
Hallo an Alle :)
Welche Repetitorien habt ihr besucht? Wie zufrieden seid ihr gewesen? Wie waren die Unterlagen?
Speziell geht's mir um NRW, aber bin auch über einen allgemeinen Eindruck über die Struktur, Unterlagen, etc. aus anderen Bundesländern dankbar.
Vielen Dank im Voraus! :)
Welche Repetitorien habt ihr besucht? Wie zufrieden seid ihr gewesen? Wie waren die Unterlagen?
Speziell geht's mir um NRW, aber bin auch über einen allgemeinen Eindruck über die Struktur, Unterlagen, etc. aus anderen Bundesländern dankbar.
Vielen Dank im Voraus! :)
02.09.2020, 16:32
Alpmann (in Düsseldorf).
Die Klausuren sind so naja, die Unterlagen und Dozierenden sind gut
Die Klausuren sind so naja, die Unterlagen und Dozierenden sind gut
03.09.2020, 08:34
Ich selbst (auch NrW) habe einige Kaiser webinare besucht, die mir aber aufgrund der Schnelligkeit und auch vom didaktischen teilweise absolut nicht zugesagt haben. Brauchbar fand ich da nur ZVR und materielles Zivilrecht.
Ich habe den Klausurenkurs bei hemmer belegt. Die Klausuren sind okay - teilweise iwie am Examen vorbei, aber die Besprechung ist immer mega, weil echt viel links und rechts abgearbeitet wird. Außerdem höre ich bei hemmer noch ÖR und ZR. Mit Clobes (ZR) muss man sicher von der Art klarkommen - teilweise war mir das einfach zu hektisch. Mit Geron im ÖR kann einem wohl nichts besseres passieren. Der Typ ist einfach ne Wucht.
Ich habe den Klausurenkurs bei hemmer belegt. Die Klausuren sind okay - teilweise iwie am Examen vorbei, aber die Besprechung ist immer mega, weil echt viel links und rechts abgearbeitet wird. Außerdem höre ich bei hemmer noch ÖR und ZR. Mit Clobes (ZR) muss man sicher von der Art klarkommen - teilweise war mir das einfach zu hektisch. Mit Geron im ÖR kann einem wohl nichts besseres passieren. Der Typ ist einfach ne Wucht.
03.09.2020, 10:02
(03.09.2020, 08:34)GastNRW2 schrieb: Ich selbst (auch NrW) habe einige Kaiser webinare besucht, die mir aber aufgrund der Schnelligkeit und auch vom didaktischen teilweise absolut nicht zugesagt haben. Brauchbar fand ich da nur ZVR und materielles Zivilrecht.
Ich habe den Klausurenkurs bei hemmer belegt. Die Klausuren sind okay - teilweise iwie am Examen vorbei, aber die Besprechung ist immer mega, weil echt viel links und rechts abgearbeitet wird. Außerdem höre ich bei hemmer noch ÖR und ZR. Mit Clobes (ZR) muss man sicher von der Art klarkommen - teilweise war mir das einfach zu hektisch. Mit Geron im ÖR kann einem wohl nichts besseres passieren. Der Typ ist einfach ne Wucht.
Das mit der Schnelligkeit wird sich bald erledigt haben, weil wir ja ab Oktober auf 2tägige Onlinekurse umstellen. Dann hat man mehr Zeit! Wenn dir bei uns im Kurs etwas "zu schnell" ging: Du weißt, dass du im Onlineseminar den Dozenten immer fragen kannst, wenn du das Gefühl hast, etwas nicht verstanden oder mitbekommen zu haben, ja? oder du kannst den Dozenten bitten, die Slide zurückzuschlagen o.ä. alles geht! oder du kannst eine Email schreiben im Nachgang. Ich hab nicht das Gefühl, dass es den TN von uns zu schnell geht in den Online-Kursen, das lese ich hier zum ersten Mal (und wir bekommen viel Feedback zu den Onlinekursen). Ganz im Gegenteil kann man m.E. ruhiger sprechen online, als wenn man live da steht.
Andererseits darf man natürlich nicht verkennen, dass wir ein Rep sind, wo halt der Stoff auch "durchgezogen" wird und wir ein bisserl Basis/Grundlagen aus den AGs/der eigenen Grundversorgung voraussetzen, auf denen man dann aufbaut und die examensrelevanten Konstellationen bei uns im Kurs nacheinander durchgeht. Ich denke aber, mit einer halbwegs vernünftigen AG und ein bißchen vorherigen Beschäftigung sollte man das gut einsortieren können, was wir machen. V.a. sieht man in den Kursen doch auch, dass die Klausurschwerpunkte gar nicht so wild/abartig/schwer sind, das schafft man!
