27.08.2020, 08:41
Hallo in die Runde,
ich möchte gern als Strafverteidiger arbeiten.
Folgende Ausgangssituation:
Habe mittelprächtige Examina. Komme aus der Ecke Düsseldorf. Möchte gern als Strafverteidiger arbeiten. FA in der Mache. Verdienst ist mir jedenfalls anfangs zweitrangig. Eine Anstellung aber anfangs sehr wünschenswert. Gern auch in teilzeit.
Wie würdet ihr vorgehen?
Kanzleien mit reiner Strafrechtsausrichtung sehr rar. Initiativ bei einer Onemanshow bewerben? Die Sicherheit eines Anstellungsverhältnisses über Board werfen und nur auf PV setzen ist mir was heikel. Oder gar der einzig gangbare Weg? Den Einstieg in einer Kanzlei mit mehreren Gebieten, um dann dort 90 % ZR zu machen will ich gern vermeiden! Erfahrungen und Hinweise wären toll!
ich möchte gern als Strafverteidiger arbeiten.
Folgende Ausgangssituation:
Habe mittelprächtige Examina. Komme aus der Ecke Düsseldorf. Möchte gern als Strafverteidiger arbeiten. FA in der Mache. Verdienst ist mir jedenfalls anfangs zweitrangig. Eine Anstellung aber anfangs sehr wünschenswert. Gern auch in teilzeit.
Wie würdet ihr vorgehen?
Kanzleien mit reiner Strafrechtsausrichtung sehr rar. Initiativ bei einer Onemanshow bewerben? Die Sicherheit eines Anstellungsverhältnisses über Board werfen und nur auf PV setzen ist mir was heikel. Oder gar der einzig gangbare Weg? Den Einstieg in einer Kanzlei mit mehreren Gebieten, um dann dort 90 % ZR zu machen will ich gern vermeiden! Erfahrungen und Hinweise wären toll!
27.08.2020, 08:55
Ein vernünftiger Internetauftritt und ein paar PV-Mandate iVm mit einem Kick-Back-System für Knackis und der Laden läuft.
27.08.2020, 09:40
Mal die (standes-)rechtliche Bewertung außen vor...wird das wirklich so gehandhabt?
27.08.2020, 09:48
(27.08.2020, 08:55)Gast schrieb: Ein vernünftiger Internetauftritt und ein paar PV-Mandate iVm mit einem Kick-Back-System für Knackis und der Laden läuft.Ein Bekannter von mir ist auch Strafverteidiger. Das Geschäft läuft wohl wirklich insbesondere über Mundpropaganda im Knast. Als Angestellter ist es schwierig. Evtl sonst einfach Teilzeit irgendwo arbeiten und dann nebenher starten?? Und dafür würde ich mir ggf einen alten Hasen suchen, der sowieso bald altersbedingt aufhören muss.
27.08.2020, 10:32
(27.08.2020, 08:41)NeuerNichtManuel schrieb: Hallo in die Runde,Schau mal in Köln.
ich möchte gern als Strafverteidiger arbeiten.
Folgende Ausgangssituation:
Habe mittelprächtige Examina. Komme aus der Ecke Düsseldorf. Möchte gern als Strafverteidiger arbeiten. FA in der Mache. Verdienst ist mir jedenfalls anfangs zweitrangig. Eine Anstellung aber anfangs sehr wünschenswert. Gern auch in teilzeit.
Wie würdet ihr vorgehen?
Kanzleien mit reiner Strafrechtsausrichtung sehr rar. Initiativ bei einer Onemanshow bewerben? Die Sicherheit eines Anstellungsverhältnisses über Board werfen und nur auf PV setzen ist mir was heikel. Oder gar der einzig gangbare Weg? Den Einstieg in einer Kanzlei mit mehreren Gebieten, um dann dort 90 % ZR zu machen will ich gern vermeiden! Erfahrungen und Hinweise wären toll!