VG
Torsten K.
03.09.2020, 10:49
(02.09.2020, 13:52)Ahnungslose Referendarin schrieb: Welche Repetitorien habt ihr besucht? Wie zufrieden seid ihr gewesen? Wie waren die Unterlagen?
Hallo! Ich komme aus Niedersachen und habe insgesamt 8 Webinare von Kaiser und einige Crashkurse von Hemmer zum Landesrecht besucht. Mir haben die Kaiserseminare gut gefallen. Ich fand auch nicht, dass es stets "zu schnell" ging, bei den meisten Dozenten konnte man Fragen stellen oder um Wiederholungen bitten. Und man erkennt viele Konstellationen aus den Übungsklausuren wieder und gewinnt Sicherheit, dass viel Relevantes abgedeckt wird. Bei mir ist z.B. der Kurs im materiellen Zivilrecht schon einige Monate her und es ist trotzdem viel „hängen geblieben“.
Allerdings musste man sich schon sehr stark konzentrieren und gegen Nachmittag fiel mir dies manchmal schwer. Ich denke aber, dass die kommende Umstellung auf 2-Tages-Kurse hier auf jeden Fall helfen wird, da man "frischer" am nächsten Tag wieder mehr aufnehmen kann. Insofern kann ich die Webinare dort auf jeden Fall empfehlen!
Unterlagen sind zum einen natürlich die Skripte (von denen ich die im Zivilrecht für sehr gut halte!) und zum anderen die zugemailten Rechtsprechungsübersichten, die einem das mühsame Raussuchen der relevanten Entscheidungen ersparen. Gerade die sind echt hilfreich, wenn die Zeit knapp wird.
Für das spezifische Landesrecht fand ich Hemmer recht gemischt und sehr abhängig von den Dozenten. Manches war richtig gut, anderes konnte man eher vergessen. Aber dies bezieht sich nur auf Niedersachsen.
Schau Dir doch einfach ein Kaiser-Webinar an, was zu Deiner Station passt. Dann wirst Du selbst schnell merken, ob dies etwas für Dich ist!
03.09.2020, 11:01
War bei Alpmann im Örecht in Heidelberg. Für mich persönlich völlige Geld- und Zeitverschwendung.
Was vor Ort gemacht wurde, hat mir für die Klausuren absolut gar nichts gebracht. Der ganze Aufbau war nichts, womit ich vernünftig was hätte lernen können. Es wurde einfach ein Fall gelesen und einer aus dem Kurs ist den dann nach dem Schema aus dem ersten Examen mündlich durchgegangen.
Die Unterlagen habe ich mir kurz angesehen, aber zum Lernen auch überhaupt nicht benutzt. Habe gefühlt 10kg Papier bekommen, dessen relevanter Inhalt gleich 0 war. Hab die Unterlagen zwischendurch auch einer Kollegin gegeben, die damit auch gar nichts anfangen konnte.
Hatte allerdings auch Referendarskollegen, die mit dem Rep super zufrieden waren und mit den Unterlagen auch gut lernen konnten. Ist also wohl Typsache. Ich würde es jedenfalls unter keinen Umständen weiterempfehlen.
Was vor Ort gemacht wurde, hat mir für die Klausuren absolut gar nichts gebracht. Der ganze Aufbau war nichts, womit ich vernünftig was hätte lernen können. Es wurde einfach ein Fall gelesen und einer aus dem Kurs ist den dann nach dem Schema aus dem ersten Examen mündlich durchgegangen.
Die Unterlagen habe ich mir kurz angesehen, aber zum Lernen auch überhaupt nicht benutzt. Habe gefühlt 10kg Papier bekommen, dessen relevanter Inhalt gleich 0 war. Hab die Unterlagen zwischendurch auch einer Kollegin gegeben, die damit auch gar nichts anfangen konnte.
Hatte allerdings auch Referendarskollegen, die mit dem Rep super zufrieden waren und mit den Unterlagen auch gut lernen konnten. Ist also wohl Typsache. Ich würde es jedenfalls unter keinen Umständen weiterempfehlen.
03.09.2020, 11:01
Liebe Menschen (so begrüßt die Stuttgarter Verwaltung nun gender-konform),
gerne gebe hier auch noch meinen Senf dazu:
In Stuttgart habe ich den AS-Jahreskurs besucht und war überwiegend nur mittelmäßig begeistert. Die -in der Justiz tätigen- Dozenten waren zwar überwiegend gut, aber die Unterlagen, Skripte und namentlich die Klausuren waren nicht auf dem Niveau, wie man es für das 2. Examen braucht. Gerade die Klausuren sind im Vergleich zu den alten Original-Klausuren, die man am OLG bzw. in der AG und im Probeexamen schreibt, viel zu oberflächlich und kurz. Da kriegt man mE nach falsche Sicherheit.
Daneben habe ich beinahe alle Seminare von Kaiser in Stuttgart besucht, wobei ich mit den Online-Webinaren noch keine Erfahrungen gemacht habe. Die Seminare waren weit überwiegend sehr angenehm, die Dozenten hervorragend und auch in den Pausen hilfsbereit. Hervorzuheben sind aber die Skripte von Kaiser, die jedes Geld wert sind und Ihresgleichen suchen. Sie basieren auf der Rechtsprechung und Auswertung von Examina, garantieren daher eine sehr hohe Nähe zur Realität. Dies habe ich bei AS vermisst. Gerade in den Bereichen, in denen die richterlichen AG-Leiter eher dünn sind (ZwangsvollstreckungsR, Anwaltsklausur, StA-Klausur), habe ich mE nach extrem profitiert. Daneben habe ich den enormen Profit von den Klausur-Lösungen gezogen. Jene können eine Besprechung idR ersetzen, da sie so aufgebaut sind, dass man nicht nur eine Muster-Entscheidung hingeklatscht bekommt, sondern eine Erklärung erfährt. Dies beginnt schon mit den einleitenden Tipps zur Herangehensweise. Sie sind ingesamt sehr ausführlich und bringen mir deutlich mehr als die Klausuren vom OLG, die nur mit einem unkommentierten Muster-Entwurf zurückgehen. Zeitlich sind die Korrekturen innerhalb von zwei Wochen auch sehr schnell da.
Mein Fazit: Ich kann die Kaiser-Seminare (analog) sehr empfehlen; soweit online ab demnächst auch zweitägige Veranstaltungen gehalten werden, wird dies äquivalent bzw. mangels An-/Abreise noch stressfreier sein. Im Übrigen kann ich jedem die Klausuren ans Herz legen. Die Skripte sollte man vor dem Seminar mal angeschaut haben; ein „Repetitorium“ ist halt keine Einsteiger-Veranstaltung - wie der Name schon sagt ...
Frohe Vorbereitung und viel Erfolg, guys!
gerne gebe hier auch noch meinen Senf dazu:
In Stuttgart habe ich den AS-Jahreskurs besucht und war überwiegend nur mittelmäßig begeistert. Die -in der Justiz tätigen- Dozenten waren zwar überwiegend gut, aber die Unterlagen, Skripte und namentlich die Klausuren waren nicht auf dem Niveau, wie man es für das 2. Examen braucht. Gerade die Klausuren sind im Vergleich zu den alten Original-Klausuren, die man am OLG bzw. in der AG und im Probeexamen schreibt, viel zu oberflächlich und kurz. Da kriegt man mE nach falsche Sicherheit.
Daneben habe ich beinahe alle Seminare von Kaiser in Stuttgart besucht, wobei ich mit den Online-Webinaren noch keine Erfahrungen gemacht habe. Die Seminare waren weit überwiegend sehr angenehm, die Dozenten hervorragend und auch in den Pausen hilfsbereit. Hervorzuheben sind aber die Skripte von Kaiser, die jedes Geld wert sind und Ihresgleichen suchen. Sie basieren auf der Rechtsprechung und Auswertung von Examina, garantieren daher eine sehr hohe Nähe zur Realität. Dies habe ich bei AS vermisst. Gerade in den Bereichen, in denen die richterlichen AG-Leiter eher dünn sind (ZwangsvollstreckungsR, Anwaltsklausur, StA-Klausur), habe ich mE nach extrem profitiert. Daneben habe ich den enormen Profit von den Klausur-Lösungen gezogen. Jene können eine Besprechung idR ersetzen, da sie so aufgebaut sind, dass man nicht nur eine Muster-Entscheidung hingeklatscht bekommt, sondern eine Erklärung erfährt. Dies beginnt schon mit den einleitenden Tipps zur Herangehensweise. Sie sind ingesamt sehr ausführlich und bringen mir deutlich mehr als die Klausuren vom OLG, die nur mit einem unkommentierten Muster-Entwurf zurückgehen. Zeitlich sind die Korrekturen innerhalb von zwei Wochen auch sehr schnell da.