Ad hoc fällt mir außerhalb von Wirtschaftsstrafrecht RA Kaplan ein. Ich habe keine Ahnung, wie seine Kanzlei aufgebaut ist oder ob da Mitarbeitsmöglichkeit besteht. Aber er ist in vielen großen und bekannten Verfahren dabei wie z.B. Love Parade, der mutmaßliche Mörder von Lübke oder die Klagen Erdogans. Also Mandanten quer Beet, nicht primär türkischstämmig, und schon ziemlich große Sachen, die man allein sicher nicht über die Bühne bringt und die durchaus sehr öffentlichkeitswirksam sind.
Ansonsten mal bei den Angeboten der RAK Ddorf, Köln und ggf. Aachen schauen.
FA-Lehrgang ist sicher sehr sinnvoll, aber ein guter Strafrechtseinstieg bleibt vermutlich trotzdem schwierig. Viel Erfolg!
27.08.2020, 10:53
(27.08.2020, 09:48)Gast schrieb:(27.08.2020, 08:55)Gast schrieb: Ein vernünftiger Internetauftritt und ein paar PV-Mandate iVm mit einem Kick-Back-System für Knackis und der Laden läuft.Ein Bekannter von mir ist auch Strafverteidiger. Das Geschäft läuft wohl wirklich insbesondere über Mundpropaganda im Knast. Als Angestellter ist es schwierig. Evtl sonst einfach Teilzeit irgendwo arbeiten und dann nebenher starten?? Und dafür würde ich mir ggf einen alten Hasen suchen, der sowieso bald altersbedingt aufhören muss.
Kenne ich auch so.
27.08.2020, 13:13
(27.08.2020, 10:32)Gast schrieb:(27.08.2020, 08:41)NeuerNichtManuel schrieb: Hallo in die Runde,Schau mal in Köln.
ich möchte gern als Strafverteidiger arbeiten.
Folgende Ausgangssituation:
Habe mittelprächtige Examina. Komme aus der Ecke Düsseldorf. Möchte gern als Strafverteidiger arbeiten. FA in der Mache. Verdienst ist mir jedenfalls anfangs zweitrangig. Eine Anstellung aber anfangs sehr wünschenswert. Gern auch in teilzeit.
Wie würdet ihr vorgehen?
Kanzleien mit reiner Strafrechtsausrichtung sehr rar. Initiativ bei einer Onemanshow bewerben? Die Sicherheit eines Anstellungsverhältnisses über Board werfen und nur auf PV setzen ist mir was heikel. Oder gar der einzig gangbare Weg? Den Einstieg in einer Kanzlei mit mehreren Gebieten, um dann dort 90 % ZR zu machen will ich gern vermeiden! Erfahrungen und Hinweise wären toll!
Ad hoc fällt mir außerhalb von Wirtschaftsstrafrecht RA Kaplan ein. Ich habe keine Ahnung, wie seine Kanzlei aufgebaut ist oder ob da Mitarbeitsmöglichkeit besteht. Aber er ist in vielen großen und bekannten Verfahren dabei wie z.B. Love Parade, der mutmaßliche Mörder von Lübke oder die Klagen Erdogans. Also Mandanten quer Beet, nicht primär türkischstämmig, und schon ziemlich große Sachen, die man allein sicher nicht über die Bühne bringt und die durchaus sehr öffentlichkeitswirksam sind.
Ansonsten mal bei den Angeboten der RAK Ddorf, Köln und ggf. Aachen schauen.
FA-Lehrgang ist sicher sehr sinnvoll, aber ein guter Strafrechtseinstieg bleibt vermutlich trotzdem schwierig. Viel Erfolg!
Wurde dem nicht vorgeworfen irgendwelche geschädigten Nebenklägerinnen erfunden zu haben? War doch vor kurzem in lto, zusammen mit dem Anwalt, der im NSU Prozess eine erfundene Nebenklägerin vertreten und knapp 200k abgerechnet hat. Meine mich zu erinnern, dass Kaplan ihm die vermittelt haben soll. Zum Love-Parade Prozess stand da glaube ich auch was
27.08.2020, 13:19
(27.08.2020, 13:13)Gast schrieb:(27.08.2020, 10:32)Gast schrieb:(27.08.2020, 08:41)NeuerNichtManuel schrieb: Hallo in die Runde,Schau mal in Köln.
ich möchte gern als Strafverteidiger arbeiten.