Mein Fazit: Ich kann die Kaiser-Seminare (analog) sehr empfehlen; soweit online ab demnächst auch zweitägige Veranstaltungen gehalten werden, wird dies äquivalent bzw. mangels An-/Abreise noch stressfreier sein. Im Übrigen kann ich jedem die Klausuren ans Herz legen. Die Skripte sollte man vor dem Seminar mal angeschaut haben; ein „Repetitorium“ ist halt keine Einsteiger-Veranstaltung - wie der Name schon sagt ...
Frohe Vorbereitung und viel Erfolg, guys!
03.09.2020, 11:05
Auch ich kann die Webinare von Kaiser nur empfehlen. Ich bin selbst eigentlich überhaupt kein glühender Verfechter von Repetitorien und habe nach Sondierung des Marktes für das 1. Examen auf ein Rep verzichtet. Für die Vorbereitung auf das 1. Examen bin ich dann - auch aufgrund der Skripte - auf Kaiser aufmerksam geworden und aufgrund von Corona in den Genuss der Webinare gekommen. Die kann ich nur nachdrücklich empfehlen. Zum einen spart man als Teilnehmer selbst enorm viel Zeit, da man sich bequem von zu Hause aus einwählen kann und so auf Anreisen, lange Pausen usw. verzichtet. Zum anderen erhält man den wesentlichen Stoff in wirklich komprimierter Form. Es werden auf jeden Fall deutliche Schwerpunkte mit Blick auf die Examensrelevanz gesetzt, was sich auch anhand von AG-Klausuren ganz gut widerspiegelt. Ich selbst kann die Meinung, das Webinar sei zu schnell nicht bestätigen. Ich finde das Tempo total angemessen und dem Stoff entsprechend. Zudem hat man auch online die Möglichkeit Fragen zu stellen. Mitunter wird man sogar angefleht sich zu melden und bislang haben alle Dozenten sich die Zeit genommen, ausnahmslos jede Frage zu beantworten. Man kann sich sogar auch nach den Seminaren noch an die Dozenten wenden, was wirklich eine gute Sache ist. Ich bin wirklich auf die neuen 2-Tages-Webinare gespannt.
03.09.2020, 12:05
Finde die neue Paketbuchungsregelung bei Kaiser seltsam. Vorher waren 5 Seminare zu je (eigentlich) 85 Euro nötig, um den Rabatt zu kriegen, jetzt werden die meisten Seminare zweitägig und damit 170 Euro teuer und man braucht trotzdem 5 Seminare (nicht Seminartage..).
03.09.2020, 12:24
Hallo,
ich habe mit den Kaiserseminaren gute Erfahrungen gemacht. Die Onlinekurse bieten natürlich den Vorteil, dass du mit der Auswahl deiner Kurse nicht mehr ortsgebunden bist bzw. durch die Republik reisen musst, um deinen Wunschdozenten zu hören. Ich kann dir im Zivilrecht insbesondere Torsten Kaiser im materiellen Zivilrecht ans Herz legen, Jan Kaiser im Zwangsvollstreckungsrecht sowie Herrn Becker für die Anwaltsklausur. Dir muss natürlich klar sein, dass ein Wochenendseminar deutlich mehr Vor- und Nachbereitung erfordert als ein Dauer-Rep zum ersten Examen.. hieran scheitern sicher die meisten, die sich im Anschluss über schlechte Noten beschweren!
Beste Grüße aus Frankfurt
ich habe mit den Kaiserseminaren gute Erfahrungen gemacht. Die Onlinekurse bieten natürlich den Vorteil, dass du mit der Auswahl deiner Kurse nicht mehr ortsgebunden bist bzw. durch die Republik reisen musst, um deinen Wunschdozenten zu hören. Ich kann dir im Zivilrecht insbesondere Torsten Kaiser im materiellen Zivilrecht ans Herz legen, Jan Kaiser im Zwangsvollstreckungsrecht sowie Herrn Becker für die Anwaltsklausur. Dir muss natürlich klar sein, dass ein Wochenendseminar deutlich mehr Vor- und Nachbereitung erfordert als ein Dauer-Rep zum ersten Examen.. hieran scheitern sicher die meisten, die sich im Anschluss über schlechte Noten beschweren!
Beste Grüße aus Frankfurt