Folgende Ausgangssituation:
Habe mittelprächtige Examina. Komme aus der Ecke Düsseldorf. Möchte gern als Strafverteidiger arbeiten. FA in der Mache. Verdienst ist mir jedenfalls anfangs zweitrangig. Eine Anstellung aber anfangs sehr wünschenswert. Gern auch in teilzeit.
Wie würdet ihr vorgehen?
Kanzleien mit reiner Strafrechtsausrichtung sehr rar. Initiativ bei einer Onemanshow bewerben? Die Sicherheit eines Anstellungsverhältnisses über Board werfen und nur auf PV setzen ist mir was heikel. Oder gar der einzig gangbare Weg? Den Einstieg in einer Kanzlei mit mehreren Gebieten, um dann dort 90 % ZR zu machen will ich gern vermeiden! Erfahrungen und Hinweise wären toll!
Ad hoc fällt mir außerhalb von Wirtschaftsstrafrecht RA Kaplan ein. Ich habe keine Ahnung, wie seine Kanzlei aufgebaut ist oder ob da Mitarbeitsmöglichkeit besteht. Aber er ist in vielen großen und bekannten Verfahren dabei wie z.B. Love Parade, der mutmaßliche Mörder von Lübke oder die Klagen Erdogans. Also Mandanten quer Beet, nicht primär türkischstämmig, und schon ziemlich große Sachen, die man allein sicher nicht über die Bühne bringt und die durchaus sehr öffentlichkeitswirksam sind.
Ansonsten mal bei den Angeboten der RAK Ddorf, Köln und ggf. Aachen schauen.
FA-Lehrgang ist sicher sehr sinnvoll, aber ein guter Strafrechtseinstieg bleibt vermutlich trotzdem schwierig. Viel Erfolg!
Wurde dem nicht vorgeworfen irgendwelche geschädigten Nebenklägerinnen erfunden zu haben? War doch vor kurzem in lto, zusammen mit dem Anwalt, der im NSU Prozess eine erfundene Nebenklägerin vertreten und knapp 200k abgerechnet hat. Meine mich zu erinnern, dass Kaplan ihm die vermittelt haben soll. Zum Love-Parade Prozess stand da glaube ich auch was
Kann hier den Link nicht reinstellen.
Mal "lto.de die beweislage wird dünner" googlen. Scheint aber, als hätte dieser Kaplan da nicht wirklich was falsch gemacht, sondern sei nur irgendwie nebenbei involviert gewesen
27.08.2020, 13:51
Ist jetzt ja auch Latte, was der Kaplan gemacht hat. Jedenfalls scheint er was richtig gemacht zu haben um so bekannt zu sein. Für mich der TE kommt Köln leider nicht in Betracht. Außerdem speziell dieser Typ als Islamistenfreund sowieso nicht. Das bezieht sich bei mir explizit nicht auf seine Herkunft, sondern um die Erdoganvertretung.
27.08.2020, 13:58
(27.08.2020, 13:51)Gast schrieb: Ist jetzt ja auch Latte, was der Kaplan gemacht hat. Jedenfalls scheint er was richtig gemacht zu haben um so bekannt zu sein. Für mich der TE kommt Köln leider nicht in Betracht. Außerdem speziell dieser Typ als Islamistenfreund sowieso nicht. Das bezieht sich bei mir explizit nicht auf seine Herkunft, sondern um die Erdoganvertretung.
Gut, musst Du wissen. War nur ein Tipp. Mit der Erdogan-Vertretung hatte ich durchaus auch ein Problem. Aber im Gegensatz zur Türkei ist D ein Rechtsstaat und da hat man berechtigterweise Anspruch auf rechtlichen Vertretung, auch wenn es peinlich war, wie das anatolische Rumpelstilzchen sich im Hinblick darauf, dass die Tat von einem Deutschen in Deutschland begangen wurde, aufgeführt hat.
Islamistenfreund finde ich, unabhängig davon, mehr als unangebracht. Nicht zuletzt, weil er mit dem Lübcke-Mörder schließlich jemanden mit sehr rechter deutscher Gesinnung verteidigt hat.